Weiter auf der Suche nach den optimalen Strecken
Am 22. April 2022 machten sich Mitglieder des BSC Lich und der Kleinen Wanderwelt ein zweites Mal auf eine Erkundungswanderung in Nonnenroth. Nachdem das Organisatorische mit den Wirtsleuten im Nonnenröther Bürgerhaus-Lokal „Amigo Mijo“ weitgehend geklärt werden konnte, steht immer noch die Festlegung der Strecke aus.
Der erste Versuch wenige Tage zuvor scheiterte aus zwei Gründen: Einerseits muss der stark frequentierte Bahntrassen-Radweg weitestgehend gemieden werden, andererseits war der Rückweg von Villingen nach Nonnenroth weder attraktiv noch gut markierbar. Gerd Baumung hatte neue Pläne vorgelegt.
Manfred Kunert, Margit Heidrich, Heiko Mankel, Thomas Toran, Andrea Mankel, Frank Joedicke, Deborah Summers, Thomas Kühn und Charly Mews (vlnr) sowie Birgit Koch und Gerd Baumung (nicht auf dem Bild) waren an diesem Tag im Erkundungseinsatz.
Wir folgten vom Bürgerhaus plangemäß dem Lutherweg 1521, der vor dem Landhotel Nonnenroth nach links von der Hauptstraße abzweigte. Im Zick-Zack-Kurs ging es durch Wiesen und Felder, am Wiesenhof vorbei und dann in Richtung Hungener Teiche.
Die perfekte Wegmarkierung des Lutherweges machte es uns leicht, den richtigen Weg zu finden. Wir erreichen den Wegweiser „Schweinahl“ (Standort HUN 002 auf 180 Höhenmetern). Hier sollte sich nach dem ursprünglichen Plan die erste Kontrollstelle befinden.
Nach diesem Ursprungsplan soll sich an diesem Punkt auch die Streckenteilung befinden. Die kleine Runde soll hier nach links weiter gehen, die größeren nach rechts und somit weiter auf dem Lutherweg.
Die mittlere Runde führt auf diesem weiter bis an den Parkplatz Hungener Teiche, wo Birgit Koch mit dem Versorgungsfahrzeug auf die Wandergruppe wartete. Die große Strecke teilt sich jedoch noch vor diesem zweiten Rastpunkt bereits von der mittleren.
Auf das Abwandern der großen Strecke wurde am heutigen Wandertag jedoch verzichtet. Rund um die Hungener Teiche dürften keine Probleme zu erwarten sein. Uns war der Abschnitt nach Villingen und von dort zurück nach Nonnenroth zunächst einmal wichtiger.
Gestärkt durch Margits leckere Häppchen und ein kühles Bier ging es dann in östlicher Richtung weiter. Gerd hatte auf den Karten des Landkreises festgestellt, dass ein fast kerzengerader Weg von den Hungener Teichen direkt nach Villingen führt.
Dieser kreuzt den Bahntrassen-Radweg, der ja möglichst vermieden werden soll. Und diese Weg mündete, so wie Gerd es erhofft hatte, direkt in die Hungener Straße. Nach nur knapp zwei Kilometern kam die Gruppe gut gelaunt im Dorfzentrum an der Linde in Villingen an.
Hier könnte der Kontrollpunkt 3 aufgebaut werden. Auch hier gab es wieder Häppchen, Bier und auch einen Likör.
Wir zogen bald weiter in der Bahnhofstraße, passierten die Schule und das Feuerwehrhaus und standen am Ortsausgang wieder vor dem Bahntrassen-Radweg. Am einfachsten wäre es hier, auf der kleinen Kreisstraße nach Nonnenroth zu gehen. Doch noch hatten wir die Hoffnung, eine bessere Alternative zu finden.
Dazu mussten wir jedoch in den sauren Apfel beißen und doch wieder ein Stück des Bahntrassenweges in Kauf nehmen.
Noch vor dem Waldstück wollten wir dann links auf die Feldwege oder durch das hügelige Waldstück mit dem Sendemast weiter gehen. Der Weg führte tatsächlich bis zum Sendemast hinauf – und erwies sich als Sackgasse. Jetzt war klar. Auch dieser Versuch ist gescheitert.
Frustriert gehen wir letztlich auf der Kreisstraße zum Nonnenrother Dorfgemeinschaftshaus zurück. Am Ziel lud der BSC noch zu einigen Leichtathletik-Übungen und Boule-Spielen ein. Dann ließen wir uns von der guten Küche des Restaurants Amigo Mijo verwöhnen.
Und das entschädigte für die missglückte Tour, die jetzt komplett geändert werden musste. Villingen wird nicht mehr auf dem Streckenplan stehen. Ein neues Konzept muss her.
ENDE