CZ-2605 Vom Wegebau in der Böhmischen Schweiz

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Unter dem Druck von Massentourismus und Naturkatastrophen

Auf dem Wanderweg von Hrensko zum Prebischtor passierten wir einen Willkommensgruß in Form einer Infotafel (der Abschnitt ist Teil eines Lehrpfades rund um das Prebischtor). Nicht weit davon steht eine Infotafel, die daran erinnert, dass der Ausbau des herrlichen Wanderwegenetzes in dieser Region gar nicht so einfach war. Wörtlich heißt es:

Das Beispiel eines historischen Weges ist auch dieser Wanderweg zum Prebischtor. Dieser ursprünglich nicht befestigte Weg wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Basaltsteinen ausgepflastert und der Wegrand mit Sandsteinquadern befestigt. Auf anderen Stellen wurden Wege, Stufen und sogar Tunnels aus dem weichen Sandstein gehauen.

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Der Zahn der Zeit und die Folgen des Fremdenverkehrs sind auch auf den Wegen sichtbar. Nicht einmal der harte Basalt, geschweige denn der weiche Sandstein, ist ewig, und so können die meisten alten Wege dem Einfluss hunderttausender Besucher und den immer häufigeren Naturkatastrophen nicht standhalten. Die Instandhaltung der Wege kostet die Verwaltung viel Arbeit und Geld“ (Zitat Ende/Quelle: Infotafel vor Ort).

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HINWEIS:

Die Zonen des Nationalparks Böhmische Schweiz erläutert eine andere Tafel. Das Nationalparkgebiet ist nach den Schutzstufen in drei Zonen gegliedert. Die wertvollsten Gebiete befinden sich in der 1. Zone (Kernzone). Die Tafel weist darauf hin, dass auch die Kernzone für Besucher nicht unzugänglich bleibt. An ihrem Standort befinden sich die Wanderer an der Grenze zur Kernzone, wo man sich nur auf markierten Wegen bewegen darf. In der zweiten und dritten Zone ist es auch erlaubt, die Wege zu verlassen, um Pilze oder Waldfrüchte zu sammeln. Die Kernzone erstreckt sich über etwa ein Viertel des gesamten Nationalparkgebiets und ist vor allem für die Tiere bestimmt, die hier nicht gestört werden sollen. Die dritte Zone (etwa ein Prozent) besteht aus bebauter und landwirtschaftlicher Fläche, der große Rest (2. Zone) ist überwiegend von Kulturwald bewachsen.

Information:

Turistické Informace

Tel. + 420 412 554 286

e-Mail: hresnko@ceskosaske.svycarsko.cz

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