Teehaus für russische Zarin
Für die russische Zarin Alexandra Feodorowna ließ Herzog Adolf von Nassau im Jahre 1852 das so genannte Schweizerhaus erreichten. Es steht auf einem Felsvorsprung unterhalb des Landgrafenplatzes. Wie uns die Infotafel Nr. 17 wissen lässt, nutzte die Zarin dieses Gebäude nur als Teehaus, während sie selbst und ihr Gefolge in 121 Zimmern des mittleren Kurhauses untergebracht war. Auf dem Haus findet man eine Inschrift: Dieses Häuslein ist erbaut im Mai, achtzehnhundertfünfzig und zwei, Gott gab zum bauen gutes Wetter, was nötig war für Holz und Bretter“.
Auf der Infotafel wird erläutert, dass sich im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts der Wunsch nach ländlicher Idylle in den europäischen Fürstenhöfen manifestierte. Chalets im Schweizer Stil schossen wie die Pilze aus dem Boden. Der Tafel zufolge wohnten nach der Zarin weitere Persönlichkeiten wie Ferdinand Lasalle, der französische Komponist Ambroise Thomas (Oper „Mignon“) und Gustav Freytag, der hier an seinem Roman „Die verlorene Handschrift“ schrieb, wohnten.
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