A-8873 Auf Tour in den Nockbergen (7)

Von Sappl nach Lammersbach

(Wanderweg Nr. 61)

Erlebnisbericht vom 14. August 2013 – nachbearbeitet im Dezember 2017

Start- bzw. Anknüpfpunkt: Landgasthof Ebner in Sappl

Nachdem wir die Hauptstraße in Sappl in Richtung Landhaus Ebner verklassen haben, ist der Wanderweg Nr. 61 in Richtung Görtschach/Lammersdorf unser neuer Wegbegleiter. Dieser Abschnitt soll laut Wegweiser in 35 Minuten zu bewältigen sein.

Nachdem es am gestrigen Tag hoch hinausging, war für heute eigentlich eine Tour mit geringen Höhenunterschieden geplant. Wir waren der Ansicht, dass dies dadurch gewährt werden kann, wenn man in der Nähe des Seeufers bleibt. In der Praxis sah das jedoch – besonders auf diesem Abschnitt – etwas anders aus. Die Nummer 61 führte uns zunächst kräftig auf 860 Höhenmeter hinauf. Nach 5,5 Kilometern ab Döbriach (Marktplatz) erreichen wir ein Obstbaumgrundstück mit Holzhäuschen und einer wackeligen Ruhebank. Die Markierung lässt in diesem Teil einiges zu wünschen übrig.

Wir blicken auf ein kleines Haus (Sappl Nr.6) und finden durch den richtigen Instinkt den rechten Weg, der rechts an dem Haus vorbei einen Hang hinauf führt. Ein tief hängender Fichtenast zwingt uns in den Kriechgang und dann wandern wir auf einem Wiesenpfad weiter. Diesem folgen wir an einem Weidezaun entlang bis nach Götschach. Danach geht es auf einer Straße nach rechts weiter und erneut kräftig aufwärts.

Zunächst um eine Rechtskurve und anschließend um eine Linkskurve erreichen wir weit oberhalb von Götschach wieder den Dormitian-Pilgerweg. Unser Navi zeigt hier bereits 910 Höhenmeter an. Doch der höchste Punkt ist immer noch nicht erreicht. Wir folgen dem Pilgerweg und auch weiterhin der Nr. 61 nach links und erklimmen letztendlich noch 970 Meter Seehöhe. Nun aber sollte keine Steigerung mehr folgen. Problemlos wandern wir nun abwärts nach Lammersdorf und beschließen, hier eine größere Rast einzulegen.

Diese sollte dann im Hotel/Gasthof Lammersdorf (Koordinaten N 46 Grad 48.161 – E 13 Grad 36.238) erfolgen. Es sieht stark nach Regen aus, doch als Raucher fragen wir, ob wir unser Bier auch auf der herrlichen Panorama-Terrassse trinken dürfen. Wir durften – und schon standen drei kühle GÖSSER BIER vor uns. Die freundliche Bedienung gab uns gute Ratschläge für die nächste Etappe, die wir auch in die weitere Planung einbezogen.

Einkehr- und Übernachtungstipp:

Hotel – Gasthof Lammersdorf

Lammersdorf 10

A-9872 Millstatt

Tel. +43 (0) 4766 – 2148

e-Mail: gasthof@lammersdorf.at

www.lammersdorf.at

Empfohlene Wanderkarte:

KOMPASS 066 Millstätter See (1:25.000)

Preis vor Ort im August 2013: 7,95 Euro

Zum Domitian-Pfad:

Der Domitian-Pilgerweg weist sechs Stationen christlich-kultureller Denkmäler innerhalb der Gemeinde Millstatt auf. Einschließlich der Besichtigungen sollten laut oben stehendem Plan 7 bis 8 Stunden eingeplant werden, gutes Schuhwerk mit Profilsohlen wird empfohlen. Auf der Infotafel heißt es: Auf dem Weg zieht man an traumhaften Aussichtspunkten und lieblichen Bächen vorbei und geht über Wiesen, durch Felder, schattige Waldwege und idyllische Orte am Hochpleateau. Ausgewählte Psalme geben diesem Weg einen Pilgercharakter und dem Wanderer einen Denkanstoß sowie zusätzliche Kraft.

Infolink: www.domitianweg.at

An der Statue des Heiligen Domitian am Seeufer von Millstadt erfuhren wir erst, dass es sich nicht- wie von uns zunächst angenommen – um den römischen Kaiser Domitian (Titus Flavius Domitianus) handelte. Der sagenumwobene Gründer von Millstadt lebte um das Jahr 800 und soll – nachdem er zum Christentum konvertierte – der Legende zufolge 1000 heidnische Statuen (Milie Statuae) in den See geworfen haben. Davon soll der Name „Millstadt“ herrühren. Die Statue ist ein Werk von Prof. Giorgio Igne (Sacile/Friaul) aus dem Jahr 1994.

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