Nicht nur für Pilger interessant
Verlauf: Schäftlarn – Penzberg – Benediktbeuern – Mittenwald – Leutasch – Telfs – Mötz
Hinweis: Dieser Beitrag ist noch eine BAUSTELLE aus dem Jahr 2012. Quelle ist eine Info-Tafel, die wir beim 27. Europa-Wandertag der EVG in Mittenwald entdeckt haben.
Pilger auf dem Jakobuswegen sind wirklich zu beneiden. Wer der blau-gelben Jakobsmuschel folgt, genießt einen Service, von dem andere Wanderer nur träumen können. Ein Beispiel dafür ist diese Info-Tafel, die dem Pilger kurz und prägnant alles Wissenswerte vermittelt. Dazu gehört ein Streckenplan, auf dem der Abschnitt des Südostbayerischen Jakobswegs von Schäftlarn bis Mötz bestens dargestellt ist. Die Tafel mit dem Emblem der „Alpenwelt Karwendel“ ist natürlich nicht nur für Pilger interessant. Auch wir haben sie als Quelle für die nachfolgenden Informationen genutzt:
„Der Luftkurort liegt bezaubernd an den steilen Flanken des Karwendel und bietet einige verlockende Abstecher für Pilger“, wird eingangs hingewiesen. Zuerst wird das Geigenbaumuseum, das die weltberühmte Mittenwalder Tradition zeigt, aufgeführt. Das besondere Interessegilt der Pfarrkirche Peter und Paul mit dem bemalten barocken Turm, gestaltet von Baumeister Josef Schmutzer aus Wessobrunn. Vor der Kirche findet am die in Erz gegossene Figur von Mathias Klotz, dem Vaters des Mittenwalder Geigenbaus.
Neben der evangelischen Dreifaltigkeitskirche und der gotischen St. Nikolaus-Kirche wird auch die kleine wird auch die kleine Königin Maria-Kapelle am lautersee aufgeführt. Diese haben wir zu Pfingsten 2012 auf der 21-Kilometer-Runde der EVG umrundet.
Zur Fußgängerzone mit ihren kunstvollen Lüftlmalereien wird erläutert, dass sie schon von Goethe mit einem „Bilderbuch“ verglichen“ wurde. Das besondere Interesse gilt dabei dem natürlich dem Pilgerhaus, in dem auch Martin Luther im Jahr 1511 genächtigt haben soll – gegen einmal Füße waschen und ein Gebet.
Auch weltlicher genuss wird dem Pilger nicht vorenthalten. So empfiehlt die Tafel auch eine Führung durch die Stadt oder in Deutschlands höchster Privatbrauerei, einen erhebenden Abstecher mit der Karwendelbahn auf 2.445 Metern mit Besuch des Natur-Informationszentrums, das in Form eines Riesen-Fernrohrs gestaltet wurde. Dort, wo man auf glitzernde Bergseen und das schöne Isartal blickt, sind nicht nur die Jakobspilger dem Himmel ein Stück näher.
Mittenwald: Goethehaus
Am Ende gibt die Infotafel den Pilgern ein Gedicht von Friedrich Christoph Oetinger zum Geleit:
„Gott gebe mit die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Entfernungshinweis: Mittenwald – Leutasch 13 Kilometer
Infos:
Tourist-Information Mittenwald
Dammkarstraße 3
82481 Mittenwald
Tel. 08823-33981
Projektbeteiligung:
Verein zur Förderung des Jakobswegs
Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn e.V.
Europäische Union
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
INTEREG Bayern – Österreich
Gemeinsam grenzenlos gestalten
Bayern – Österreich 2007 – 2013