1521 Auf dem Lutherweg

Von Nonnenroth nach Röthges (3 km)

Auf seinem Weg über die Handelsstraße „Kurze Hessen“ zog Martin Luther auch durch Nonnenroth und überschritt dabei die Grenze der Grafschaften Solms Lich/Laubach und Solms-Braunfels. Die Tafel im Dorfzentrum des Hungener Stadtteils Nonnenroth verweist darauf, dass die Braunfelser Grafen der reformatorischen Bewegung im Gegensatz zum Licher Grafenhaus wohlwollend gegenüber standen. Graf Philipp zu Solms-Braunfels lernte über sein Studium in Straßburg die reformierte Theologie Johannes Calvins kennen. So fand die neue Lehre im Braunfelser Gebiet viele Anhänger, während sie in der benachbarten Grafschaft noch bekämpft wurde.

Abschließend verweist die Tafel darauf, dass Nonnenroth und die benachbarten Gemeinden in der ehemals Solms-Braunfelser Grafschaft bis heute nicht lutherisch, sondern evangelisch reformiert sind.

Die Wegbeschreibung:

Von der Luther-Tafel im Ortszentrum führt der Lutherweg von der Hauptstraße in die Brunnenstraße. Diese zweigt bald nach links ab, Sie gehen gerade aus in der Straße „Am Seechen“ weiter und steuern auf das Feuerwehrgerätehaus zu.

Nur ein kleines Stück verläuft der Lutherweg gleichauf mit dem Taunus-Rhön-Wanderweg (blauer Ring)

Hier biegen Sie rechts ab, um nach wenigen Schritten die Straße nach links zu verlassen und auf einem gepflasterten Weg weiter zu gehen.

Der Weg knickt nach wenigen Metern vor einer Hecke nach links ab und führt Sie in das Wohngebiet „Am Steinernen Kreuz“. Hier geht es nach rechts weiter und nach etwa 150 Metern stoßen Sie auf eine weitere Schnitzfigur am Lutherweg.

An dieser Stelle hat der örtliche Obst- und Gartenbauverein einen Gedenkstein zu seinem 75-jährigen Bestehen im Jahr 2006 aufgestellt. Der Lutherweg führt gerade aus weiter auf einen Wiesenpfad, der leicht ansteigend an den Waldrand führt.

Nicht bei jedem Wetter ist dieser Abschnitt gut begehbar

Am Waldrand gehen Sie nach rechts weiter (an der ehemaligen Diskothek „Pharao“ vorbei) und überqueren dann die Grünberger Straße (L 3007).

Nun folgen Sie einem Forstweg, der zunächst eine Linkskurve beschreibt und schöne Ausblicke auf den westlichen Vogelsberg bietet.

Sie bleiben stets auf dem Hauptweg und ignorieren alle Abzweigungen. Der Weg durch den Mischwald war zum Zeitpunkt unserer Erkundung (28.1.2018) nach tagelangen Regenfällen und Waldarbeiten nach dem Sturmtief „Friederike“ in einem desolaten Zustand.

Sie durchschreiten die Hungener Waldgemarkung „Hirtenloh“ (Nr. 112). Am Waldrand kommt der Laubacher Stadtteil Röthges bereits in Sicht.

Der Lutherweg führt zunächst nach rechts am Waldrand weiter und stößt dann auf einen befestigten Wirtschaftsweg, der sie in einem leicht kurvigen Verlauf abwärts nach Röthges bringt.

Immer geradeaus gehen Sie an Gartengrundstücken vorbei und stoßen noch vor dem Ortseingang auf eine Sitzgruppe mit Infotafel (Derzeit frontal kein Aushang, auf der Rückseite Naturlerläuterungen). Dann steuern Sie auf das Gerätehaus der Feuerwehr Röthges zu und wandern in der Untergasse weiter. Diese Straße beschreibt einen Knick nach rechts und führt an die Heerstraße (L 3007). In gleich bleibender Richtung erreichen Sie schnell das Dorfzentrum mit Brunnen und Bushaltestelle.

Der dort befindliche Lutherweg-Wegweiser ist der Anknüpfpunkt zum nächsten Abschnitt (Hessenbrückenhammer, 2,0 km).

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