3-27-17 Vom Raubschützenfelsen nach Jizerka (Klein-Iser)

Zum höchstgelegenen Dorf des Isergebirges

Den E3 von Na Knejpa, dem bisher östlichsten Punkt unserer Wegerkundungen in Nordböhmen, in Richtung Harachov fortzusetzen, war der Plan. Leider konnte er nicht in die Tat umgesetzt werden, weil der Weg schon auf 880 Höhenmeter durch Schneemassen unbegehbar wurde. Zumindest waren wir so kurz vor dem ersten Mai und nach so vielen Sonnentagen nicht richtig ausgerüstet. Den etwa 7 Kilometer langen Abschnitt vom Buchberg (Bukovec) sind wir zunächst in westliche, danach in die östliche Richtung bei sehr unterschiedlichen Wetterbedingungen gewandert.

Nachdem wir den Weg zum Pytlácké kameny (974 m) kurz vor dem Gipfel aufgrund des Tiefschnees abbrechen mussten sind die Bilder von diesem Aussichtspunkt, der bei wikipedia als Raubschützenberg benannt ist und einen markanten Felsen aufweist, beim Schließen dieser neu entstandenen Lücke nachliefern.

Anknüpfpunkt ist eine Sitzgruppe, an der der Waldpfad vom Gipfel auf einen Asphaltweg stößt. Der Versuch, diesem Waldpfad weiter zu folgen, wurde abgebrochen, nachdem ich bis zu Hüfte im Schnee versank. Man folgt der Asphaltstraße nach rechts.

Auch hier brachen wir immer wieder im Tiefschnee ein und waren froh, als wir diese Hindernisse am Ende des Waldes überwunden hatten. Nach der Schneeschmelze dürfte dieser Abschnitt eher als leicht und angenehm bezeichnet werden.

Keine Probleme gab es beim Wegpunkt Lasici Cesta auf immer noch 858 Höhenmetern. Hier zeigt der Wegweiser in Westrichtung 9 km nach Predél und in Ostrichtung einen Kilometer in das weit auseinander gezogene Dorf Jizera (Klein-Iser) an. Desweiteren stehen Udoli Jizera (7 km) und Harachov (10 km) auf dem Richtungspfeil.

An diesem Wegweiser führt uns der Weg nach links weiter. Wir durchwandern eine wunderschöne Hochmoorlandschaft, durch das sich die Iser lebhaft hindurchschlängelt.

Leider war es am 27. April 2019 etwas trüb in dieser Höhenlage. Dennoch ließ sich erahnen, wie toll dieser Landschaft bei schönem Wetter aussehen mag.

Den Mittelpunkt des Dorfes Jizera finden wir unmittelbar vor dem Hotel-Restaurant „Pansky dúm“. Hier stehen einige Infotafeln und auch die Hinweistafeln eines Museums ganz in der Nähe (Bericht darüber folgt).

Zum Ort selbst finden wir folgende Informationen (O-Text): „Die Waldsiedlung Jizerka (Klein-Iser) ist der höchstgelegene Ort im Isergebirge. Die ältetste archivierte Erwähnung des Ortes stamt aus dem Jahr 1539. Das Safirflössel erinnert an den einstigen Ruhm als Fundort von Edelsteinen. Die unendlichen Wälder ermöglichten die Einrichtung von Glashütten. (O-Text Ende).

Auch auf das Hotel-Restaurant „Pansky dúm“ wird eingegangen. Dazu heißt es (O-Text): „Das Herrenhaus wurde im Jahr 1829 vom Glashüttenmeister des Isergebirges, Franz Anton Riedel, zugleich mit den Glashütten in Klein-Iser aufgebaut. Angang des 20. Jahrhunderts diente das Haus als Ferienheim und später als Wirtschaftsgebäude für die Forstverwaltung. Die Rekonstrukltion des Hauses in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts respektierte nicht den Geist des Baues. Dieser Umbau wurde zum Glück nicht beendet, doch die statischen Elemente wurden gerettet. Das Haus wurde lange nicht genutzt. Ab Januar 2003 ist das Hotel Pansky dúm für Sie geöffnet. Das Objekt steht jetzt unter Denkmalschutz.“ (O-Text Ende).

Natürlich haben wir dort eine große Pause eingelegt. Eine ausführliche Empfehlung folgt.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert