72160 Wandern im Neckar-Erlebnis-Tal (2)

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Von Horb/Neckar nach Rexingen

Nach unserer Tour vom Aussichtsfelsen Rauschbart ins Zentrum von Horb setzen wir unsere Tour durch das Neckar-Erlebnis-Tal (N.E.T.) fort. Zielort ist der Stadtteil Rexingen, der etwa 5 Kilometer westlich vom „Tor des Schwarzwalds“ liegt. Zuvor aber durchstreifen wir noch den westlichen Teil der sehenswerten Stadt Horb.

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Anknüpfpunkt:

Stadtinformation Horb a. N. (Direkt neben Rathaus)

Marktplatz 12

72160 Horb am Neckar

Tel. 07451-901-224 oder -231

e-Mail: stadtinfo@horb.de

www.horb.de

Wegmarkierung erster Abschnitt: Jakobsmuschel

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Vom Rathaus gehen wir den Marktplatz aufwärts weiter, steuern auf das Amtsgerichtsgebäude zu und sehen rechts davon einen weiteren Brunnen. Dieser 1372 erstmals erwähnte Marktbrunnen wurde 1990 von Grund auf erneuert. Auf der Renaissancesäule des Marktbrunnens erhebt der habsburgische Löwe sein vergoldetes Schwert und hält mit der linken Tatze einen vom hohenbergischen und österreichischen Wappen geteilten Schild. Wir gehen links am Amtsgericht vorbei und erblicken rechts die Stiftskirche Heilig Kreuz. Es ist der älteste Horber Kirchenbau, auf dem höchsten Punkt der Altstadt gelegen. Unser GPS zeigt vor der Kirchenmauer 440 Höhenmeter an.

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Zur gotischen Stiftskirche haben wir erfahren, dass sie bereits in der Mitte des 13. Jahrhunderts hier stand und im 14. und 15. Jahrhundert baulich erweitert wurde. Wie das Rathaus brannte auch die Kirche 1725 beim großen Stadtbrand vollständig aus, der Wiederaufbau im barocken Stil erfolgte in der Zeit von 1728 bis 1755. Im so genannten Frauenchörle befindet sich das wohl das bedeutendste Kunstwerk der Neckarstadt: Die Horber Madonna.

An der Kirche vorbei gelangen wir auf dem Jakobusweg in die Bußgasse. Auch hier finden wir schnell eine Attraktion der Altstadt vor: Das turmförmige „Haus am Buß“ (Foto am Anfang des Beitrags), ein alemannischer Fachwerkbau mit Holzbohlenwand aus dem Jahr 1438. Die Anhöhe zwischen oberer Feste und oberem Marktplatz wird schon seit alters her als Buß bezeichnet. Auf der Busgasse verlassen wir diese Anhöhe und gelangen vor dem „Sudhaus“ auf die Altheimer Straße. Dieser folgen wir nach links und gehen nun leicht aufwärts zum Grabenbach Tor.

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Wie uns ein kleines Infoschild verrät, diente das Grabenbachtor als Wasserdurchlass am Altheimer Tor, das 1394 erstmals genannt wird. Hier hat sich neben den Resten der einstigen Stadtbefestigung auf der gegenüberliegenden Straßenseite auch das Torwärterhäuschen erhalten.

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Wir gehen die Straße weiter aufwärts (Richtung Schopfloch) und verlassen die Stadt Horb vorläufig. Nach etwa 250 Metern biegen wir links ab und verlassen alle Wegmarkierungen. Wir wandern nun auf der Panoramastraße, die uns schnell an einen Wanderparkplatz bringt. Eine Wandertafel weist uns auf Rundwanderwege im Gebiet „Auf der Schütte“ hin. Wir gehen geradeaus auf dem Parkplatz (Öschweg) weiter und erreichen ein kleines steinernes Häuschen. Davor weist uns ein Schild darauf hin, dass wir uns im Naturschutzgebiet Osterhalde befinden (GPS-Höhenangabe 462 m). Direkt nach dem Schild gehen wir nach links einen Treppengang steil hinab und gelangen auf die Panoramastraße zurück.

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Die blaue Raute ist unser neuer Wegbegleiter und bald finden wir auch die Jakobusmuschel wieder. Nach einer Rechtskurve kommt linker Hand das Neckartal ins Blickfeld. Geradeaus und leicht abwärts führt uns die Panoramastraße weit oberhalb von Industriegebäuden entlang. Wir folgen der Panoramastraße, bis rechts der Pilgerweg (Straßenname!) erscheint, Diesem folgen sogleich um eine Linkskurve und verlassen nun die Stadt Horb engültig in Richtung West-Südwest. Die Jakobsmuschel und ein Holzschild zeigen uns, das wir tatsächlich auf einem Pilgerweg befinden, und zwar auf dem Jakobunsweg-Abschnitt Lossburg – Ihlingen.

Es geht wieder auswärts durch dichten Wald. Nach etwa 2 Kilometern erreichen wir eine Kreuzung. Der Jakobusweg zweigt hier nach links ab und führt nach Ihlingen. Wir gehen geradeaus weiter und erblicken nach wenigen Schritten am linken Wegrand einen Wegweiser „Rexingen 2,5 Kilometer“. Es geht noch weiter bergauf durch wechselnde Landschaft mit einigen herrlichen Ausblicken. Am höchsten Punkt zeigt unser GPS-Gerät 468 m ü. NN an. Danach geht es zunächst leicht abwärts und bald kommt am rechten Wegrand eine Steinmauer in Sicht. Gartenzäune folgen und kurz darauf haben wir Rexingen an einer Spitzkehre erreicht. Die Spitzkehre gehört zur Straße Schafblumenhalde, der wir abwärts in den Ort folgen. Am Ende der Straße gehen wir ein Stück nach links und gelangen auf die Johanniterstraße. Hier haben wir den Anknüpfpunkt zu nächsten Etappe erreicht.

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Streckenlänge: 5,6 km

Höhendifferenz: ca. 65 m

Schwierigkeitsstufe: leicht

Wegbeschaffenheit: gut

Markierung: Teilmarkiert (keine offizielle Wanderroute)

Attraktivität: gut

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