Über Klingezipfen und Riedstein
Vom Startpunkt an der L 3355 verläuft die Route nun südöstlich weiter. In der Grünphase des Jahres findet man die gelbe Markierung nur dann, wenn man durch die Büsche schaut. Auf dem ersten Kilometer dieses fünf Kilometer langen Teilabschnitts bis zum Ortsrand von Ober-Bessingen wird man zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Sachstand Juni 2017) gar keine Markierungen mehr finden, obwohl sich der Weg mehrfach verzweigt. Höchste Aufmerksamkeit ist also geboten.
Startpunkt: Licher Wald – Abzweig von der L 3355 (Lich-Hattenrod)
Endpunkt: Parkplatz „Horstenburg“ (China-Restaurant „Hong Vo“ Ober-Bessingen)
Streckenlänge: 5,0 km (Gehzeit 1 – 1,15 Stunden)
Schwierigkeitsgrad: leicht
Markierung: Gelber Balken (sehr lückenhaft)
Wegbeschaffenheit: Bequem zu gehende Forstwege durch artenreichen Mischwald, holperige Graswege am Waldrand im letzten Viertel des Abschnitts.
Gleichläufe: Hessenweg Nr. 5, abschnittsweise Residenzenring (rote Krone auf gelbem Grund) und Oberhessischer Fachwerkweg (weißer Punkt auf schwarzem Grund) sowie Radweg R 6.
Versteckte Markierung
Sie blicken am Startpunkt auf ein Kreuz, dass an das Opfer eines Autounfalls erinnert. Die einzige Wegmarkierung auf den ersten 1,6 Kilometern ist hier am linken Wegrand im Gebüsch versteckt.
Auf den ersten 700 Metern bleiben Sie stets auf dem geschotterten Hauptweg und lassen alle Abzweigungen (untergeordnete, grasbewachsene Wege) außer Acht. Unmittelbar nach dem Passieren einer rot-weißen Schranke gabelt sich der Weg. Hier gehen Sie rechts weiter (keine Markierung vorgefunden).
Sie passieren einen kleinen Hochstand und gehen nach 300 Metern auch an der Kreuzung eines Graswegs geradeaus weiter. Nach weiteren 200 Metern wandern Sie an einem größeren Hochstand vorbei und folgen dem Hauptweg um eine leichte Linkskurve. Nach weiteren 400 Metern führt Ihr weg gerade aus über eine Kreuzung von gleichwertigen Forstwegen. Ab hier findet sich Wegmarkierung wieder. Eine detaillierte Wegbeschreibung in Stichpunkten finden Sie am Ende des Beitrags.
Den ersten Abzweig nach etwa 300 Metern lassen wir rechts liegen. Nach weiteren 300 Metern gesellt sich von scharf links ein weiterer Wanderweg hinzu und führt in die Waldgemarkung „Sandhecke“ der Gemeinde Reiskirchen (Nr. 118). Dann beschreibt der Weg eine Linkskurve und nach dem passieren einer weiteren rot-weißen Schranke erreichen wir eine große Kreuzung.
Links am Wegrand (unmittelbar an der Schranke) finden wir ein Hinweisschild mit einem Spechtsymbol. „Dieser Wald ist anders“ ist darauf zu lesen. Er wird nach den anerkannten PEFC-Standards zertifiziert und bewirtschaftet (Infos: www.pefc.de).
An jener Kreuzung (Gem. Sandhecke Nr. 117) stoßen Sie auf die Markierungen des Oberhessischen Fachwerkweges (weißer Punkt) und des Residenzenringes (rote Krone). Im Gleichlauf mit diesen Wegen biegen Sie an der Kreuzung rechts ab. Auf den folgenden 400 Metern lassen Sie einen Abzweig rechts liegen und gehen an einem Wegedreieck rechts (!) weiter. Sie befinden sich nun in der Reiskirchener Waldgemarkung „Klingezipfen“ (Nr. 120).
