Von Berndshausen nach Welferode (3,0 km)
Unser Anknüpfpunkt in der 200-Seelen-Gemeinde Berndshausen befindet sich an der Ostseite des Wehrkirchhofes. Ein schattiges Plätzchen, dass sich ideal für eine Rast anbietet. Bei wikipedia haben wir erfahren, dass es sich um einen ehemaligen Gerichtsplatz mit steinernem Gerichtstisch und zwei mächtigen Gerichtslinden handelt. Es ist zudem ein Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge (HR 820).
Auch über die hoch ummauerte Kirche haben wir bei wikipedia etwas gefunden: Hier der wikipedia-Text (ZIT): Die evangelische Dorfkirche ist eine Wehrkirche aus dem Jahre 1729. Sie steht innerhalb eines rechteckig ummauerten Wehrkirchhofs, mit sehenswertem alten Wehrtor aus dem Jahre 1452. Im Mai 1999 wurde wegen Einsturzgefahr, in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Evangelischen Landeskirche in Kassel, mit großem Kostenaufwand mit der Renovierung der Kirche begonnen. (ZIT Ende)
Wir erfahren weiter, dass Berndshausen urkundlich erstmals 1248 als „Bernishusin“ erwähnt wurde und einst landgräflich-hessischer Besitz, der von den Landgrafen als Lehen ab 1303 an ihre Lehnsleute, die Herren von Riedesel, vergeben wurde.
Die Markierung führt uns nach links um die hohe Wehrmauer herum. Wir gehen weiter auf der Lindenstraße, die uns an schmucken Höfen und Fachwerkhäusern aus dem Dorf führt.
Auf Asphalt passieren wir die Ortsgrenze und wandern an der ersten Kreuzung geradeaus weiter (Hinweis: Nach links könnte man den Weg nach Welferode über einen Wiesenhang stark abkürzen).
Der Weg führt uns an Gartengrundstücken vorbei, rechter Hand befinden sich Kuhweiden. Der Weg wird bald von Laub- und Obstbäumen gesäumt. Den ersten Abzweig nach rechts (Schotterweg) lassen wir außer Acht.
Es wird steiler. Die Bäume am Wegrand verschwinden, weite Ausblicke über das Ackerland eröffnen sich. Wir ignorieren alle Abzweigungen und bleiben auf dem Asphaltweg, der uns an den Rand des Waldes am Hassel bringt.
Wir passieren eine mit Schranke verschlossene Zufahrt (Wasserhochbehälter/Ruhebank) und gehen weiter bis zum Ende des Asphaltweges. Hier haben wir eine Höhe von 384 Metern erreicht. Vor dem Hochsitz biegen wir nun links ab und marschieren weiter aufwärts in den Wald. Nach 60 Metern ist eine erste Anhöhe geschafft.
Der K1 führt uns zunächst durch jungen Wald, dann durch ältere, bis zu 30 Meter hohe Laubbaumbestände. Es geht nun weiter aufwärts bis zum Waldrand. Dort geht es 30 Meter nach links, dann nach rechts ins freie Feld. Wir steuern auf einen weiteren Hochsitz zu und erreichen eine Kreuzung auf dem höchsten Punkt der Etappe (408 m ü. NN).
Gut, wenn man die Wanderkarte zum Knüllrundwanderweg dabei hat. Eine Markierung ist hier im freien Feld nicht zu finden. Im Zweifelsfall geradeaus, heißt es unter Wanderern. Und diese Entscheidung war richtig.
Es wäre jedoch schön gewesen, wenn man gleich am nächsten Waldstück eine Markierung gefunden hätte. Das war leider nicht der Fall. Der Weg führt um einen Linksbogen und am Wasserhochbehälter von Welferode vorbei. Hier ist sie endlich, die Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein.
Wir erreichen Welferode in der Panoramastraße. Der Wanderkarte ist nicht zu entnehmen, wie der Weg im zweitletzten Etappenort verläuft. Auch Markierungen sind nicht zu finden. Auch nach Gesprächen mit einheimischen Wanderern, die zufällig vorbeikamen, wusste ich nicht, ob ich geradeaus durch die Sackgasse (Sperrschranke) oder nach links über die Fasanenallee weitergehen soll.
Immerhin wies man mir den Weg in Richtung Kirche: Einfach geradeaus. Die Sackgasse heißt Heisterweg und führt an einem Spielplatz, dem Dorfgemeinschaftshaus und der Feuerwehr vorbei an die Hauptstraße (Preßnitzer Straße). Hier bietet sich eine Fußgängerampel an. Mangels Verkehr verzichte ich auf den Umweg (pssst!) und gehe geradeaus in die Straße „Am Anger“. Hier finde ich tatsächlich wieder die K1-Markierung.
An der Bushaltestelle Knüllstraße gehe ich weiter geradeaus und komme an die Dorfkirche. Eine Ruhebank unter dem Straßenschild „Kirchweg“ ist Endstation dieser Etappe. Aber wo geht’s jetzt weiter..?
Höhenprofil: 299 m Start – 408 Meter Hassel – 355 m Ziel
Infos unter:
Knüllwald-Touristik-Service e.V.
Hauptstraße 34, 34593 Knüllwald-Remsfeld
Tel. 05681) 93 08 08, www.knuellwald-touristik.de
Der Knüllwald-Rundwanderweg K1 – Übersicht
Der Tourenverlauf: Start in Remsfeld – 2,0 km – Schellbach – 1,5 km – Reddingshausen – 2,5 km – Völkershain – 2,0 km – Wallenstein – 2,5 km – Hülsa -1,2 km – Hergetsfeld – 2,5 km – Appenfeld – 2,0 km – Wallenstein – 3,5 km – Ellingshausen – 8,5 km – Rengshausen – 7,5 km – Niederbeisheim – 3,5 km – Oberbeisheim – 1,5 km – Berndshausen – 3,0 km – Welferode – 3,0 km – Remsfeld.