Von Hachborn nach Frauenberg (7,3 km)
Anknüpfpunkt: Alter Dorbrunnen Hachborn in der Bachstraße
Wissenswertes zu Hachborn:
Unter dem Namen „Habekebrunnin“ findet das heute 1150 Einwohner zählende Dorf Hachborn eine erste urkundliche Quelle aus dem Jahr 1151. Dreißig Jahre danach wurde ein Prämonstratenserkloster gegründet, dessen Geschichte bis ins 16. Jahrhundert eng mit der des Dorfes verknüpft ist. Das Kloster wird 1527 im Zeichen der Reformation in Hessen aufgelöst. Gebäude und Ländereien fallen an den hessischen Landgrafen. Im Jahr 1788 wurde der Besitz aufgeteilt und von Hachborner Bauern in Erbpacht bewirtschaftet.
Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten gehört der alte Dorfbrunnen (Erläuterungen s. Etappe 3) und das Heimatmuseum in der Grundschule (Schulstraße), das sonntags von 13 bis 18 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter Rufnummer 06424-2987 besucht werden kann.
Quelle: Infotafel „Lange Hessen Radweg“ am Ende der Heidestraße
Hachborner Kirche
Die Wegbeschreibung:
Der genaue Wegverlauf innerhalb des Dorfes Hachborn ist ungewiss, da ab der Abzweigung Hachborner Straße/Bachstraße (gegenüber Backhaus) keinerlei Markierungen mehr vorhanden sind.
Unser Vorschlag: Vom Dorfbrunnen folgen Sie der Bachstraße leicht abwärts bis zum Ende. Sie gelangen in die Grabenstraße und folgen dieser nach rechts. Nach etwa 60 Metern biegen Sie links in die Heidestraße ein und überschreiten die Bachbrücke (Zwester Ohm). An den Pfeilern der Straßenbrücke finden Sie erstmals die X-13-Markierung wieder. Nachdem Sie diese Unterführung passiert haben, finden Sie rechts am Wegrand eine informative Tafel (Lange Hessen Radweg) zu allen wichtigen Anschriften/Telefonnummern und historische Erläuterungen.
Nach dieser Infotafel biegen Sie rechts ab und folgen somit dem Radwegweiser in Richtung Amöneburg. Ab hier erscheint gelegentlich die rote F-Markierung. Sie verlassen den Ort und biegen wenige Schritte nach dem Ortsschild links in einen Feldweg ein. TIPP: Bei Nässe gehen Sie hier noch weiter geradeaus und biegen Sie den nächsten befestigten Weg nach links ab, dann an der ersten Kreuzung wieder rechts). Der markierte Weg verläuft an einem landwirtschaftlichen Privatanwesen vorbei und gerade über die Kreuzung des asphaltierten Weges hinweg. Den ersten Linksabzweig lassen Sie außer Acht und folgen dem in der Folge etwas enger und unwegsamer werdenden Feldweg. Hier haben die Landwirte offenbar einen Teil des Weges zu Ackerland verarbeitet. Unter der Hochspannungsleitung hindurch führt Sie der Weg stetig aufwärts gerade über eine Wegekreuzung hinweg. Sie passieren eine kleine Baumgruppe mit Hochsitz und steuern auf den Waldrand zu. Davor aber haben Sie eine sehr desolate Passage zu überwinden. Ein Pfad führt Sie durch Gestrüpp und die Überreste zweier umgerissener Hochstände. War die Markierung bisher spärlich, so hat der OHGV hier auf einer Strecke von ca. 25 Metern jeden Baum markiert. Sie gelangen an einen Querweg und folgen diesem nach rechts. Ab hier wird die X-13-Markierung deutlich besser.
Sie wandern nun stets am Waldrand und leicht aufwärts weiter, bis Sie den Sportplatz erreichen.
Hier finden Sie einen Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge (MR 322) und eine Infotafel der NABU-Ortsgruppe über heimische Vogelarten sowie eine Ruhebank (Inschrift 19 HVV 98) vor. Sie gehen gerade über den Parkplatz auf eine Treppe zu und wandern anschließend rechts am Fußballplatz vorbei. Sie haben bereits eine beachtliche Höhe erreicht und können schöne Ausblicke genießen. Nun aber geht es wieder abwärts am Waldrand entlang. Nach ca. 200 Metern erreichen Sie eine Abzweigung, der Sie nach rechts und nach 20 Metern wieder nach links (nicht gerade bis zum Hochsitz) folgen. (Hinweis: Die Markierung ist an diesem Abzweig etwas verwirrend und erweckt den falschen Eindruck, dass der X 13 am Wiesenhang direkt am Waldrand weiter führt.)
