Auf dem Gritzenweg von Starfach nach Sappl (Wanderweg Nr. 63)
Erlebnisbericht vom 14. August 2013 – nachbearbeitet im Dezember 2017
Start- bzw. Anknüpfpunkt: Bergkuppe in Starfach (Strimizenstraße) mit Telefonzelle und Infotafel. Seehöhe 706 m ü. NN.
Von der Bergkuppe gelangen wir in den Sapplerweg und folgen fortan der Nr. 63 in Richtung Sappl. Endlich verlassen wir aspahaltierte Wege und Straße und kommen auf einen Waldweg am Hang, der als „Gritzenweg“ bezeichnet wird. Wir (Schorsch, Ödi und Gerd) gehen leicht ansteigend auf einem attraktiven Waldweg am Hang. Bei km 3,1 ab Döbriach haben wir eine Anhöhe mit Wegestern auf 736 m ü. NN erreicht. Wir behalten die Richtung bei und kommen nach weiteren 100 Metern an den Ortsrand von Dellach.
Hier zweigt der Wanderweg Nr. 65 zum Domitian-Pilgerweg nach links ab. Um nach Sappl zu gelangen, gehen wir jedoch geradeaus auf dem Weg 63 weiter. Nach 150 Metern folgt eine Verzweigung ohne Markierungshilfe. Wir gehen nach rechts weiter und kommen wieder in den Wald. Bei der ersten Ruhebank legen wir nach 3,7 Kilometern und auf 770 Höhenmetern eine erste Pause ein. Gut, dass Ödi und Schorsch ein paar Flaschen Bier mitgenommen haben.
Leicht aufwärts geht es durch schönen Mischwald weiter. Links am Wegrand laden weitere Ruhebänke an attraktiven Aussichtspunkten zum Pausieren ein. Wir kommen bald aus dem Wald und erreichen die ersten Häuser von Sappl. Wir passieren das Haus Untermoser und behalten die Richtung bei.
An einem Weidezaun am Bach finden wir ein weiteres Schild, das darauf hinweist, dass der Wanderweg wegen „Holzschlägerarbeiten“ gesperrt ist. Zum Glück haben wir uns ohnehin schon eine andere Route nach Millstadt ausgesucht.
Wir orientieren uns mittlerweile mehr an den Wegweisern der Nockbike-Route Nr. 36, die uns schon eine ganze Weile begleitet. An der ersten Verzweigung gehen wir nach rechts, anschließend um eine Linkskurve und erreichen allmählich den Ortskern des Dorfes Sappl. Wir überqueren die Hauptstraße und gehen auf dem Fußweg in Richtung Ortsmitte weiter. Nach der Bushaltestelle überqueren wir die Hauptstraße erneut, um nach rechts in Richtung Landgasthof Ebner abzubiegen. Vor dem Landgasthof befindet sich der Anknüpfpunkt zur nächsten Etappe.
Wir trennen uns hier vom Wanderweg 63 und wenden uns dem Weg 61 in Richtung Lammersdorf zu. Dieser Abschnitt (laut Wegweiser 35 Minuten) wird im Teil 7 beschrieben.
Einkehr und Unterkunft (sehr gute Bewertungen)
Landgasthof Ebner
Inh. Erich Ebner
Sappl 10
A-9872 Millstatt
Kärnten
Tel.: +43(0)4766-2540
Email: sama1@aon.at
Internet: http://www.sama1.at
Empfohlene Wanderkarte:
KOMPASS 066 Millstätter See (1:25.000)
Preis vor Ort im August 2013: 7,95 Euro
Zum Domitian-Pfad:
Der Domitian-Pilgerweg weist sechs Stationen christlich-kultureller Denkmäler innerhalb der Gemeinde Millstadt auf. Einschließlich der Besichtigungen sollten laut oben stehendem Plan 7 bis 8 Stunden eingeplant werden, gutes Schuhwerk mit Profilsohlen wird empfohlen. Auf der Infotafel heißt es: Auf dem Weg zieht man an traumhaften Aussichtspunkten und lieblichen Bächen vorbei und geht über Wiesen, durch Felder, schattige Waldwege und idyllische Orte am Hochpleateau. Ausgewählte Psalme geben diesem Weg einen Pilgercharakter und dem Wanderer einen Denkanstoß sowie zusätzliche Kraft.
Infolink: www.domitianweg.at
An der Statue des Heiligen Domitian am Seeufer von Millstadt erfuhren wir erst, dass es sich nicht- wie von uns zunächst angenommen – um den römischen Kaiser Domitian (Titus Flavius Domitianus) handelte. Der sagenumwobene Gründer von Millstadt lebte um das Jahr 800 und soll – nachdem er zum Christentum konvertierte – der Legende zufolge 1000 heidnische Statuen (Milie Statuae) in den See geworfen haben. Davon soll der Name „Millstadt“ herrühren. Die Statue ist ein Werk von Prof. Giorgio Igne (Sacile/Friaul) aus dem Jahr 1994.