D-34385 Panoramaweg Bad Karlshafen (8,5 km)

Teil 2:  Über den Krukenberg

Der Rückweg auf unserem Bad Karlshafener Rundwanderweg wird deutlich anstrengender als der Hinweg durch die Diemel-Aue. Es geht zur Krukenburg hinauf. Wie im ersten Teil dieser Beschreibung bereits erwähnt, führt der Weg über die Carlstraße in die Weserstraße (B 80), von dort nach links über die Diemelbrücke an die B 83.

Zunächst aber noch ein paar Erläuterungen, die wir bei wikipedia über Bad Karlshafen gefunden haben (O-Text): Bad Karlshafen ist die nördlichste hessische Gemeinde. Mit dem Stadtteil Helmarshausen hat die Weser-Barockstadt rund 3.700 Einwohner. Bad Karlshafen wurde 1699 als Sieburg (Syburg) von Landgraf Karl als Exulantenstadt von Hessen-Kassel zur Ansiedlung von Hugenotten, protestantischen Glaubensflüchtlingen aus Frankreich, gegründet (O-Text Ende).

Auf der Diemelbrücke finden wir zur K-Markierung (die auf dem Rücjweg mit Ziffern versehen ist) noch die Markierungen F (Fulda-Diemel-Weg), H (Reinhardswald Westweg) und das geschwungene M (Märchenlandweg) vor. Man überquert die Straße (B 83) und geht auf der anderen Straßenseite die Treppe hinauf. Dann erfolgt ein richtig anstrengender Teil zur Krukenburg hinauf.

Beim Anstieg stellt man fest, dass nur noch die Markierungen H und M weiterhin mit dem RW gleich verlaufen. Ruhebänke bieten sich zum Verschnaufen an.

Man gewinnt schnell an Höhe, ohne dass sich aber Aussichtspunkte im dichten Mischwald anbieten. Wenn am rechten Wegrand eine alte Mauer zu sehen ist, haben Sie den anstrendsten Teil geschafft.

Sie erreichen den Steinbruch am Carlsplatz, wo eine Infotafel zum Eco-Pfad Archäologie Helmarshausen Wissenswertes vermittelt. Man erfährt, dass der Steinbruch bis in die 1950er Jahre betrieben wurde.

Hier wurde Sandstein der so genannten Karlshafener Schicht abgebaut. Der Steinbruch blieb relativ klein, da die Qualität der Steine nicht besonders hoch war.

Für die Besucher wurden in diesem Steinbruch einige Exponate wie eine Lore, eine Fallhammer-Pflastermaschine und ein Steinsägegatter ausgestellt.

Nach einer Rechtskurve erreicht man bald eine große Freifläche, an deren Rand sich erstmals weite Ausblicke von der Diemelhöhe anbieten.

Von hier verläuft der RW gleichauf mit dem Eco-Pfad Archäologie Helmarshausen (h-Symbol). An einer erste Verzweigung gehen wir auf dem linken Weg weiter. Auch bei der bald folgenden hölzernen Radfahrer-Schikane geht es links weiter (Vorsicht: Hier weisen die K-Markierungen auch geradeaus weiter).

Die Krukenburg kommt ins Blickfeld. Bald erreichen wir eine kleine Siedlung, wo wir an einem steinernen Pfosten die Markierungen K5 und K7 sowie weiterhin das Symbol des Eco-Pfades und den Märchenlandweges vorfinden.

An er Straße biegen wir zunächst links und kurz darauf rechts ab. Wir passieren einen Gedenkstein an jüdische Opfer des Nationalsoizialismus aus Karlshafen und stehen dann vor der Zufahrt zur Krukenburg.

Die Krukenburg ist für Besucher täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Leider kam ich da etwas zu spät. Auch eine Einkehr im herrlich gelegenen Café Krukenburg direkt neben der Zufahrt war nicht möglich. Inhaberin Uta Arnemann öffnet das Lokal nur samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 18 Uhr.

Zur Geschichte der Krukenburg hier der Link:

https://www.bad-karlshafen-tourismus.de/start/117-natur-geschichtsorte/119-helmarshausen/557-03-07krukenburg-ruine

Ein Auszug: . Die Krukenburg war eine ungewöhnliche Kirchenburg, denn sie war gleichzeitig Wehr- und Wohnbau und beherbergte weltliche und geistliche Macht, die nicht selten als Feinde in ihr wohnten. Um die unterworfenen Sachsen zu befrieden, hielt sich Karl der Große oft im Gebiet der Weser und der Diemel auf. Im Schutz der kaiserlichen Truppen arbeiteten sehr häufig Missionare und errich­teten erste Kirchenbauten.

O-Text auf der homepage www.bad-karlshafen-tourismus.de

Nun geht es auf den steilen Abstieg nach Helmarshasuen. Der gepflasterte Weg führt in Serpentinen vom Krukenberg hinab. Überall bieten sich tolle Ausblicke auf den Bad Karlshafener Stadtteil mit seinen 1600 Einwohnern.

Auf der Tourismus-website von Bad Karlshafen finden wir folgende Kurzfassung zur Geschichte von Helmarshausen (O-Text): „Der Stadtteil Helmarshausen wurde bereits 944 erstmals urkundlich erwähnt. Das Benediktinerkloster war Reichsabtei und im frühen Mittelalter mit seiner Malschule und Goldschmiedewerkstatt weltberühmt. Noch heute bestimmen die romanische Kirchenruine, die alten Klostergebäude, mittelalterliche Fachwerkhäuser sowie Stadtturm und Wahranlage das Stadtbild. (O-Text Ende).

Das schmucke Heimatmuseum im Zentrum der Stadt ist auch vom Café Krukenburg gut zu erkennen. Leider aber führt der Rundweg nicht durch den Ort. Doch wer sich für mittelalterliche Bauwerke interessiert, folgt einfach dem „h-Symbol“ des Eco-Pfades weiter und wird voll auf seine Kosten kommen.

Wir befinden uns immer noch auf dem Märchenlandweg und auch das H für den Reinhardswald-Westweg ist wieder Wegbegleiter.

Diese Markierungen führen mit dem „K“ über die Straße „Am Krukenberg“ an die Poststraße (B 83), wo sich Infotafeln mit Stadtplan und auf der anderen Straßenseite die Bäckerei Schürmann befinden. Hier überqueren wir die Diemelbrücke und gelangen anschließend in die Niederau.

Auf einem Dammweg (Radfernweg R4) direkt an der Diemel oder auch über den großen Parkplatz vor dem Bürgerhaus gelangen wir zum Ausgangspunkt zurück.

Infos:

Tourist-Information Bad-Karlshafen

Weserstraße 19, 34385 Bad Karlshafen

Tel. 05672-922 61 40

www.bad-karlshafen-tourismus.de

Unterkunftsempfehlung:

Pension Dee, Niederau 5, 35385 Helmarshausen

Tel. 05672-495 und 1238

dee@pension-de.de

www.pension-dee.de

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