Wandern in der Wildeshauser Geestlandschaft
Im Herbst 2012 war ich beruflich einige Tage in der niedersächsischen Stadt Syke und deren Umgebung unterwegs und hatte nach Feierabend noch einige Stunden Zeit, Stadt und Umland zu Fuß zu erkunden. Einige der Sehenswürdigkeiten wie die Christuskirche, das Amtsgericht, das alte Landratsamt und das Kornzinshaus werden demnächst unter den jeweiligen Rubriken vorgestellt. Bei allen Gebäuden herrscht – wie überall in Niedersachsen – der rote Ziegelstein als Baustoff vor. Man findet aber auch zahlreiche Fachwerkbauten, beispielsweise im historischen Amtshof mit seinen zahlreichen Verwaltungseinrichtungen. Vor allen historischen und bedeutsamen Bauwerken findet man kleine Infotafeln, die das Wesentliche zu Geschichte und Bedeutung erläutern. Auf der Homepage der Stadt (www.syke.de) findet man wortgetreu die gleichen Texte.
Aber auch zum Thema „Wandern“ gibt es eine Rubrik, die selbstverständlich den Tourismus fördernd formuliert ist. Man spricht bzw. schreibt hier vom „Höhen und Tiefen“ erleben. Mit Höhen kann hier natürlich nichts gemeint sein, was dem Anspruch von Gebirgswanderern oder gar Alpinisten genüge tun könnte. Von einem „Hohen Berg“, einem Überbleibsel der US-Army aus der Zeit des kalten Krieges, mit Schwindel erregenden 68 Höhenmetern ist die Rede. Aber man sollte sich nicht täuschen. Die Ausblicke auf die Niederungen und die ansteigende Geestkante mit Buchenwäldern, so genannten Schlatts, Auen und Erlenbrüchen sind bei passendem Wetter einfach herrlich. Als „grüne Lungenflügel“ der Stadt Syke werden die Wälder Westermark und Friedeholz, das Bradenholz in Ristedt und das reizvolle Hachetal angepriesen, die besonders den Wanderern ans Herz gelegt werden.
Unter der Rubrik „Wandern und Radfahren“ werden 28 Aussichtspunkte als Besonderheit der Syker Geestlandschaft erwähnt. „Vom Hohen Berg in Ristedt und vom Geestrand in Barrien und Okel eröffnet sich eine wunderbare Aussicht auf das Urstromtal der Weser und die Silhouette der Hansestadt Bremen“, heißt es wörtlich. Und auf den kleinen Infotafeln findet sich stets der Hinweis auf eine „Grafentour“ und eine „Aqua-Tour“. Da haben wir mal speziell im Internet geforscht und festgestellt, dass es sich hier um Radwanderwege handelt. Natürlich kann man auch diese zu Fuß abschreiten, sofern man überwiegend Asphalt unter den Füßen spüren möchte. Interessanter war für uns da natürlich der „Hachepadd“, benannt nach dem kleinen Flüsschen, das durch Syke fließt.
Der Hachepadd
Es ist ein 5,7 Kilometer langer, abwechslungsreicher Wanderweg mit einer Steigungssumme von 28 Höhenmetern. Die Höhenlagen sind minimal 21 Meter und maximal 36 Meter ü. NN, überflüssig, den Schwierigkeitsgrad „leicht“ anzuführen. Er zeigt die Schönheiten des Hachetals, des Friedeholzes und die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt Syke. Als Startort wird das Kreismuseum aufgeführt. Von dort verläuft der Weg über den Buchenpfad durch die Wolfsschlucht zur Kastenbeinbuche, über den Douglasienpfad durch das Hügelgräberfeld zur Deutschen Eiche und weiter durch den Skulpturenpfad zum Amtmannsteich mit seinen drei großen Ulmen.
Über den Moorgrabenweg erreicht man den Rathausplatz und die Christuskirche, von dort geht es durch die Stadt (über die Hauptstraße) und am Park vorbei zum Amtshof mit den bereits erwähnten historischen Gebäuden. Über die Hachebrücke und die Hachepromenade geht es dann zum Hachedamm und von dort ins Hachetal. Und zurück? Tja, wir haben eben bisher nur Teile des Weges kennen gelernt und vermuten, dass Hinweg gleich Rückweg ist.
Da sind wir froh, dass uns die Stadtverwaltung Syke folgende Angebot macht: „Von den vielfältigen Wandermöglichkeiten sind die schönsten Rundwanderwege in einer Wanderkarte zusammengefasst, die wir Interessierten gern kostenlos zur Verfügung stellen. Die Strecken sind unterschiedlich lang – von kurzen Spazierwegen bis zu Wegen zwischen 7 und 8 km. Wer eine längere Strecke wandern möchte, kann die Wanderwege „Barrier Schweiz“ und „Hoher Berg“ verbinden.“
Wir haben gestern das kreismuseum mal wieder besucht.es war wir immer toll.die beiden netten Damen im Hauptgebäude waren auch super nett und haben uns nach dem Besuch als kleinen rundweg noch den Weg(1,3km) entlang der hache
und der alten badestelle empfohlen .es war wirklich toll