Auf Terrainwanderwegen durch den Kurpark
Im März 2022 war der BSC Lich mehrfach in Bad Salzhausen unterwegs und hat dabei sämtliche Terrain-Rundwanderwege kennen gelernt. Als Gäste dabei waren am 5. März Christoph Rieger und Felicitas Selz von der THW-Helfervereinigung Bad Orb.
Auf unserer Runde konnten wir zunächst erfahren, dass Bad Salzhausen im Jahr 2027 Schauplatz der 1. Interkommunalen Landesgartenschau wird. Dafür sind jetzt bereits Umbau und Sanierungsarbeiten im Gange.
Besonders interessant fanden wir das Wasserrad aus dem 18. Jahrhundert (erneuert 1990), ein historischer Antrieb aus der Salzsiederzeit.
Auch die Södergrundquelle, die 1960 in 56 Metern Tiefe gefasst wurde, war ein POI auf dem kleinen Rundkurs im südlichen Kurparkbereich.
Auf einer Tafel wurde war zur Klassifizierung zu lesen: „Stark mineralisiertes Wasser, Natrium-Chlorid-Wasser, Solequelle“. Es kann bei rheumatischen Erkrankungen, Kreislaufdysregulationen und Atemwegserkrankungen Linderung verschaffen und wirkt unterstützend bei Mineralstoffmangel und Stoffwechselstörungen.
Fast an jedem Baum im Kurpark hängt ein Schild, auf dem so genannte Baumpaten vorgestellt werden. Dafür zeigt sich die Kurverwaltung überaus dankbar.
Bald finden wir aber auch die Markierungen von alten VHC-Hauptwanderwegen. Das grüne Dreieck (Hauptweg Nr. 9) markiert den Wetterau-Spessart-Weg, der über 64 Kilometer von Echzell über Bad Salzhausen, Gedern und Bierstein nach Schlüchtern führt.
Das rote Plus-Zeichen steht für den 5-Flüsse-Weg (Hauptweg Nr. 12), der am Wasserrad in Bad Salzhausen beginnt und auf 42 Kilometern über den Hoherodskopf nach Lanzenhain führt.
Wir gehen zurück zum Gebäude, in dem sich das Tourismusbüro befindet und dann am historischen Kurhotel weiter.
An der Infotafel vor dem Tourismusbüro konnten wir feststellen, dass wir den Rundweg Nr. 2, die so genannte Landgrafenrunde, erwandert haben. Auf diesem nur 2,3 Kilometer langen klassifizierten Terrainkurweg wird mit dem Hinweis auf drei Quellen empfohlen, Trinkbecher nicht zu vergessen.
In westlicher Richtung gehen wir wieder auf die Kurparkrunde, die nicht nur als familienfreundlichen Terrainkurweg, sondern auch als beleuchtete Herbst-Winter-Strecke empfohlen wird.
Auf den 2,8 Kilometern dieses Weges werden zunächst wieder auf den Skulpturenpark stoßen.
Am kleinen Teich vorbei entscheiden wir uns für einen Pfad jenseits des Parks der Bäume, weil wir diesen schon mehrfach bewundert haben. Unser Ziel: Das Lokal Kastanienstuben am Bahnhof.
Doch bevor wir es uns in den Kastanienstuben gemütlich machten, spielten wir noch eine Runde Kugelstoßen aus. Die ersten Gerätschaften unserer geplanten Leichtathletik-Aktivitäten waren schließlich eingetroffen und mussten einfach mal ausprobiert werden. Die Ergebnisse mit den 3- und 5-kg-Kugeln waren für die Teilnehmer eher ernüchternd als berauschend. Aber wie heißt es immer: Übung macht den Meister.
Und dann zog es uns trotz kalter Temperatur auf die Terrasse der „Kastanienstuben“ – den Rauchern zuliebe. Und nach einem gemeinsamen Essen trennten wir uns von Britt, die nach Borsdorf zurück wanderte.
An meinem Hühnerfrikasee mit Reis gab es nix zu meckern und auch die anderen waren mit ihren Speisen zufrieden. Auch die Preise waren absolut okay.
Unspektakulär verlief für die anderen der Rückweg zum zentralen Parkplatz. Nach einem interessanten Wandertag machten sich alle auf den Heimweg.