CZ-458 Rudolfuv Kamen (Rudolfstein)

Kleines Gipfelglück in der Dittersbacher Schweiz

Wir befinden uns im ehemaligen Herrschaftsgebiet der Kinskys. Dieser Name taucht nun im Zusammenhang mit der wandertouristischen Erschließung im Bereich Dittersbacher Schweiz häufig auf und löst die bisher oft erwähnte Adelsfamilie Clary-Aldringen nunmehr ab.

In der Hütte auf dem Rudolfstein (Ostroh) befindet sich ein Bild des Fürsten Rudolf Kinsky mit den Jahreszahlen 1802-1836. In Veröffentlichungen der Homepage www.boehmische-schweiz.de soll der Fürst bereits 1824 verstorben sein. Auf der Rückseite der offiziellen Wanderkarte „Nationalpark Böhmische Schweiz“ wird jedenfalls festgehalten, dass der Weg auf den Felsen seit 1824 zugänglich ist. Wann genau die Hütte auf 458 Höhenmetern erstmals erbaut wurde, ist nicht nachzulesen.

Bevor man den Felsenberg (ebenso wie die Hütte) nach „Knize Rudolf Kinsky“ benannte, hieß er „Hoher Stein“. Berichten zufolge sollen Treppen, Stiege und auch die Hütte erst kürzlich gründlich erneuert worden sein.

Auf dem Gipfel fehlt allerdings jegliche Art von Absicherung. Die Aussicht ist natürlich wieder traumhaft (bei entsprechendem Wetter). In diversen Wanderführern findet man oft den Spruch: „…der Aufstieg sieht gefährlicher aus als er ist“. Unsere Wandergruppe hatte beim Auf- und noch mehr beim Abstieg deutlich höheren Puls!

Wie bereits erwähnt, müssen E-3-Wanderer den Gipfel nicht erklimmen. Vor dem Aufstieg informiert uns eine Tafel über die geologischen Besonderheiten. Der Felsen besteht aus eisenhaltigem Sandstein. Die Eiseneinlagerungen rufen interessante Gebilde wie Platten oder Röhren hervor.

 

Koordinaten: N 50 Grad 52,3 – E 14 Grad 24,0

Linkempfehlung:

http://www.boehmische-schweiz.de/html/wandern/w_dittersbach/dittersbach.html