Ersterwähnung 1420
Horb (bm). „Große Kreisstadt Horb am Neckar“ steht am Ortseingangsschild des herrlichen Städtchens Horb. Der Ort hat mit seinen 18 Gemeinden rund 20.000 Einwohner und wird wegen seiner Lage zwischen Schwäbischer Alb und dem Schwarzwald als das „Tor zum Schwarzwald“ bezeichnet. Kreisstadt im heutigen Sinne ist Horb jedoch nicht. Die Stadt gehört heute zum Landkreis Freudenstadt.
Die Horber sind stolz auf ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten, zu denen auch das Rathaus mit dem Wachthaus steht. Es befindet sich im Herzen des Marktplatzes, der im Jahr 1277 erstmals genannt wurde. Um hierher zu gelangen, muss der Wanderer vom Neckarufer einige Höhenmeter überwinden. Horb liegt nämlich auf einem Bergsporn. Doch der Aufstieg lohnt sich. Romantische Gassen und Winkel findet man auf dem gut beschilderten Weg zum Marktplatz in fast allen Blickrichtungen.
Einer kleinen Tafel am Rathaus können wir entnehmen, dass das Rathaus erstmals im Jahre 1420 erwähnt wurde, und zwar im „Horber Stadtrecht“. Beim großen Stadtbrand im Jahr 1725 fiel es wie alle anderen Häuser am Marktplatz den Flammen zum Opfer. Der Wiederaufbau wird auf der Tafel mit den Jahreszahlen 1733 bis 1765 verbunden. In Prospekten erfahren wir, dass der obere Stock erst 40 Jahre nach dem Brand aufgesetzt wurde. Das Wachthaus mit Arrestlokal wurde im Jahr 1860 errichtet. Zu wahren Schmuckstücken der Stadt wurden beide Gebäude jedoch erst durch ihre Bemalung. Der heimische Kunstmaler und Bildhauer Wilhelm Klink gestaltete die Giebelseiten der Häuser in den Jahren 1925 bis 1927 mit dem berühmten „Horber Bilderbuch“. Wappendarstellungen und Portraitmedaillons zeigen viel von der Geschichte der Stadt und seiner bedeutenden Söhne.
Im Internet haben wir unter dem Link http://www.horb-alt.fds.bw.schule.de/horbalt/rathaus.htm
folgende Erläuterungen gefunden: „Dem blumenumkränzten Horber Stadtwappen streben ein biedermeierlicher Hochzeits- sowie ein Handwerkerzug zu, in dem sich zahlreiche Portraits aus der damaligen Einwohnerschaft finden lassen. Über der Kreuzigungsszene erblickt man unterhalb der Giebelspitze mit dem dreieckigen Strahlenkranz und dem hebräischen ‚Jahve‘ ein altes christliches Symbol für die Dreifaltigkeit. Die lustigen Sprüche hat der damalige Lateinschullehrer Dr. Stefan Lösch verfasst, und die Aufschriften Recht, Treue, Liebe sowie Fleiß erinnern die Horber stets an die wichtigsten bürgerlichen Tugenden. Das Horber Bilderbuch konnte dank einer großzügigen Spende der Firma Brueninghaus Hydromatik in den Jahren 1998 und 2000 durch den Kultur- und Museumsverein restauriert werden“. Zitat Ende
Genaue Informationen gibt es bei:
Stadtinformation Horb a. N. (Direkt neben Rathaus)
Marktplatz 12
72160 Horb am Neckar
Tel. 07451-901-224 oder -231
e-Mail: stadtinfo@horb.de