Das alte Antlitz vom Isergebirge
Es rauscht, es gluckert es plätschert. Der Weg auf dem E3 durch die Hochebene des Isergebriges ist ein purer Naturgenuss. Man erreicht die weit verstreute Gemeinde Jizerka (Klein-Iser), bennant nach dem gleichnamigen Fluss, der sich zuvor beidseitig des Wanderweges durch die herrliche Landschaft schlängelt.
Die schwarzen Holzgebäude, zu denen auch die bereits vorgestellten Gasthäuser Pyramida und Pansky Dúm (Herrenhaus) gehören, passen gut in die Landschaft.
Von hier ist es nur ein kleiner Abstecher von 50 Metern zu einem Museum der besonderen Art, das von Mai bis Oktober leider nur an Sonntagen von 9 bis 16 Uhr seine Pforten öffnet: Das Mseum des Isergebirges.
Prospekte in deutscher oder englischer Sprache haben wir leider nicht entdecken können. Geholfen hat uns die sehr empfehlenswerte Homepage www.neisse-go.de, ein projekt, dass auch von der Europäischen Union gefördert wird.
Auf einer interaktiven Karte haben wir zum Museum folgenden Beitrag gefunden (O-Text): Im Oktober 1994 wurde hier ein Informationszentrum mit Ausstellung unter dem Namen „Das alte Anlitz vom Isergebirge“ eröffnet, die Geschichte der Besiedlung und Lebensart in den damaligen Zeiten behandelt. Weitere Expositionen, die sich mit dem Glasmachergewerbe befassen und über den aktuellen Zustand und aktuelles Geschehenim Isergebirge informieren, wurden im Juni 1996 eröffnet.
Das Museum ist in vier Basisabschnitte gegliedert: 1. Exposition Isergebirge in den alten Zeiten, in der man sich mit der Geschichte der Besiedlung und mit der Volksarchitektur, mit Gedenksteinen und mit Legenden, die mit diesen verbunden sind, mit Heilquellen und weiteren Sehenswürdigkeiten vertraut machen kann.
Man kann sich zahlreiche Gegenstände ansehen, welche die damaligen Bewohner für ihren Lebensunterhalt und das Leben in den Bergen benutzten (Hornschlitten, Schindelbank, u. ä.). 2. Exposition Geschichte der Glasproduktion, Tradition und Gegenwart. 3. Exposition Natur vom Isergebirge – Natursehenswürdigkeiten in der Umgebung. 4. Galerie Montana. Aufnahmensammlung zum Thema WALDRUHE des berühmten Fotografen Siegfried Weiss.
Leider standen wir am 26. April 2019 vor verschlossenen Türen. Wir konnten nur mal durch die Fenster schielen und die mächtige Schnitzfigur vor dem Haus bewundern.
Kontaktdaten:
Museum des Isergebirges
Jizerka 43, 46850 Kořenov. Tschechische Republik
Kontakt: www.csopjizerka.cz
E-Mail: muzeum@csopjizerka.cz
Auf der oben erwähnten Homepage www.neisse.go.de fanden wir auch zusätzliche Infos zur Gemeinde Jizerka. Hier der Wortlauf: (O-Text): Zuerst erwähnt im Jahr 1539 als ein abgelegenes Heim der böhmischen Fallenleger und Vogeljäger.
Über diese Gemeinde wurde im Zusammenhang mit den Edelsteinvorkommen ein langjähriger Streit zwischen den Herrengütern, der durch den Verkauf von Jizerka an deas Herrengut von Frýdlant beendet wurde. Im Jahr 1769 hatte die Gemeinde nur 7 Häuser, im Jahre 1945 waren es schon 43 Häuser, meistens Holzhäuser der Holzfäller und Glasmacher.
Im Jahr 1828 gründete hier der Glasmacher Riedel eine Glashütte für die Herstellung von Stäben und Hohlglas, deren Ruinen bis heute sichtbar sind. Im Jahr 1866 wurde die zweite Glashütte gebaut, die bis zum Jahre 1911 im Betrieb war. Heute ist in dieser Hütte eine Pension.
Den Namen erhielt die Gemeinde nach dem gleichnamigen Fluss, der durch sie führt. Heute ist Jizerka eine malerische Gemeinde im Zentrum vom Isergebirge mit wenigfest angesiedelten Einwohnern. Die meisten örtlichen Häuser dienen zu Unterkunftszwecken.
Jedem Besucher der Region möchten wir diese Homepage ans Herz legen. Vom Jested (Jeschkenberg) bis nach Harachov kann der E-3-Wanderer kaum eine bessere Unterstützung erfahren. Tourentipps, ÖPNV-Anbindungen und historische Informationen, Übernachtungs- und Einkehrtipps – an alles ist gedacht. Deshalb unbedingt vormerken: