Aufbruch ins Isergebirge
(ehem. deutsche Namen: Von Reichenberg nach Rudolfsthal)
Startpunkt ist der Wegweiser Lidové Sady, nur einen Steinwurf von der Wendeschleife der S-Bahnlinie 2/3 entfernt und direkt gegenüber des landesweit bekannten Reichenberger Zoos.
Eine Seehöhe von 413 Metern ist hier angeschrieben. Man sollte sich darauf einstellen, dass eine recht anstrengende Passage in die Höhenlagen des Isergebirges folgt. Bis Rudolfov (Rudolfsthal) werden 660 Höhenmeter erreicht und kurz vor dem Wintersportort Bedrichov sind es sogar 772 m ü.NN.
Streckenlänge: 3 km (mit Abstecher zur Liebigwarte 3,5 km)
Höhenunterschied: 413-660 m (247 m Aufstieg)
Einkehrmöglichkeit: Rudolfov
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
Markierung: Roter Balken (Abstecherempfehlung: gelber Balken).
Der Weg führt ansteigend durch Mischwald, zunächst an einem Zaun entlang. Alle 50 Meter übersteigen wir danach Ablaufrinnen und schnell nähern wir uns der Abzweigung zur Liebigwarte (Liberecki Vysina), die wir über die gelbe Markierung nach 950 Metern erreichen. Nicht nur dieser Nachbau einer mittelalterlichen Burg ist diesen Abstecher wert (siehe gesonderter Beitrag).
Folgt man den 300 Metern bis zur Rückkehr auf den E 3 weiter der gelben Markierung, bekommt man auch das imposante Felsengebilde (Steinkoloss) zu sehen.
Der Streckenabschnitt, den Sie dadurch auf dem Originalverlauf des E 3 verpassen, weist keine Besonderheiten auf.
Nach der Rückkehr auf die rote E-3-Markierung folgt bald ein breiter Kiesweg, der nun gemächlich aufwärts führt. Nachdem Sie eine Kreuzung geradeaus passiert haben, erreichen Sie den nächsten markanten Punkt: Die Postenbuche (Strazni Buk).
Auf der Südseite des relativ unspektakulären Naturdenkmals ist ein Gesicht zu erkennen. Hier ist die Hälfte des Abschnitts geschafft.
Danach geht es etwas steiler zur Sache. Nach wenigen Gehminuten wird eine Anhöhe erreicht, die es wert ist, den Wanderweg kurz zu verlassen. Eine kleine Klettertour wird mit einem schönen Ausblick belohnt.
Nach dieser Anhöhe steigt der Weg noch steiler an. Bei der ersten Verzweigung gehen Sie links weiter und wandern nun über felsigen Weg.
Große Steinbrocken sind überall im Wald verstreut, am linken Wegrand erhebt sich bald eine große Felswand.
Im Verlauf des weiteren Anstiegs sind bei Nässe einige morastige Passage zu überwinden. Danach wandern wir weiter aufwärts in einem Hohlweg, der bald wieder auf einen breiten Wanderweg führt.
Bei einer Verzweigung halten wir uns rechts und haben bald einen asphaltierten Weg unter den Füßen. Das erste Etappenziel Rudolfov (Rudolfsthal) kommt in Sicht.
Wir lassen eine Abzweigung rechts liegen und steuern leicht abwärts auf eine Landstraße zu. Diese überqueren wir gerade aus und erreichen das Gasthaus „Ceska Chalupa“. Hier sollten Sie sich eine Rast gönnen (sehr empfehlenswert).
Unser Einkehrtipp:
Ceska Chalupa (ehemals Buschschänke)
660 m ü. NN
Inh. Libor Penkava, Tel. 482 780 387
(gesonderter Einkehrtipp in Bearbeitung)
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 12.00-20.30 Uhr, Samstag von 11.00-20.45 Uhr, Sonntag von 11.00-17.00 Uhr.
Aktualitätshinweis: Die Strecke wurde am 23. April 2017 abgewandert. Meine Begleiter waren Petra Huth (Limburg), Daniela Zahrt und Heico Fuchs (Lollar), Hans-Otto Gerhard (Langsdorf), Karl-Stefan Schäfer (Laubach-Münster/Steinesmühle), sowie aus Lich Gerald Mews, Thomas Kühn und Frank Joedicke. Die Strecke wurde in der Gegenrichtung erwandert (an mehreren Fotos zu erkennen).