D-34281 Erkundungstour durch Gudensberg (1)

Auf dem Panoramaweg zum Alten Friedhof

Wer schon einmal auf der Autobahn A 44 in Nordhessen unterwegs war, kann sie nicht übersehen haben: Die mächtige Burg hoch über Gudensberg. Die Gemeinde mit ihren sieben Stadtteilen und fast 10.000 Einwohnern hat noch vieles mehr zu bieten als die Ruine ihrer Oberburg. Davon konnten wir uns während eines Arbeitseinsatzes im April 2025 überzeugen.

Hervorragend untergebracht im Ferienhaus Distelfink (Große Binde2) wären nach Feierabend tolle Wanderungen und Radtouren möglich gewesen. Leider aber spielte das Wetter nicht mit, so dass es bei kurzen Erkundungswanderungen und abgebrochenen Ausflügen mit dem Rad blieb. Doch trotz aller Wolkenbrüche konnte ich zumindest die Burg und einen Teil der historischen Altstadt kennen lernen.

Direkt von der Ferienwohnung marschierte ich durch den Friedhof mit seinen Obstbäumen, die in voller Blütenpracht standen. Über die „Kleine Binde“ und den Holzweg komme ich an das Obertor. Ich folge nun der Markierung des lokalen Panoramaweges und stehe am Tor zum Alten Friedhof.

Hier ist auf einer kleinen Infotafel folgendes zu lesen: „Lipidarium im Chattengau: Der Alte Friedhof wurde 1542 außerhalb der Stadtbefestigung angelegt, weil Kirchhof an der Stadtkirche keinen Platz mehr bot.

Die letzte Beisetzung erfolgte hier 1946. Ab 1985 wurde das Gelände zu einem kleinen Freilichtmuseum umgestaltet.“

Auf der Tafel wurden die Bestandteile des Lapidariums aufgelistet: Das Eingangsportal, das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, historische Grabmäler und Grenzsteine, das alte Predigthäuschen und der Gedenkstein für Dr. Hugo Brunner.

All diese steinernen Zeugnisse seien kulturhistorische Besonderheiten im Chattengau. (Quelle: Tafel Nr. 6 vor Ort zum historischen Rundgang)

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