Von Hilbeck in Richtung Hamm
Flaches Land hat eine Dreiergruppe des BSC am vergangenen Wochenende kennengelernt. Ausgangspunkt war die „Lindenschänke“ im Werler Stadtteil Hilbeck.
Im Nordosten Nordrhein-Westfalens zwischen Münsterland und Sauerland wollen wir die Gegend erkunden und machen uns am Sonntag, 2. Februar 2025, auf eine Tour in Richtung Hamm.
Wir folgen der Bundesstraße B 63 (Werler Straße) in Richtung Norden und finden am Ortsende der Gemeinde Hilbeck bald eine Entfernungsangabe: 13 Kilometer sind es bis Hamm. Oha, das wird knapp. Meine Wanderkumpels sind nämlich große Eintracht-Frankfurt-Fans und möchten auf gar keinen Fall das Bundesligaspiel gegen Wolfsburg verpassen. Dazu hat man bereits bei Google eine Sportsbar im Hammer Stadtzentrum entdeckt, die nun als Ziel angesteuert wird.
Da sich an der B 63 zahlreiche Bushaltestellen befinden, wird beschlossen, zunächst einmal 40 Minuten zu marschieren und dann in einen Bus einzusteigen. So lief es dann auch. Wir passieren den „Hilbecker Hof“, dann das „Back-Bistro“ und die „Grill & Rast“-Station Hilbeck.
Dann können wir ein echtes Highlight in Form einer denkmalgeschützten Windmühle bestaunen.
Es ist nicht so prickelnd, an einer stark befahrenen Bundesstraße entlang zu wandern. Leider gibt es keine parallel verlaufende Alternative.
Wir passieren landwirtschaftliche Betriebe und den Hermannshof, in dem schmiedeeiserne Tore hergestellt werden.
Das offizielle Ortsausgangsschild von Hilbeck zeigt uns nun noch 10 km bis Hamm an. Wir kommen nach Hamm-Osterflierich.
Bis zu diesem Punkt haben wir wohl kaum einen Höhenmeter erklommen. Dann geht es tatsächlich ganz leicht spürbar bergauf. Bei unseren Internetrecherchen zu möglichen Wanderwegen rund um Werl und Hamm haben wir nicht wenige Wanderungen mit nur 4 Höhenmetern auf mehr als 16 Kilometern gefunden.
Auch die Strecke von Hilbeck nach Hamm dürfte wohl nicht viel mehr Höhendifferenz aufweisen. Wir blicken auf das Anwesen der Firma „Clarivella“, die Dekoprodukte aus Holz herstellt. Die beiden großen, bedenklich baufällig wirkenden Schornsteine zeugen von einer anderen Nutzung des Geländes in der Vorzeit.
Fast gegenüber ein schmiedeeisernes Tor zu einer Allee, die an eine prachtvolle Villa führt.
Eine riesige Kuh beäugt uns von einer Hauswand kurz vor der Bushaltestelle, die nach 3,8 Kilometern Endstation des ersten Teils unserer Wanderung wird.
Noch zehn Minuten Zeit für einen kurzen Abstecher ins Ackerland. Auffällig die vielen Misteln, die den wenigen Bäumen in der Landschaft an den Kragen gehen wollen.
Dann kommt der Bus. Für 2,80 Euro pro Person geht es nun bequem in Richtung „Hauptbahnhof Hamm“, der übrigens von Reinhard Mey schon besungen wurde.