D-74348 Rundgang durch Lauffen am Neckar (4)

Unterwegs auf der westlichen Uferseite des Neckars

Auf der Suche nach weiteren Punkten des Historischen Stadtrundgangs der Stadt Lauffen am Neckar durchwanderte ich nach der Überquerung der Alten Neckarbrücke zunächst die Brückenstraße und stieß dann auf die Stuttgarter Straße.

Nach ein paar Schritten nach rechts stand ich vor einem großem, aber eher unscheinbarem Gebäude, in dem sich heute ein kleines Café und eine Buchhandlung befindet. Am Eingang aber sah ich eine der Erläuterungstafeln und konnte feststellen, dass es sich hier um die „Lichtburg“ im ehemaligen Gasthaus „Zum Ochsen“ handelt. Auf der Tafel ist zu lesen, dass der Kern des Anwesens aus dem 16. Jahrhundert stammt und dass es bis 1842 im Besitz der Ochsenwirte das größte Gasthaus in Lauffen war. Der einst berüchtigte Räuber („Jauner“) Konstanzer Hans wurde hier 1786 bewirtet und ab 1844 diente das Wirtshaus auch als Branntweinbrennerei. Schon in den 1930er Jahren wurde im Ochsensaal ein Kino betrieben und in den 1950ern erfolgte ein Umbau zum Lichtspieltheater – „Lichtburg“ genannt. An der Eingangstür wurde durch den „Riss“ festgehalten, wie hoch im Jahr 1651 das Hochwasser reichte.

Von der Stuttgarter Straße komme ich auf die Lange Straße, auf der ich um eine Rechtskurve gehe und viele wegen Corona geschlossene Geschäfte passiere. Schließlich gelange ich auf den Postplatz. Ab hier zeigt sich die Stadt lebendiger als in allen zuvor durchstreiften Straßen.

Ein Grund dafür dürfte wohl das Eiscafé Vanilla sein, vor dem sich eine lange Schlange gebildet hatte. Kein wunder bei dem schönen Wetter, an dem man erstmals im Jahr 2021 im T-Shirt aus dem Haus gehen konnte. Schlange stehe für ein Eis wollte ich aber nicht und marschierte weiter bis zum Abzweig der Hintergasse.

Hier steht mit dem schwäbischen Wirtshaus „Dächle“ eines der beliebtesten Lokale der Stadt in der Corona-Starre. Immerhin wird Essen zum Mitnehmen angeboten, zum Beispiel das Spezialangebot „Dächles-Schnitzel von mindestens 300 Gramm mit Spätzle“ für 11,90 Euro. Die Rufnummer für Vorbestellungen oder Reservierungen nach der Pandemie: 07133-12286 (Anschrift: Hintere Straße 2, 74348 Lauffen am Neckar, www.daechlelauffen.de). Der gemütliche Biergarten war natürlich gesperrt. Das Lokal bietet seinen Gästen unter anderem auch eine kostenlose E-Bike-Tankstelle und eine Verkaufsstelle der Lauffener Weingärtner.

Zurück auf dem Postplatz gehe ich nach rechts in der Bahnhofstraße weiter. Hier fällt mir die Bronzefigur der sehr korpulenten „Frau mit Tasche“ (Künstler K.H. Seemann) auf. Es ist eine Spende des größten Arbeitgebers von Lauffen, der Firma Schunk GmbH.

Weiter in der Bahnhofstraße finde ich eine große Filiale der Kreissparkasse Heilbronn und kann erst einmal Geld „tanken“.

Gegenüber befindet sich in einem schmucken Backsteinbau an der Ecke Bahnhofstraße/Karlstraße das vietnamesische Imbiss-Bistro „Asia Wok“. Essen zum Mitnehmen bestellt man hier unter Tel. 07133-204979 (Anschrift: Bahnhofstraße 35, 74348 Lauffen am Neckar).

Irgendwo in der Bahnhofstraße finde ich auch noch ein kleines Eiscafé, bei dem ich nicht für zwei Eiskugeln Schlange stehen musste. Und nachdem ich den Lauffener Bahnhof passierte hatte, sehe ich, was ich am Tag zuvor so lange gesucht hatte: Einen Supermarkt, in diesem Fall REWE.

Ab hier kehre mich um und steuere dem letzten Kapitel meiner Stadttouren in Laufen am Neckar entgegen: Der Regiswindiskirche mit den zahlreichen historischen Nebengebäuden.

Informationen:

Touristinfo im Bürgerbüro

Bahnhofstraße 54, 74348 Lauffen am Neckar

Tel. 07133-2077-0, info@lauffen-a-n.de

www.lauffen.de/tourismus

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