3-17-32 Von Bodenrod über Oes nach Hausen

Über den Hintersten Kopf

Länge des Abschnitts: 9,3 km

Höhendifferenz: 335 – 496 = 161 m

Startpunkt: Löschteich, Abzweig Untergasse (Wanderkarte und Ruhebank/Foto oben)

Gleichlauf: Taunushöhenweg (T)

Diese Teiletappe des E 3 im Taunus führt von Bodenrod über den Hintersten Kopf (496 m) und über die Flanke des Hausbergs nach Butzbach-Hausen. Markierung und Wegzustand sind in diesem Abschnitt (Stand 2005) abschnittsweise mangelhaft.

Wegbeschreibung:

Sie folgen der Untergasse nach rechts, passieren das Gasthaus „Zum Felsenkeller“ und gelangen am Ende der Untergasse in die Straße „Am Kalkofen“. Sie wandern um eine Linkskurve und bleiben bei den folgenden Abzweigungen nach rechts und links stets auf dem Hauptweg.

Kurz darauf folgt eine weitere Verzweigung, an der Sie sich rechts halten. Es geht nun immer steiler bergan. Der hier noch gut markierte Weg führt Sie zu einem Hochsitz, an dem Sie rechts – weiter steil bergauf – abbiegen.

Sie erreichen eine Lichtung und durchwandern anschließend einen jungen Nadelwald. Kurz vor der Bergkuppe (Gickel, ca. 450 m ü. NN) passieren Sie eine Kreuzung geradeaus und 100 Meter weiter folgt eine Abzweigung nach rechts, an der Sie ebenfalls geradeaus weiter wandern. Ein herrlicher Wanderweg führt Sie nun leicht bergab in einen Tannenwald.

Hier ist jedoch größte Aufmerksamkeit geboten, denn der E 3 zweigt in diesem Waldstück vom Hauptweg rechts ab. In diesem Bereich lassen die Markierungen zu wünschen übrig (Eintrag 2006). Sie erreichen das Gemarkungsschild Nieder-Weisel Nr. 74 und müssen hier geradeau weiter wandern. Der Weg ist hier auf dem „Hintersten Kopf“ (496 m ü. NN) etwas verwildert und sehr lückenhaft markiert. Dies ändert sich jedoch wieder, wenn Sie auf einen von links kommenden größeren Forstweg stoßen und hier geradeaus weiter marschieren. 20 Meter danach erreichen Sie einen Rechtsabzweig (Gem.-Nr. 68) und gehen hier geradeaus. Bald darauf kommen Sie an eine Stelle, an der fünf Wanderwege zusammen laufen. Sie folgen dem zweiten Weg von links und dem Wegweiser zum „Hausberg“.

Den kurz darauf nach rechts abzweigenden Waldweg können Sie ignorieren. Auf 800 Metern wandern Sie nun auf einem bequemen, leicht auf und ab führenden Hauptweg. Die sparsam angebrachten Markierungen finden Sie an einem Baumstumpf wieder, der Ihnen den Weg nach rechts weist. Auch bei der nächsten Verzweigung bleiben Sie auf dem Hauptweg, dann jedoch ist wieder Aufmerksamkeit geboten. In einer leichten Linkskurve müssen Sie nach rechts auf einen etwas verwilderten Weg abbiegen. Der gras-bewachsene Weg schlängelt sich hinauf an eine Lichtung, wo Sie auf die KELTENSTRASSE stoßen. Diese wandern Sie nach links hinunter (rechts geht es zum Gipfel des „Hausbergs“) und passieren dabei zwei Erläuterungstafeln (Nr. 5 und 4) zu den keltischen Höhenfestungen auf dem Hausberg. Nach rechts haben Sie einen herrlichen Ausblick auf Wetterau und Vogelsberg.

