D-07743 Die Saale-Horizontale (1. Etappe/Teil 3)

Über die Sommerlinde zum Fürstenbrunnen (2,8 km)

Wie bereits erwähnt herrschte an diesem Thüringer Feiertag (Reformationstag) sehr viel Betrieb auf der Wanderstrecke. Überwiegend junge Leute waren auf der Saale-Horizontale unterwegs. Da musste man auf den zum Teil sehr engen Pfaden direkt am Hang bei Gegenverkehr gelegentlich schon einmal die Luft anhalten.

Das Höhenprofil zeigt, dass in diesem Abschnitt der höchste Punkt der Etappe überschritten wird

Wir staunten an steilen Stellen über die Fitness, die so manche Jogger/innen bergauf unter Beweis stellten. Ich selbst musste als Raucher öfter mal eine Gehpause einlegen.

Vom Johannisberg war das nächste Etappenziel die Sommerlinde, die nach weiteren 1,6 Kilometern erreicht wurde.

Dort fanden wir am Wegweiser einen Stempelkasten vor.

Wir legten hier (Radlers Rast) eine kleine Rast ein und konnten uns anhand einer Wanderkarte über die weitere Streckenführung orientieren.

Dem Wegweiser konnten wir das nächste Etappenziel entnehmen: Der Fürstenbrunnen (1,2 km).

Von der Sommerlinde zum Fürstenbrunnen

Von der Sommerlinde auf 386 m ü. NN (höchster Punkt der Etappe) führte uns ein breiter Waldweg zunächst leicht, dann immer steiler abwärts. Da war uns klar, dass auf der Strecke noch einige heftige Anstiege zu bewältigen waren.

Immer wieder staunten wir über Jogger und Mountainbiker, die uns bei diesem Steilabstieg entgegenkamen. Die 1200 Meter zum Fürstenbrunnen waren schnell absolviert. Hier hatten sich zahlreiche Wanderer und Radler zum Pausieren versammelt.

Und zur „Schichtquelle Fürstenbrunnen“ gab es jede Menge Infotafeln. Zur Geologie ist folgendes zu lesen (O-Text): „Die Quelle zeigt die wasserstauende Wirkung der unter dem Muschelkalk vorhanden tonigen Myophorienschichten (Oberer Buntsandstein). Muschelkalkgeröll überdeckt den Hang und und lässt keine Schichtung erkennen…“. (O-Text Ende). Mit solchen Erläuterungen werden wohl nur Geologen etwas anfangen können.

Etwas allgemein verständlicher ist die Tafel zum Naturschutzgebiet „Kernberge und Wöllmisse bei Jena“, das 2004 unter Schutz gestellt wurde und mit 2070 ha eines der größten NSG in Thüringen ist. Typisch für dieses NSG sind die großflächigen geschlossenen Laubmischwälder mit unterschiedlichen, meist buchenreichen Waldgesellschaften. Daneben findet man die unbewaldeten Muschelkalkhänge, die zu den bedeutendsten Trockenbiotopen in ganz Thüringen gehören.

Zum Fürstenbrunnen selbst haben wir über die neuzeitlichen Infotafeln noch nichts gefunden. Auf einer der alten Relieftafeln finden wir folgenden Eintrag: „Fürstenbrunnen – Hier wurde Johann Friedrich I. von Sachsen, der Gründer der Jenaer Universität, am 24. September 1552 nach Entlassung aus kaiserlicher Gefangenschaft von Bürgern, Professoren und Studenten empfangen“.

Es gibt noch weitere Tafeln mit lateinischem und/oder kaum lesbarem Text, den wir uns aber nicht mehr entziffern wollten.

Nach dem langen Abstieg von der Sommerlinde bis zu diesem Punkt auf 296 m ü. NN war uns klar, dass es schnell wieder steil bergauf gegen musste. Immerhin: Die Hälfte der Etappe ist am Fürstenbrunnen geschafft.

Der weitere Weg…

…führt uns zur Diebeskrippe, einer sehr interessanten geologischen Besonderheit. Wie wir dem Wegweiser am Fürstenbrunnen (294 m ü. NN) entnehmen können, ist dieser Abschnitt 3,4 Kilometer lang. Lest dazu den 4. Teil der Etappe 1 auf der Saale-Horizontale.

Kontaktdaten: Jena Tourist-Information, Markt 16, 07743 Jena, tourist-info@jena.de

www.visit-jena.de

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