Über Müllerweg und Landgrafenweg (6,5 km)
Die Schreinersmühle ist Startpunkt der letzten Etappe auf dem Nordwestweg. Vor den Toren dieser alten Mühle, in der sich heute (April 2021) das Spanische Restaurant „El Mesón“, die Kaffeestube „El Cafeteria“ und das kleine Waldhotel „La Posada“ auf Gäste freuen (Wenn die Corona-Krise überwunden ist). Alle Infos unter schreinersmuehle.de.
Vor der Schreinersmühle befindet sich eine Infotafel, in der die Geschichte der Jahrhunderte alten Mühle erzählt wird. Hier erfährt man, dass die Mühle im Jahr 1704 auf Antrag des Müllers Johann Ludwig Bastel aus Wetterfeld errichtet wurde. Sie hieß damals „Strebekotz-Mühle“, weil sie auf Besitzungen der Nachfahren des Uradelsschlechtes der Ritter und Junker von Strebekotz im Kreuzseenergrund gebaut wurde.
Der Name Schreinersmühle geht auf das Jahr 1753 zurück, als der aus Thüringen stammende Johannes Schreiner die Mühle übernahm. Bis 2013 (260 Jahre) blieb die Mühle in Familienbesitz.
An der Schreinersmühle findet man nicht nur die Markierunges des Nordwestwegs und des gleich verlaufenden Lahn-Kinzig-Weges (gelber Balken), sondern auch das blaue Dreieck (Oberhessenweg), das rot-grüne Doppel V (Vulkanring) und die gelbe Markierung des Laubacher Rundweges. Zudem stellen wir fest, dass dieser Abschnitt des Hessenweges Nr. 5 ist.
Wir starten in westlicher Richtung. Schon nach wenigen Schritten teilen sich die genannten Wanderwege. Das blaue Dreieck führt nach rechts weiter, der Nordwestweg verläuft mit dem Lahn-Kinzig-Weg nach links in das Seenbachtal.
Gleich doppelt gehen wir über die Brücken des Seenbaches und gelangen dann in den Wald am Fuße des Ziegenbergs (349 m).
Am Eintritt in den Wald finden wir eine Infotafel zur Bedeutung des Waldes. Hier werden die wichtigsten Schutzleistungen des Waldes zusammengefasst und erläutert.
Nur wenige Schritte weiter bietet eine Sitzgarnitur Gelegenheit zur Rast. Im nächsten Abschnitt lassen wir einen Abzweig rechts liegen und folgen auch weiterhin den Markierungen des Laubacher Rundweges und des Vulkanringes.
Hinzu kommen die Markierungen von zwei Nordic-Walking-Trimmstrecken.
Die bis hier lückenlose Markierung führt uns an der nächsten Gabelung nach links weiter und der bald folgende Abzweig nach rechts wird geradeaus passiert.
Erst am nächsten Abzweig führen Laubacher Rundweg und Vulkanring nach links weiter, während der Nordwestweg mit dem Lahn-Kinzig-Weg geradeaus weiterführt.
Nächste Station auf unserer Tour ist die Ruhebank am „Panoramablick“. Über weite Wiesenflächen blickt man auf Freienseen.
Wir schauen in den Himmel und erblicken zwei Flugzeuge, ein zu Corona-Zeiten seltener Anblick.
Einen folgen Abzweig lassen wir rechts liegen und bleiben auf dem Hauptweg. Diesen verlassen wir allerdings bei der nächsten Verzweigung nach links. Hier versinkt man nach regnerischen Tagen stellenweise in Laub und Morast.
Dann erreichen wir die Kreisstraße K 141, die von Freienseen nach Gonterskirchen führt. Hier wenden wir uns nach links, folgen der Straße etwa 250 Meter und gelangen dann nach rechts in den Buchwald.
Von der Kreisstraße durchwandern wir die Unterführung einer stillgelegten Eisenbahnlinie. Nach 150 Metern beschreibt der Weg eine Rechtskurve und führt auf weiteren 150 Metern in nördliche Richtung. Danach nehmen wir wieder Westkurs auf.
Die hügelige Waldlandschaft kommen wir in die Nähe des Schellenbachs.
Nach 3,5 Kilometern legen wir auf einem Holzstapel eine erste kleine Pause ein.
An der nächsten Verzweigung gehen wir nach links weiter durch den Wald, der hier nach stürmischen Tagen viel an Substanz verloren hat. Unüberhörbar nähern wir uns der Bundesstraße B 276.
An der nächsten Kreuzung gelangen wir nach rechts auf den „Landratsweg“. Dieser führt uns kurvenreich durch einen von Stürmen gebeutelten Wald.
Rechts am Wegrand verläuft ein Schonungszaun am rechten Wegrand und kurz darauf erblicken wir durch die Fichten das Vereinsheim und die Teiche der örtlichen Angelfreunde.
Zu unseren Markierungen gesellt sich die blaue Forelle hinzu.
Kleine weiße Schilder mit Spechtsymbol weisen diesen Abschnitt als Waldbiotop aus.
Wir nähern uns wieder dem Schellenbach und passieren bald den Sportplatz des FC Teutonia Laubach. Dann erreichen wir den Parkplatz Waldhaus, einen Knotenpunkt der Wanderwege im Naturpark Hoher Vogelsberg.
Der Parkplatz vor dem geschätzten Landhotel Waldhaus ist nicht nur Rastplatz und Infostelle, sondern auch ein Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge (Standort GI 111).
Es ist der Startpunkt der folgenden Rundwanderwege: Grüner Weg (3,5 km), Alter Heuweg (2,5 km) Panoramaweg (8 km) und Ramsbergrundweg (4,0 km).
Auf einer anderen Infotafel der Stadt Laubach wird auf den gesundheitlichen Wert von Bewegung in reiner Luft hingewiesen. Sieben neue Strecken für Wanderer, Jogger oder Nordic Walker werden hier vorgestellt (Inkl. Höhenprofile). Die Strecken sind auch für Radfahrer geeignet. Schon zehn Minuten Spaziergang im Wald sind gesundheitsfördernd, heißt es hier.
Unser Weg führt am Waldhotel vorbei an die B 276, wo sich eine Bushaltestelle befindet. Der befestigte Weg am südlichen Rand des Ruheforstes Vogelsberg verläuft nun geradeaus bis nach Laubach.
Am Ende des Ruheforstes befindet bietet sich eine Sitzgruppe etwas abseits des Weges zu einer letzten Rast an.
Der Weg verwandelt sich zu einer Allee und führt an hölzernen Lagerhäuschen vorbei in die Straße „Lange Hohl“, die alte Bezeichnung für einen Hohlweg (Weg mit Geländeeinschnitt).
Zunächst passieren wir in dieser Straße den Bauhof, danach das Heim der örtlichen Pfadfinderschaft. Über die Stiftstraße erreichen wir den Stadtkern. Hier ist der Nordwestweg nach 43 Kilometern beendet.
Schloss Laubach
Der Nordwestweg (Wanderweg Nr. 20 des Vogelsberger Höhenclubs)
Verlauf: Alsfeld – 12 km – Storndorf – 6 km – Köddingen – 6 km – Ulrichstein – 8 km – Alte Höhe – 4 km – Höresmühle – 1 km – Schreinersmühle – 6 km – Laubach
Link zu den Wanderwegen des VHC: Prospekt (vhc-gesamtverein.de)
Kontakt:
Kultur- und Tourismusbüro Laubach
Bahnhofstraße 1
35321 Laubach
Tel: 06405 – 921321
E-Mail: tourist-info@laubach-online.de