D-97688 Bummel durch Bad Kissingen

Teil 1: Vom Tattersall in den Luitpoldpark

Der Parkplatz Zentrum war Startpunkt eines Bummels durch Bad Kissingen am 2. Adventssonntag 2024. Es war nicht die Zeit für werbewirksame Fotos. Grauer Himmel, Regenwolken und Kälte lockten nicht viele Menschen ins Freie. Dennoch kann sich Bad Kissingen, ein Bayerischer Kurort mit mehreren Superlativen, auch an solchen Tagen wahrlich sehen lassen. Direkt am Parkplatz passieren wir den Tattersall. Nein, hier handelt es sich nicht um einen Schreibfehler. Es ist kein Saal, in dem sich „Tattergreise“ zusammenfinden, sondern eine seit 1987 unter Denkmalschutz stehende ehemalige Reithalle, die nach dem Londoner Stallmeister Richard Tattersall benannt wurde und heute als Tagungs- und Kulturzentrum genutzt wird.

Wir gehen Richtung fränkische Saale und gelangen somit schnell in eine der vielen riesigen Parkanlagen. An einem ersten Wegweiser könnte man direkt auf den „Hochröhner“ einsteigen.

Hier sind es 1,4 Kilometer zum offiziellen Startpunkt und 29,7 Kilometer zum Kreuzberg. Der Klaushof als erstes Etappenziel ist 5,0 km entfernt.

Auch findet man die Markierungen zahlreicher lokaler Wanderwege vor. Die weißen Buchstaben WK auf orangem Hintergrund stehen für den 11,5 km langen Rundweg Wild-Park Klaushof. Die Buchstaben HW auf blauem Hintergrund stehen für die Heilwasser-Tour, die 6,9 km lang ist und schließlich kann man hier auch auf die Gradierwerk-Tour (GW auf rotem Hintergrund) starten und auf dieser 5,1 km zum Gradierwerk und zum Bismarckdenkmal wandern.

Wir wollen zum Arkadenbau, der Startpunkt vieler weiterer Wanderwege ist und direkt am berühmten Regentenbau, dem Wahrzeichen Bad Kissingens, angrenzt.

Wir unterqueren eine neuzeitliche Fußgängerbrücke und erblicken auf beiden Seiten der Saale prunkvolle Villen und Hotels. Wir staunen über einen Anleger der „Saale-Schifffahrt“, weil der Fluss hier kaum breiter als die Lahn in Mittelhessen ist.

Schiffe haben wir nicht gesehen. Wenn man sích die Brücken anschaut, wird jedoch klar, dass es sich nur um sehr kleine Schiffchen handeln kann.

Auch finden wir den Hinweis auf das Museum Obere Saline mit dem Bismarck-Museum. 14 mal war Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck zu Gast in der ehemals fürstbischöflichen Wohnung und verbrachte hier 66 Wochen. Das Museum ist mittwochs bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Zu den bereits erwähnten Wegemarkierungen gesellt sich nun die des 3 Kilometer langen Luitpoldpark-Weges (LP) hinzu.

Weiterhin geht man auf dem Marienweg, dem Karolingerweg und dem Hochrhöner dem Regentenbau entgegen.

Fortsetzung im nächsten Beitrag

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