L 1521 Lutherweg: Von Ober-Bessingen zum Hessenbrückenhammer (2,8 km)

Rast am Eichbaum in Ober-Bessingen am Krippenweg 2017

Der sanfte Übergang von Wetterau zu Vogelsberg

Auf den 7,7 Kilometern des Abschnitts von Lich nach Ober.Bessingen begegnete dem Lutherweg-Wanderer etwa einem Dutzend an Informationsschildern zu landschaftlichen oder geschichtlichen Besonderheiten. Danach geht es in Sachen Information vor Ort etwas sparsamer weiter. Vielleicht befindet sich der Abschnitt noch im Entwicklungsprozess.

An der historischen Pforte in Ober-Bessingen, dem Start- oder Anknüpfpunkt dieser Etappe, haben wir keines der Lutherweg-Infoschilder entdeckt. Dafür aber ist eine kleine Tafel mit QR-Code zu finden. Da sich das schmucke Bauwerk bei unserer jüngsten Erkundungstour am 30.12.2017 in der Renovierung befand, war eine genauere Untersuchung nicht möglich. In der Homepage der Stadt Lich ist unter dem Link http://www.lich.de/kultur-tourismus/stadtteile/ober-bessingen/ herauszufinden, dass das die Pforte (Oberes Torhaus genannt) in der Kirchweihnacht 1675 mit einem großen Teil des Dorfs niederbrannte.

Unsere Wandergruppe der letzten Wegerkundung am 30.12.2017 vor dem Ober-Bessinger Krippenweg

Geht man vor dem Torhaus bzw. der Pforte nach rechts kann man auch die um 1500 in gotischer Zeit erbaute Kirche mit ihren spätgotischen Wandmalereien in Augenschein nehmen. Kirche und der ummauerte Innenhof dienten einst auch als Burg.

Der Lutherweg führt abwärts durch die Ortsstraße. In der Linkskurve biegen wir nach rechts in eine unbenannte Seitenstraße ein und passieren die Pension/Feriernwohnung „Haus der Sonne“.

Übernachtungsmöglichkeit direkt am Wanderweg:

Haus der Sonne

Ortsstraße 2 A
35423 Lich – Ober-Bessingen
Tel. 06404/64641
Fax 06404/61372
schoenhals-lich@t-online.de
www.hausdersone.de

Der asphaltierte Weg führt uns unterhalb des „Hässels“ direkt an ein kleines Waldstück. Auf dem Hässels fand man Hügelgräber, durch die eine Besiedlung des 1260 erstmals urkundlich erwähnten Dorfes (Beizhingen superior) schon seit der Bronzezeit nachgewiesen werden konnte.

Der Lutherweg stößt an diesem Waldstück wieder auf den Wetterweg. An diesem Punkt verlassen wir den befestigten Weg nach links und wandern auf einem Pfad weiter, der sich nach starken Regenfällen sehr sumpfig präsentiert.

Landschaftlich ist dieser Abschnitt direkt am Ufer der Wetter regional kaum zu überbieten. In dieser schönen Umgebung bieten gleich zwei Sitzgarnituren (Platz für bis zu zehn Personen) Gelegenheit zur Rast. Direkt dahinter erinnert ein von dem Licher Unternehmer Heinrich Pastau im Jahr 2005 gestifteter Gedenkstein daran, dass sich an dieser Stelle von 1757 bis 1905 eine Papiermühle befand.

Am Ende des Waldstückes passieren wir die „Steinesmühle“, in der sich Räumlichkeiten für Feste und Tagungen befinden. Der Pfad führt rechts an der Steinmühle vorbei und bringt uns bald auf einen Schotterweg. Hier halten wir uns weiter in Richtung Ost und haben bald wieder festen Boden unter den Füßen.

Von links gesellt sich aus dem Laubacher Stadtteil Münster der mit gelbem Balken markierte Lahn-Kinzig-Weg nun zum Lutherweg. Wir gehen hier geradeaus weiter und haben nach einem knappen Kilometer auf Asphalt die Landstraße L 3007 (Grünberger Kreuz – Hungen) erreicht. Wir folgen dieser Landstraße ein paar Schritte nach rechts und stehen dann vor dem Landgasthof Hessenbrückenhammer.

Dieses Lokal möchten wir jedem Wanderer sowohl als Einkehr- als auch Übernachtungsstätte wärmstens empfehlen.Inhaber Klaus Schmittmann zählt zu den bedeutendsten Unterstützern unseres PEDESTRIAL-Magazins. Eine Tafel des örtlichen VHC weist nach: Hier ist der Wanderer willkommen.

Sommerlicher Betrieb im Hessenbrückenhammer-Biergarten

Einkehrmöglichkeit:

Landgasthof Hessenbrückenhammer

Inh. Klaus Schmittmann

35321 Laubach-Wetterfeld

Tel. 06405-1484, Fax 06405-50 17 35

E-Mail: Hessenbrueckenhammer@t-online.de

www.hessenbrueckenhammer.de

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert