D-99448 Der Campingplatz Hohenfelden

Badewanne der Landeshauptstadt Erfurt

Zum fünften Mal bin ich im Jahr 2024 Mitte Juli zu Gast auf einem Campingplatz in Thüringen, um Wander- und Radwege sowie andere Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Nach dem Camping Eisenach am Altenberger See ( 2 x), dem Camping „Zum kleinen Gütchen“ in Weimar-Tiefurt und dem Feriencamp Berka an der Werra wollte ich mal auf einem richtig großen Platz campieren, in der Hoffnung, nicht wie allzu oft davor aufgrund von Personalmangel immer wieder vor verschlossenen Türen oder eingeschränktem Betrieb zu stehen.

Und es gibt weitere Gründe: „Rund um den Stausee Hohenfelden erwarten Sie über 50 verschiedene Innen- und Außenaktivitäten. Entdecken, Spielen, Spaß haben, Abenteuer erleben, Wandern und vieles mehr“, ist auf der Homepage des Campingplatzes zu lesen.

Der Stausee Hohenfelden ist auch als die „Badewanne Erfurts“ weithin bekannt. Tatsächlich werde ich in den 4 Tagen meines Aufenthaltes anhand des unverkennbaren Dialektes feststellen, dass die Gäste aus Thüringen und Sachsen eine gewaltige Mehrheit bilden, nicht nur im Dauercamper-Bereich.

Eine Voranmeldung war nicht nötig. An der Rezeption bekomme ich Platz 02 auf Ebene 01 zugewiesen. Das ist zwar ca. 300 Meter vom Seeufer entfernt, dafür aber nur einen Steinwurf zum „Platzwirt“ und zu den sanitären Anlagen.

Und der Platzwirt hatte auch täglich nach Plan geöffnet, was für mich keine Selbstverständlichkeit war.

Der Platz ist wahrlich riesig. Allein der Dauercamper-Bereich dürfte größer als so manches Dorf sein. Dazu kommen die Stellplätze, die Ferienhäuser vom Tiny House bis zum luxuriösen Familien-Bungalow, Grillplätze, Sandstrände, Minigolf, Spielplätze und sogar ein Strandbereich für Hunde.

Klar, dass man für diesen 4-Sterne-Platz etwas tiefer in die Taschen greifen muss. Alles in allem würde ich aber nach allen gesammelten Erfahrungen von einem guten Preis-Leistungsverhältnis sprechen.

Erst nachträglich erfahre ich über wikipedia, dass der Campingplatz am Stausee Hohenfelden der größte in ganz Thüringen ist. Der Stausee wurde von 1966 bis 1875 zur Naherholung angelegt. 1150 Meter lang, 370 Meter breit und mit einer Tiefe von bis zu sieben Metern fasst er 1,08 Millionen Kubikmeter Wasser. Und das Freizeitangebot am, im und rund um den See lässt kaum Wünsche offen.

Wetterbedingt kam ich leider nur einmal dazu, im zu diesem Zeitpunkt 21,5 Grad warmen Wasser zu schwimmen. Direkt am Strand gab es noch eine Partyzone mit Verkaufsständen, die besonders von jungen Leuten zu Spiel und Spaß bis 22 Uhr aufgesucht wurden.

Etwas ruhiger ging es beim Platzwirt zu, der sich von 11 bis 20 Uhr mit durchgehend warmer Küche, Softeis, einem leckeren Schwarzbier und anderen Thüringer Spezialitäten empfahl. Hier konnte man auch Minigolf spielen und morgens die vorbestellten frischen Brötchen abholen.

Die Erlebnisregion Stausee Hohenfelden erreicht man aus Mittelhessen nach etwa 2 Stunden über die A 4, Ausfahrt Erfurt-Ost und fährt in südlicher Richtung über Klettbach und Nauendorf auf der L 1052 zum Ziel. Der Weg zum Campingplatz ist bestens ausgeschildert.

Man passiert das beeindruckende Seeterrassen-Restaurant “Bella Vista“, das 1970 von Ulrich Müther als hochmodernes Bauwerk entworfen wurde. In der Nähe befindet sich die Thüringer Glitzerwelt (vorübergehend geschlossen) und die außergewöhnliche Location „Hans am See“ mit der „Hanslbar“.

Besonders interessant ist der Aktivpark mit Bogenschießen (auf Zielscheiben und Tierfiguren), Kletterwald und Kletterspielplatz, Adventure-Golf und Bungeetrampolin.

Supermärkte (REWE und Netto) gibt es im nur 2 Kilometer entfernten Kranichfeld. Und diesen Ort mit seinen zwei beeindruckenden Burgen sollte man sich unbedingt einmal näher anschauen. Ein Beitrag dazu folgt in Kürze auf pedestrial.de.

Kontaktdaten:

www.campingplatz-hohenfelden.de

Telefon: +49 36450 420 81
Telefax: +49 36450 420 82

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