Am Fuß des Staufenbergs zur Ziegelhütte (2,8 km)
Unabhängig davon, ob Sie Veckerhagen umgangen haben oder über einen Verbindungsweg wieder auf den Weserberglandweg gelangt sind, können Sie 1,8 Kilometer von der Tagesetappe am Standort-Wegweiser Nr. 5379 (163 m ü. NN) abrechnen. Die nächsten Zwischenziele sind die Ziegelhütte in 2,8 km und das Olbetal in 6,2 km. Bis zur Sababurg stehen an hier noch 11 Kilometer an.
Ihr Wanderweg verläuft zunächst am Waldrand und bietet schöne Ausblicke auf das südliche Weserbergland. Wie uns eine Infotafel zum Thema „Hohlwege“ aufklärt, befinden wir uns am Fuße des Staufenbergs, der mit 472 Metern der höchste Berg des Reinhardswaldes ist. Den Gipfel dieses Berges müssen Sie nicht erklimmen. Bis zum Olbetal werden Ihnen keine konditionellen Höchstleistungen abverlangt.
Es ist recht interessant, was auf der Infotafel zu den Hohlwegen in unseren Wäldern erläutert wird. Hohlwege sind Zeugen jahrhundertelanger Nutzung. Vieh und Fuhrwerke haben den Weg tief in das Gelände eingegraben. Vor allem in Lösslandschaften oder auf weichem Bundsandsteinsubstraten sind solche Hohlwege verbreitet. Für Archäologen sind sie als Relikte früher Landnutzung bedeutende Bodendenkmäler, die jedoch von Erosion und Menschenhand vielerorts bedroht sind (Quelle: Infotafel vor Ort).
Sie wandern nun durch lichten, alten Laubwald, können linker Hand durch die Bäume noch einige Ausblicke auf das Wesertal erhaschen. An einem Zaun entlang geht es bald leicht abwärts. Dann erreichen Sie den Waldrand erneut.
Bei unserer Wegerkundung im Oktober 2017 mussten einige Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen überwunden werden. Bei Tageskilometer 4,1 (bzw. 4,8, je nach Startpunkt) erreichen Sie den nächsten Wegweiser des XW. Dieser befindet sich 200 Meter vor der Ziegelhütte, 3,6 Kilometer vom Olbetal und 8,4 km bis zur Sababurg.
Eine kleine Schutzhütte bietet sich hier zum Pausieren an. Ob es sich dabei um die Ziegelhütte handelt, konnten wir nicht feststellen. Wohl eher nicht, denn auf dem weiteren Pfad erblicken am Rande der nicht weit entfernten B 80 ein Anwesen mit großem Fachwerkbau. Das wird wohl die „Ziegelhütte“ sein.
Wir konnten dies nicht näher in Erfahrung bringen, denn unser Pfad führt uns nicht zu jenem Anwesen, sondern nach links in den Wald. An den Bäumen finden wir die Markierungen M, HR, X und R2. Nun folgt ein kleines Abenteuer. Ein Bach ist nun zu überqueren.
Kein Problem bei geringen Wassermassen. Wenn das Wasser aber in größeren Mengen zu Tale rauscht, könnte hier eine Sackgasse entstehen. Dann bliebe nur, dem Feldweg zur Bundesstraße zu folgen, an dem Fachwerkanwesen (Ziegelhütte?) vorbei zu marschieren und dem ersten Weg nach links in den Wald zu folgen, in der Hoffnung, den Anschluss an den Wanderweg zu finden.
Doch auch auf dem richtigen Weg ist es nicht ganz einfach, die richtige Stelle der Bachüberschreitung zu finden. Noch schwerer ist es für Wanderer aus der Gegenrichtung (wie wir bei unserer Erkundung feststellen mussten).
Auf dem anderen Ufer des Baches setzen wir unsere Etappenbeschreibung (Nr. 3) fort.
Infos:
Weserbergland-Tourismus e.V.
Postfach 100 339
31753 Hameln
Telefon 05151-9300-0