Der Feldweg führt Sie in das Tal hinab und am tiefsten Punkt gelangen Sie an einen neuzeitlichen Ferienradweg. Dort lädt eine Ruhebank (Inschrift 20 HVV 00) zur Rast ein.
Klar, dass es nun wieder bergauf gehen muss. Sie passieren die Kreuzung des neuen Radweges geradeaus und erreichen nach 200 Metern die Landstraße L 3089 (Ebsdorf-Bortshausen). Dieser folgen Sie nun 300 Meter (= 6 Leuchtpfosten) nach links und biegen dann (vor einer Linkskurve) nach rechts in den Feldweg ein. Nach 200 Metern erreichen Sie die Wegekreuzung, an der Sie auf den Marburger Weg (rotes Band) und den Hessenweg Nr. 4 stoßen. Sie biegen hier links ab und erreichen nach kurzem Anstieg den Waldrand.
Ein Wegweiser des Marburger Weges klärt am ersten Baum über die Entfernungen (Nordeck 8,5 km und Frauenberg 1,6 km) auf. Schon nach zehn Metern im Wald folgen Sie dem Weg nach rechts. Der folgende Abschnitt ist ein Highlight der Etappe und führt auf bestens markierter Strecke durch jungen Wald. Der Weg wandelt sich zum Pfad und führt an den Rand des Waldes. Achten Sie hier gut auf die Markierung, die Sie bald wieder vom Wiesenpfad nach links in den Wald zurück führt.
Es geht nun wieder ein Stück abwärts bis zum nächsten Abzweig, dem Sie nach rechts folgen (gut markiert). Der folgende Abschnitt befindet sich nach Waldarbeiten (März 2012) in einem miserablen Zustand, ist aber passierbar. Auch sind die Markierungen in diesem Bereich z.Zt. unvollständig (nur Untergrundfarbe vorhanden). Sie steuern auf einen Hochsitz zu und haben auch die Burgruine Frauenberg kurz im Blickfeld.
Am Waldrand gehen Sie halblinks weiter, wandern ein Stück durchs Feld und haben erneut einen Hochstand als Richtungsweiser. Nun schlängelt sich der Weg durch ein Waldstück und wenn Sie erneut den Waldrand erreichen, finden Sie eine Ruhebank und die Markierung des Ebsdorfergrund-Rundweges vor.
An der nächsten Verzweigung haben Sie die Wahl:
a) Dem Originalverlauf des X 13 in das Dorf Frauenberg folgen = rechts abbiegen
b) Einen Abstecher zur Burgruine machen = geradeaus auf den Rundweg (R) gehen.
Unser Tipp: verzichten Sie keinesfalls auf den Aufstieg zur Burgruine. Alleine die Aussicht aus 385 Metern Seehöhe wird Sie für den etwas anstrengenden Aufstieg entschädigen. Sie können allerdings auch vom Etappenziel Frauenberg aus noch eine kurze Abstechertour zur Burgruine unternehmen.
Burgruine Frauenberg
Der Originalverlauf X 13: Von besagtem Abzweig wie erwähnt nach rechts und dem asphaltierten Weg leicht aufwärts folgen. Rechts im Tal kommt Beltershausen ins Blickfeld. Sie ignorieren alle Abzweigungen und gelangen in das kleine Dorf Frauenberg (Straße: Zu den Höfen). Nur noch 250 Meter und Sie haben das Etappenziel, den Parkplatz des Hotel-Restaurants „Zur Burgruine Frauenberg“ (Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge: MR 433) erreicht. Dieser Parkplatz ist Anknüpfpunkt zur nächsten Etappe Frauenberg – Cappel.
Gleichläufe auf dieser Etappe:
Abschnittsweise rotes F = Heinz-Fey-Weg (OHGV)
Abschnittsweise rotes Band = Marburger Weg (Nr. 2 – OHGV)
Abschnittsweise Rundwanderweg Ebsdorfergrund (Wappen der Gemeinde Ebsdorfergrund)
Abschnittsweise Hessenweg 4 (Marsberg – Neckarsteinach 395 km)