Von Laubach zum „Grünen Meer“ (8 km)
Auf alten VHC-Wanderwegen durch Wetterau und Vogelsberg
Die Wetterau haben Sie nach nunmehr 41 Kilometern auf dem Taunus-Rhön-Wanderweg hinter sich gelassen. Ab Laubach lernen Sie nun die westlichen Ausläufer des Naturparks Hoher Vogelsberg kennen. Der Weg führt zunächst in südöstlicher Richtung über den Steinbacher Kopf, der Sie mit seinen 290 Höhenmetern erstmals „Vogelsberger Höhenluft“ schnuppern lässt. Recht steil abwärts erreichen Sie die Wochenendhäuser am Nordrand des Laubacher Ortsteils Gonterskirchen. Anschließend erleben Sie ein herrliches Stück Naturlandschaft im Tal des Flüsschens Horloff und schließlich erreichen Sie nach einem sanften Anstieg das nächste Etappenziel: Das ehemalige Jägerhaus, dass in den letzten Jahren auch „Bikerhaus“ oder „Toms Hütte“ hieß, gehört nun zu einem Komplex, der den Namen „Grünes Meer“ trägt und vom Laubacher Fürsten initiiert wurde. Eine absolut empfehlenswerte Freizeiteinrichtung, besonders, wenn man mit Kindern unterwegs ist.
Die parallel zum Wanderweg verlaufende Bundesstraße B 276 gehört in diesem Bereich immer noch zu den beliebtesten Biker-Strecken in ganz Deutschland. Leider aber zeigt sich dies auch in einer bestürzenden Unfallstatistik.
Am Ufer der Wetter
Die Parkanlage gegenüber der Sparkasse (Ecke Hungener Straße/Kaiserstraße) befindet sich nur wenige Meter östlich des Laubacher Busbahnhofs. Sie wandern in östlicher Richtung auf der Kaiserstraße (B 276) weiter und erreichen nach etwa 400 Metern das Gebäude, in dem sich einst das Gasthaus „Solmser Hof“ befand.
Der Solmser Hof exisiert nicht mehr. Dieses Bild stammt aus dem Jahr 2006.
Dort beschreibt die Hauptverkehrsstraße eine 90-Grad-Linkskurve. Sie gehen jedoch an dieser Stelle geradeaus im Dörrenbergweg weiter und biegen nach etwa 100 Metern nach links in die Straße In der Steinbach ein. Bei dem kleinen Bach am rechten Wegrand handelt es sich um die Wetter, die Ihnen vom bisherigen Streckenverlauf durch die Wetterau wesentlich breiter bekannt ist. Sie erreichen bald die Kreuzung Am Hainberg/Posener Straße und gehen nach der kleinen Wetterbrücke rechts weiter. Auch diese Straße am linken Wetterufer trägt den Namen In der Steinbach. Sie führt Sie stets geradeaus aus der Stadt Laubach heraus.
Bild aus dem Jahr 2007: Die abgebildeten Kinder sind längst erwachsen…
Auf einem asphaltierten Weg durchwandern Sie bald ein altes Eisenbahnviadukt. Wenige Schritte weiter vergabelt sich der Weg. Sie wählen den rechts verlaufenden Weg und passieren nach 150 Metern eine offene Schutzhütte. Hier besteht die erste Gelegenheit zu einer Rast.
Auf dem Schulmeisterweg über den Steinbacher Kopf
Der Weg führt Sie über eine kleine Wetterbrücke und verzweigt sich unmittelbar danach mehrfach. Sie gehen nach links weiter und erreichen nach 200 Metern den Schulmeisterweg am Waldrand. Ein Eulenrelief am Wegrand bittet um „Ruhe im Wald“. Hier beginnt der allmähliche Aufstieg auf den Steinbacher Kopf. Eine Kreuzung nach etwa 250 Metern passieren Sie geradeaus und bei der nach weiteren 250 Metern folgenden Verzweigung gehen Sie nach rechts auf dem Hauptweg weiter. Den kurz darauf folgenden Rechtsabzweig können Sie außer Acht lassen. Auch auf den folgenden kurvenreichen 300 Metern ignorieren Sie alle Abzweigungen, bis Sie nach weiteren 200 Metern auf Gipfelhöhe einen Querweg (Ruhebank) erreichen. Hier biegen Sie rechts ab und bleiben stets auf dem Hauptweg, der bald um eine scharfe Linkskurve führt. Neben den Ring-Markierungen finden Sie hier auch das Schmetterling-Symbol eines Laubacher Rundweges vor.
