Über Studentenrutsche und Kupferplatte zum Endpunkt (2,6 km)
Zwei Etappenziele stehen noch auf unserem Streckenplan vor dem Ziel. Die Studentenrutsche (300 m) und die Kupferplatte (600 m). Bei der „Studentenrutsche“ handelt es sich um eine in einer Steilrinne verlaufenden Verwerfung, die die markante Terebratula-Zone (Unterer Muschelkalk) auf der südlichen Seite um etwa 6 Meter zur Nordseite abgesenkt hat.
Natürlich haben wir auch diese Information einer Infotafel entnommen. Auch wird hier von einer weithin sichtbaren „auffälligen geologischen Störung“ berichtet.
Bei der Kupferplatte – so vermuten wir zumindest – handelt es sich um einen Aussichtspunkt, bei dem das Panorama auf einer Kupferplatte eingraviert ist. Auch hier haben sich zahlreiche Wanderer versammelt, die noch einmal einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung genießen können.
Dann beginnt allmählich der Abstieg. Schon bald erreicht wir den offiziellen Endpunkt der ersten Etappe auf dem Saale-Horizontale bzw. die Eingangstafel zur zweiten Etappe.
Diese trägt den Titel „Den Ottonen auf der Spur“ und stand ursprünglich für den nächsten Tag auf unserem Plan. Doch dieses Vorhaben sollten wir schon bald ändern…
Abstieg zu den Teufelslöchern
Was wir an ersten Tag auf der Saale-Horizontale gelernt haben: Die angegebenen Streckenlängen und Anstiegssummen beziehen sich nicht auf die Gesamtstrecke, die man bei einer Etappe absolvieren muss. Von den empfohlenen S-Bahn- oder Bushaltestellen sind da noch einige Kilometer und Höhenmeter hinzuzurechnen. In diesem Fall wird uns die Haltestation Jenertal für die Rückfahrt empfohlen. Doch der Weg von den Haltestellen zu den Einstiegspunkten ist weder beschildert noch wird er in den Prospekten erläutert.
Auch gibt es keinerlei GPS-Daten, mit der man via Google zu den Startpunkten gelangen kann. Hier ist noch Verbesserungsbedarf. Die Strecke war recht anspruchsvoll, aber unglaublich schön. „Wandern mit Weitblick“ ist das Motto der Saale-Horizontale, die wir nun in Richtung Teufelslöcher verlassen. Und dieser extrem steile Abstieg führte zu unserem Beschluss, am morgigen 1. November nicht auf die 2. Etappe zu gehen.
Genau auf dieser Strecke hätten wir zum Startpunkt zwei hinauf wandern müssen. Das wollten wir uns zu früher Stunde dann doch lieber ersparen und lieber eine leichtere Etappe auswählen.
Wer Bus oder S-Bahn für die An- oder Rückfahrt nutzt, zahlt jeweils 2,50 Euro pro Fahrt. Nachdem wir die so genannten Teufelslöcher passiert hatten, konnten wir feststellen, dass der mächtige JenTower nicht weit entfernt war.
So verzichtete wir auf die Rückfahrt von der Haltestelle Jenertal und machten uns zu Fuß in Richtung Stadtzentrum. Somit brachten wir es auf über 16 Kilometer und mehr als 400 Meter Anstiegssumme am ersten Tag in Jena.
Über die innerstädtischen Strecken, die Gastronomie und das Jenaer Nachtleben werden wir noch einen besonderen Bericht erstellen.
Kontaktdaten: Jena Tourist-Information, Markt 16, 07743 Jena, tourist-info@jena.de
www.visit-jena.de