D-53424 Burg Rolandseck (150 m ü. NN)

Wahrzeichen der Rheinromantik

Es ist nur ein Burgfenster, dass von der mittelalterlichen Höhenburg Rolandseck oberhalb des Remagener Stadtteils Rolandswerth erhalten blieb. Der Wanderer auf dem Fernwanderweg E 8 kommt vom Rodderberg zum Humboldtsturm (auch Rathsturm genannt) und sollte hier einen kleinen, aber unbedingt lohnenswerten Abstecher einplanen.

Humboldtturm oberhalb des Rolandsbogens

Wanderer vom Rheintal kommend folgen einer Zubringermarkierung des Rheinburgenweges vom Rheinufer in Rolandseck über den Burgweg zur Ruine.

Man folgt dem Wegweiser zum ROLANDSBOGEN, dem Überbleibsel jener Burg, die 1122 durch Erzbischof Friedrich I. von Köln zusammen mit dem Frauenkloster Nonnenwerth erbaut wurde.

Auf dem etwa 400 Meter langen Burgweg stößt man zunächst auf das Freiligrath-Denkmal. Auf einer Tafel unmittelbar vor dem Denkmal ist zu lesen, dass der Dichter im Jahre 1840 mit einem Spendenaufruf in der Kölnischen Zeitung den Wiederaufbau des in der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember 1839 eingestürzten letzten Fensterbogen der mittelalterlichen Burg Rolandeck sicherstellte. Aus diesem Grunde ließen Freunde und Verehrer am 17. Juni 1914 dieses Denkmal errichten. Die Büste wurde von dem englischen Bildhauer Siegfried M. Wiens, einem Enkel Freiligraths, geschaffen und gespendet (siehe gesonderter Beitrag).

Blick auf das Siebengebirge mit Burg Drachenfels (links)

Zur Geschichte konnten wir bei wikipedia.de erfahren, dass es vermutlich um 1040 bereits einen Vorgängerbau gab, der als „Rulcheseck“ bezeichnet wurde. Zusammen mit den fast direkt gegenüberliegenden Burgen Drachenfels und Wolkenburg diente sie der Sicherung der Südgrenze des geschlossenen Territoriums des Erzstifts Köln im 12. Jahrhundert. Erst ab dem 14. Jahrhundert wird sie als Burg Rolandseck bezeichnet.

Im Burgundischen Kreig wurde Burg Rolandseck zerstört und wieder aufgebaut. Nachdem sie die Schweden im Dreißigjährigen Krieg 1632 schwer beschädigten, verfiel sie zur Ruine. Bei einem Erdbeben am 19. Februar 1673 stürzte die Ruine ein. Übrig blieb ein einziges Burgfenster: Der Rolandsbogen.

Diese Daten haben wir vor allen Dingen wikipedia.de entnommen. Doch auch vor Ort konnten wir interessante Informationen zur Sage um die Burg gewinnen. Hier der Wortlaut einer Tafel mit dem Titel „Rheinromantik und Geschichte – Die Sage vom Ritter Roland“ (ZITAT): Der Rolandsbogen ist benannt nach dem tapferen Ritter und Grafen Roland, dem Neffen und Paladin von Karl dem Großen. Der Sage nach war Roland mit Hildegunde, der Tochter des Ritters vom Drachenfels, verlobt. Als Ritter Roland mit Kaiser Karl in Spanien versucht, die Mauren abzuwehren, gerät er in eine maurisch-baskische Falle. Obwohl er sich tapfer und kühn mit Schwert, Schild, Handschuh und das Horn Olifant zur Wehr setzt, wird Rolands Heer geschlagen. Er selbst fällt und wird für tot gehalten. Als die Kunde zu Ohren Hildegundes kommt, entsagt sie der Welt und tritt in das Kloster Nonnenwerth ein. Einige Zeit danach kehrt der Totgesagte zurück und erfährt vom ewigen Gelübte seiner Braut. Um der Geliebten nahe zu sein, ließ er die Burg Rolandseck errichten – mit Blick auf Kloster Nonnenwerth. Hier verharrte er bis zu seinem Tode in ewiger Liebe und Treue. Der Stoff der Sage ist in fast allen europäischen Literaturen zu finden. Die dichterische Fantasie der rheinischen Romantik beflügelte auch die Malerei (zum Beispiel William Turner) und die Musik (zum Beispiel Franz Liszt). (ZITAT ENDE).

Besonders empfehlen können wir auch eine Einkehr in das Restaurant Rolandseck mit seiner Gartenterrasse und dem Panorama-Wintergarten. Laut wikipedia feierte hier Konrad Adenauer seine Verlobung und Gerhard Schröder dinierte mit Bill Clinton.

Kontakt

Rolandsbogen Restaurant und Weinhandlung

Rolandsbogen 0
53424 Rolandswerth
Telefon: +49 (0)2228 – 372
www.rolandsbogen.de
E-Mail: info@rolandsbogen.de

Geöffnet: Täglich außer montags ab 11.00 Uhr

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