XW 225-01c Weserberglandweg – 1. Etappe – 3. Abschnitt

Im dritten Abschnitt zur ersten Tagesetappe des Weserberglandweges beschreiben wir Ihnen die 2,7 km lange Strecke vom Freyasein bis zum Piepengraben. Eine Übersicht zu diesem Qualitätswanderweg finden Sie über die Stichwortsuch mit der Kennung XW 225.

Abschnitt 3: Vom Freyastein zum Piepengraben

2,4 Kilometer der Tagesetappe liegen erst hinter uns. Ab hier gilt doppelte Aufmerksamkeit, was die Wegführung betrifft. Es geht wieder aufwärts und am Ende eines breiten Weges führt der XW nach rechts parallel zu einem verwilderten Hohlweg steil aufwärts. Nach rund 200 anstrengenden Metern erreichen Sie einen breiten Forstweg. ACHTUNG: Ganz plötzlich müssen Sie diesen wieder nach rechts verlassen (Standort-Nr. 5510). Hier geht es ein paar Meter sehr steil abwärts. Besondere Rutschgefahr, auch bei Trockenheit (!!!).

Hier begegnen wir erstmals einem lobenswerten Informationssystem des Landes Hessen. Auf einem etwa 1 Meter hohen, angeschrägten Pfosten klärt uns eine kleine Infotafel zur Bedeutung des Gemarkungsnamens „Gläserschlag“ auf. Wir erfahren, dass im Reinhardswald über 50 Fundstellen von Glashütten, überwiegend aus dem 13. Jahrhundert, bekannt sind. Damals waren so genannte Wanderglashütten üblich, die mit dem Holzvorrat des Waldes betrieben wurden, bis alle verwertbaren Bäume geschlagen waren. Diese wurden dann verlassen und an anderer Stelle wieder aufgebaut. So weist der Flurname „Gläserschlag“ auf die frühere Nutzung des Waldes als Holzlieferant für die Glasindustrie hin.

Nach dem Steilabstieg von Standort 5510 muss man zunächst einmal schauen, ob sich irgendwo ein Pfad erkennen lässt. Irgendwo schimmert eine Markierung durch die Bäume. Aha, diese Richtung. Nicht so ganz einfach, den nächsten Abschnitt zum Piepengraben zu erreichen. Hier gibt es Markierungen, aber keinen erkennbaren Weg.

Mit Ruhe und Geduld (und etwas Glück) gelangt man auch durch dieses Passage und wandert auf einem leicht verwilderten Pfad weiter, bis nach 5 Tageskilometern der Punkt „Piepengraben“ (Standort 5500 auf 172 m ü. NN) erreicht ist.

Man überschreitet einen Bach und kann es sich gleich danach wieder auf einem jener „Waldsofas“ bequem machen. Der Weg führt nach links und aufwärts weiter, am Ufer des Baches, der wohl Piepengraben heißt. Weiter oben sprudelt das Wasser aus einem mit Moos überzogenen Bauwerk und hier finden wir auch die nächste Infotafel, die uns den Begriff Piepengraben erklärt:

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