Der Hausberg mit seinen keltischen Höhenfestungen

Befestigte Höhensiedlungen wie der Hausberg sind seit 650 v. Chr. In großer Zahl bekannt. Damit gehört auch die Besiedlung des Hausbergs zur Zivilisation der Kelten. In der älteren Laténezeit (450 bis 300 v. Chr.) war der Berg dichter besiedelt. Unter den Funden vom Hausberg befinden sich einige keltische Goldmünzen. Sie weisen darauf hin, dass der Berg auch nach 150 v. Chr. Noch aufgesucht wurde. Man vermutet, dass er als religiöser Ort Bedeutung hatte. Die Hausberg-Wälle schließen eine Fläche von etwa 12 Hektar ein. Der äußere, heute abgeflachte Abschnittswall führt in einem weiten Bogen in einer Länge von 430 Metern über den nordwestlichen Ausläufer des Hausbergs. Die Befestigungsanlagen vom Hausberg sind den Forschern seit 1730 bekannt. (Quelle: Info-Tafel vor Ort).

Sie erreichen eine Abzweigung an einer kleinen Eiche mit Ruhebank und der Erläuterungstafel Nr. 3. Hier gehen Sie weiter geradeaus und finden eine Vielzahl von Wegmarkierungen sowie die Erläuterungstafel Nr. 2 vor. Immer weiter geradeaus und recht steil bergab erreichen Sie den Waldparkplatz der Siedlung Oes. Dort können Sie sich an weiteren Infotafeln ausgiebig über die keltische Vergangenheit auf dem Hausberg informieren.

Vom Hausberg nach Hausen

Sie folgen nun dem Wegweiser nach rechts in Richtung Butzbach. Am Ende der Waldsiedlung vergabelt sich der Weg in drei Richtungen. Sie wählen den mittleren Weg, der mit einem Wegweiser nach Hausen gekennzeichnet ist. Dieser Weg führt Sie zunächst leicht bergauf und nach ca. 300 Metern müssen Sie rechts abbiegen. Dann folgt ein bequem zu gehender, leicht abwärts führender Waldweg, auf dem wieder höchste Aufmerksamkeit geboten ist. Vor einer scharfen Linkskurve müssen Sie diesen Waldweg nach links verlassen und erneut auf einem verwilderten und bei Nässe sehr morastigen Pfad weiter wandern. Diesem Pfad folgen Sie steil bergab und geradeaus bis zu einem Privatgrundstück, das Sie links umgehen. Den links abzweigenden Weg zum Wasserhochbehälter können Sie außer Acht lassen. Am Ende dieses Grundstücks überqueren Sie eine Kreuzung geradeaus (die Markierung ist an dieser Stelle im Gebüsch versteckt) und wandern nun auf den Butzbacher Stadtteil Hausen zu.

Dort, wo der Weg nach links abknickt, biegen Sie nach rechts auf einen Wiesenpfad ab und gehen dann nach links hinunter auf die Hauptstraße zu. Diese erreichen Sie am Haus Nr. 13 (Schaukasten des Schützenvereins). Hier ist der Anknüpfpunkt zur nächsten Etappe.

Einkehrmöglichkeit: Gasthaus „Zum Herrenbrunnen“ (250 m abseits vom E 3)

siehe gesonderten Beitrag.

Unterkünfte: zurzeit nicht bekannt

Wichtige Hinweise in eigener Sache:

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 28. September 2005 von Gerd Baumung für das heute nicht mehr existierende Wanderportal www.yabadu.de geschrieben. Wegbeschreibungen und Informationen zu Einkehr und Unterkunft sind somit nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Soweit möglich wurden die Beiträge bei der Texterfassung bereits korrigiert und den heutigen Gegebenheiten angepasst.

Kartenmaterial:

Topografische Freizeitkarte TS Ost 1:50.000 Taunus – östlicher Teil

Herausgeber: Taunusklub e.V. und Hessisches Landesvermessungsamt

ISBN 3-89446-298-1