„Nichts für Langweiler“
Das Neckartal gehört sicherlich zu den schönsten Wander- und Radler-Gebieten in Baden-Württemberg. Im Großraum der Städte Horb, Sulz, Starzach, Euringen im Gäu und Rottenburg hat sich ein Verein gegründet, der diese Region besonders im Vorfeld der baden-württembergischen Heimattage 2013 ins touristsiche Blickfeld rücken wollte. „Nichts für Langweiler“ lautet der Slogan auf einem Farbprospekt, der einen kleinen Überblick über Kultur, Freizeitmöglichkeiten und besondere Veranstaltungen vermittelt.
Sitz des Vereins ist die „Große Kreisstadt Horb am Neckar“, die als „Tor zum Schwarzwald“ bezeichnet wird. „Wer einmal am Neckarufer in Horb gestanden ist, dem prägt sich der Anblick einer der schönsten Stadtsilhouetten Deutschlands für immer ein“, ist in dem Prospekt zu lesen. Auch wir haben die malerischen Häuser und die romantischen Winkel und Gassen kennen gelernt. Besonders interessant fanden wir das Rathaus mit dem Horber Bilderbuch. Leider reichte die Zeit nicht aus, um alle „Points of Interesst“ zu entdecken. Der N.E.T. Weist besonders auf das Stadtmuseum, das Berthold-Auerbach-Museum, den Steinernen Geschichtsgarten, das Wehrgeschichtliche Museum im Ringmauerturm, das Wassermuseum, das Dorfmuseum Steinlachtal und die Eisenbahn-Erlebniswelt hin.
Wandertouristisch weist der N.E.T. besonders auf den Neckarwanderweg (geschwungenes N) und die Jakobuswege hin. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl örtlicher Wanderwege.
Kulturell interessierte Wanderer sollten viel Zeit mitbringen. Die Siedlungsgeschichte im Neckartal erstreckt sich über mehrere Jahrtausende. Kelten, Römer, Alemannen und Ritter tauchen in der Geschichte auf, woran zum Beispiel die alljährlichen Maximilian-Ritterspiele in Horb erinnern. „Wußten Sie, dass große Teile des N.E.T. bis vor ca. 200 Jahren zu Vorderösterreich gehörten?“ wird im Prospekt gefragt.
Andere Ortschaften gehörten zum nahen Fürstentum Hohenzollern, der Wiege der preußischen Kaiser. Geschichte hautnah erleben kann man zum Beispiel in Eutingen auf dem naturhistorischen Wanderweg, dem Energie-Erlebnis-Pfad oder an den römischen Ausgrabungen. In Starzach lädt das Schwäbisch-Alemannische Miniatur-Mäsklemuseum und das Dorfmuseum Börstingen zu einem Besuch ein und in Rottenburg gibt es das Römische Stadtmuseum Sumelocenna, das Diözesanmuseum und das Sülchgaumuseum mit der Dauerausstellung Vorderösterreich. Fehlt noch Sulz, das unter anderem den Römerkeller, das Bauerfeind-Museum, das Kultur- und Museumszentrum Schloss Glatt und die Paul Kälberer Stiftung anzubieten hat.
Das N.E.T. ist mit dem Pkw über die Autobahn A 81 (Stuttgart-Singen) – Ausfahrten Nr. 29 (Rottenburg), Nr. 30 (Horb) oder 32 (Sulz) zu erreichen. Auch die Bahn bietet mir den Regionalbahnhöfen in allen genannten Orten beste Verkehrsanbindung.
Nähere Infos:
Neckar-Erlebnis-Tal e.V. (N.E.T.)
Vereinssitz Marktplatz 12
72160 Horb am Neckar
Tel. 07451-901 224 (Fax 901 143)