Wandertour mit Seilbahnfahrt vom Willinger Ortsteil Stryck
Direkt im Anschluss an die „Bergtour“ von Titmaringhausen zur Mühlenkopfschanze konnte unsere Gruppe am 2. Februar 2018 einen Rundkurs angehen. In Stryck sind wir an der Mühlenkopfstraße nach links abgebogen. Wären wir dieser Straße (und anschließend der Tiasstraße) weiter gefolgt, hätten wir den bekannten Ettelsberg zu Fuß erklimmen können. Der Anstieg auf 811 Höhenmeter war jedoch nicht im Sinne der Gruppe, die dort nach rechts in die Straße Am Dicken Stein einbog und an einem Straßenstand zum Skirspringen eine Glühweinpause einlegte.
Die Gruppe war mittlerweile getrennt und kam auf unterschiedliche Weise in das Zentrum des weltbekannten Wintersportorts Willingen. Der Fußweg dort hin ist landschaftlich nicht herausragend. Man passiert eine Menge Pensionen, Ferienwohnungen und Hotels.
Von der Straße „Am Dicken Stein“ führt der Weg an den Stryckpark. Hier folgen wir dem Talweg bis an die Kreuzung „In der Kerbe“ und gehen dort nach rechts an die Bundestraße B 251, die innnerorts von Willingen Waldecker Straße heißt.
In der Waldecker Straße musste zunächst einmal ein Zwischenstopp in der interessanten Kneipe „Zum Schiff“ eingelegt werden. Die Bar hat die Form eines Schiffskörpers und auf dem Portal wacht ein Pirat.
Nach einer fröhlichen Einkehr trieb uns der Hunger ein paar Schritte weiter in das Gasthaus „Zum Weißen Rössel“. Kurios: Das Personal, dass uns eben noch im „Schiff“ bediente, stand nun auch an der Theke dieses Lokals. Wie wir erfuhren, stehen noch weitere Lokale in Willingen unter der gleichen Regie.
Nach der Kurve nennt sich die Hauptverkehrsstraße (B 251) nunmehr Briloner Straße. Wieder reihen sich Gaststätten, Kneipen, Hotels und Getränkestände aneinander.
Bald passieren wir die „Dorfalm“, der wohl größte Partykomplex für Fans bayerischer Tradition und angesagter Disco -Musik. Hier tobt sich das Partyvolk bis tief in die Nacht aus.
Auf der Briloner Straße geht es weiter bis zum Abzweig „Neuer Weg“ direkt vor der Musikbar „Sir Henry“. Dem Neuen Weg folgt man um eine Linkskurve und gelang dann in die Straße „Zur Hoppecke“, wo sich die Talstation der Ettelsberg-Kabinenbahn befindet.
Für die einfache Fahrt hinauf zahlte man im Januar 2018 noch 7,- Euro, für Hin- und Rückfahrt 9,- Euro. Die Fahrt ist natürlich sehr angenehm und wenig anstrengend.
Oben angekommen zog es unsere „Experten“ gleich in „Siggi’s Hütte“. Eine große Berghütte mit lauter Musik.
Die Besonderheit: Hier käuft man das Bier in Fässern. Für 70 Euro konnte die ganze Truppe dann stundenlang ordentlich einschänken und dazu noch einen speziellen Hausschnaps genießen.
Während meine feierfreudigen Begleiter tatsächlich noch ein zweites Fass bestellten, zog es mich in die herrliche Schneelandschaft.
Zunächst einmal schaute ich mir den Turm auf dem 811 Meter hohen Gipfel an und fand dann ein Informationsportal mit Landkarte.
Ich stellte fest, dass ich sehr einfach auf dem Rundweg W 6 zum Ausgangspunkt nach Stryck komme. Zunäcsht einmal erklomm ich sämtliche Aussichtspunkte auf dem Gipfelplateau und blickte in die herrlich verschneite Landschaft des Uplands.
Der Weg führte zunächst recht eben durch einen Tannenwald. Dann fiel er immer steiler ab. Respekt vor denen, die mir hier schnaufend entgegenkommen.
Nach 15 Minuten erreiche ich den Rand eines Wildparks. Für einen Besuch war es leider zu spät. Durch den Zaun kann ich ein paar Tiere sehen.
Nach 30 Minuten gehe ich auf einem Aspahltweg nach Stryck hinab, passiere ein großes Hotel am Waldrand und biege danach wieder nach links in die Straße „Am Dicken Stein“ ein. Hier wartet der „K1“, mein Ausgangspunkt, mit einem heißen Glühwein auf mich.