D-53121 Naturschutzgebiet Rodderberg

Erhalt durch Nutzung – Leben braucht Vielfalt

Eine Infotafel am Wegrand des Fernwanderweges E 8 gibt interessante Einblicke zum Naturschutzgebiet Rodderberg. Man erfährt, dass das NSG von der Biologischen Station Bonn und von der örtlichen Stadtförsterei im Auftrag der Unteren Landschaftsbehörde betreut wird.

Es wird dargestellt, dass die schonenswerten Arten und Biotope des Rodderbergs auf eine kontinuierliche landwirtschaftliche Nutzung angewiesen sind. Nur dadurch werden die wertvollen Wiesen, Magerrasen und Schlackenhänge offen gehalten. Dies wiederum fördert die artenreiche Schmetterlings- und Heuschreckenwelt. So sieht man ständig Ziegen und Schafe im oberen Teil des Rodderbergs. Die Beweidung durch eine Mischherde aus Ziegen und Schafen knüpft an die traditionelle und historische Nutzung als Weideland für die Wanderschäferei an. Wie der Infotafel zu entnehmen ist, kommen dabei besonders die genügsamen Bergschafe und die „wetterfesten“ Cashgora-Ziegen zum Einsatz. Diese Ziegenrasse wurde speziell für die Landschaftspflege gezüchtet.

Besucher werden dringend gebeten, an der Erhaltung dieses einzigartigen Landschaftskomplexes am Rodderberg mitzuwirken. Dazu gehört:

  • Bitte bleiben Sie auf den Wegen, um seltene Pflanzen nicht zu zertreten
  • Bitte leinen Sie Ihre Hunde an, um die wild lebenden Tiere nicht zu stören und Konflikte mit den Hütehunden zu vermeiden
  • Bitte pflücken Sie keine Blumen
  • Bitte nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit

Bildausschnitt der Infotafel

Bilder auf der Schautafel zeigen die artenreichen und bunt-blumigen Wiesen, die das Ergebnis einer extensiven Nutzung sind. Ein seltener Schmetterling wie der Hauhechelbläuling oder die Zauneidechse, die besonders auf die Lebensraumvielfalt angewiesen ist, werden auf weiteren Bildern dargestellt.

Unter dem Motto „Leben braucht Vielfalt“ koordiniert die Biologische Station Bonn seit 2002 die im Rahmen des Vertragsnaturschutzes durchgeführte Bewertung, organisiert ergänzende Pflegemaßnahmen und führt Erfolgskontrollen durch.

Die Tafel wurde durch Mittel des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und die Stadt Bonn finanziert.

Kontaktanschrift:

Biologische Station Bonn

Auf dem Dransdorfer Berg 76

53121 Bonn

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