Nach weiteren 700 Metern folgt die nächste große Waldwegekreuzung, auf der Sie gerade aus in die Gemarkung „Riedstein“ (Nr. 132) gelangen. Hier lohnt es sich, einmal einen Blick auf die Pflanzenvielfalt am Wegrand zu werfen.
Nach weitern 400 Metern ist die nächste große Waldwegekreuzung erreicht. Auch hier geht es nach rechts weiter, und zwar auf dem Radfernwanderweg R 6. Im Gemarkungsabschnitt „Riedstein Nr. 131“ bleiben Sie stets auf dem Hauptweg und erreichen nach einer Linkskurve den Waldrand.
Hier ist Aufmerksamkeit geboten. Unser Team hat bei der ersten Erkundung die Markierung an dieser Stelle übersehen und ist gerade aus marschiert. Hier zweigt der Lahn-Kinzig-Weg im rechten Winkel links ab und führt auf einem sehr unbequem zu gehenden Wiesenpfad am Waldrand entlang. Wenn dieser Weg nicht gerade frisch gemäht ist, ist er als solcher leicht zu übersehen.
Etwa 400 Meter verläuft der Weg an einem Hochstand vorbei in östlicher Richtung. Dann knickt er dem Waldrand folgend nach Süden ab.
Sie passieren einen weiteren großen Hochstand und lassen alle nach links in den Wald oder nach rechts ins freie Feld führenden Abzweigungen außer Acht. Die ersten Häuser des Licher Stadtteils Ober-Bessingen kommen in Sicht.
Eine Ruhebank bietet am Waldrand Gelegenheit zur Rast. Doch es lohnt sich kaum noch, hier zu pausieren, denn es sind nur noch wenige Minuten bis zu einem bei Einheimischen sehr beliebten China-Restaurants zu gehen.
Sie steuern auf die Landstraße L 3481 (Lich-Laubach) zu. Etwa 40 Meter vor dieser Landstraße knickt Ihr Weg jedoch am Waldrand links ab. Auch an dieser Stelle finden Sie eine Ruhebank vor. Allerdings befinden Sie sich schon auf der „Zielgeraden“ dieses Abschnitts. Es sind noch einmal 400 Meter auf unbequemem Grasweg bis zum Parkplatz vor dem China-Restaurant „HONG VO“ (ehemalige Gaststätte „Zur Horstenburg“) zu meistern.
Dieser Parkplatz ist der Anknüpfpunkt zum nächsten Abschnitt und Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge: GI-019
Der Wegverlauf auf dem nicht markierten Abschnitt (bis km 1,6) in Stichpunkten:
km 0,2: Grasweg zweigt rechts ab – gerade aus
km 0,3: Grasweg zweigt links ab – gerade aus
km 0,4: Grasweg kreuzt – gerade aus
km 0,6: Grasweg zweigt rechts ab – gerade aus
km 0,7: Linksabzweig ignorieren, gerade aus durch Schranke, anschließend an der Verzweigung rechts weiter
km 1,0: Grasweg kreuzt – gerade aus
km 1,2: Nach Hochstand dem Hauptweg um Linkskurve folgen
km 1,6: Hauptwege-Kreuzung – gerade aus
Einkehrmöglichkeit:
China-Restaurant „HONG VO“
Laubacher Straße 2
35423 Lich (Ober-Bessingen)
Tel. 06404-661 610
Öffnungszeiten: Täglich von 11.30 bis 14.30 und 17.30 bis 23.30 Uhr
Sonn- und feiertags durchgehend geöffnet
Kein Ruhetag
Verkehrsanbindung:
Unterhalb des Parkplatzes an der L 3481 (Laubacher Straße) befindet sich die Bushaltestelle Ober-Bessingen/Horstenburg. Die Busse verkehren nach Lich / Laubach (Linie 64) und auch in die Kreisstraße Gießen (Linie 372). Infos: VGO und RMV.de