Ans Ufer der jungen Horloff
Nach dieser Linkskurve (in der Sie einen geradeaus verlaufenden untergeordneten Weg ignorieren) geht es allmählich wieder abwärts. Bleiben Sie nun stets auf dem teilweise frisch geschotterten Hauptweg und lassen Sie alle Abzweigungen außer Acht, bis die ersten Wohnhäuser des Laubacher Ortsteils Gonterskirchen am rechten Wegrand auftauchen. Bald überqueren Sie (vorsichtig!) die Kreisstraße K 190 und folgen dieser etwa 20 Meter nach rechts. Dann biegen Sie nach links in die Waldstraße ein und gelangen nach 30 Metern an eine Querstraße. Ihr Weg verläuft hier nach links weiter und bald um eine Haarnadelkurve im Wald. Danach geht es recht steil abwärts und nach 150 Metern erreichen Sie eine Kreuzung. Dort folgen Sie der Straße Vor dem Weingarten nach links und wandern nachfolgend stets zwischen Wochenendhäusern und Waldrand. Nach 5,5 Etappen-Kilometern erreichen Sie das Wochenendgebiet Vor dem Stachenrod . Der geschotterte Weg beschreibt eine Rechtskurve und führt an einen Querweg. Auch hier gehen Sie links weiter und bleiben somit auf Kurs Osten. Als neue zusätzliche Wegmarkierung erblicken Sie nun das Hirschgeweih, eine weitere Rundwegmarkierung im Naturpark Hoher Vogelsberg. Weiterhin verläuft Ihr Weg zwischen Waldrand und den Zäunen der teilweise prachtvollen Wochenend-Residenzen. Auch nach der Vergabelung am Schmalenberg gehen Sie rechts weiter am Ortsrand und kommen nach etwa 100 Metern in den Wald.
Auch diese Bilder stammt von einer Mehrtageswanderung des BSC Lich im Jahr 2007
Bald erblicken Sie rechts eine idyllische kleine Holzbrücke (Sebastian-Keipp-Steg) über die junge Horloff. Sie gehen über diese Brücke und folgen einem Wiesenpfad, der nach etwa 100 Metern auf einen quer verlaufenden Teerweg stößt. Unmittelbar davor bietet sich eine gemütliche Sitzgruppe für eine Rast an. Hier können Sie nach unserer Messung „Halbzeit“ (die Hälfte des Taunus-Rhön-Wanderwegs ist absolviert) feiern.
Durchs Horlofftal zum Bikerhaus
Sie folgen dem geteerten Weg nach links durch einen Wiesengrund und erreichen eine markante Kreuzung vor einer alten Eiche. Hier treffen zahlreiche alte und neue Wanderwege im Naturpark Hoher Vogelsberg zusammen. Eine Wandertafel der neuen Wanderwege im westlichen Vogelsberg hilft Ihnen hier bei der Orientierung.
Der gelbe Ring (Naturparkquerweg) und der Horloffweg zweigen rechts ab. Sie marschieren jedoch nunmehr im Gleichlauf mit dem Laubacher Rundweg (gelbe Markierung) geradeaus und folgen somit dem hölzernem Richtungsanzeiger zum „Jägerhaus“ (Hirschsymbol, 30 Min.)
Auf einem breiten, leicht ansteigenden Schotterweg wandern Sie nun durch das herrliche Horlofftal. Erst nach einem Kilometer erreichen Sie einen Rechtsabzweig und gehen hier geradeaus weiter. 100 Meter weiter jedoch biegen Sie an einer folgenden Verzweigung links ab und wandern an einem Strommast vorbei durch den Wiesengrund. Hier erblicken Sie den Widder als weiteres Markierungssymbol.
In der Folge führt der Weg in ein Waldstück, verläuft dann wieder am Waldrand und an das Ufer eines herrlichen (unbenannten) Waldweihers. Sie bleiben stets auf dem Hauptweg, der schließlich aus dem Wald heraus und am Rande eines Wiesengrundes auf die berüchtigte Bundesstraße B 276 führt. Achten Sie hier während der warmen Monate auf schnell heranrasende Motorräder. Um zum Jägerhaus bzw. „Grünen Meer“ zu gelangen, müssen Sie dieser „Rennstrecke“ nun nach rechts folgen. Nach wenigen Minuten haben Sie Ihr Etappenziel erreicht.
Auch das ehemalige Jägerhaus bzw. Biker-Motel steht heute zu Einkehr und Übernachtung nicht mehr zur Verfügung.
Planmäßige Streckenaufteilung:
6100 Taunus-Rhön-Wanderweg – Übersicht
6101 Taunus-Rhön-Wanderweg – 1. Etappe Bad Nauheim – Steinfurth 5 km
6102 Taunus-Rhön-Wanderweg – 2. Etappe Steinfurth – Münzenberg 9 km
6103 Taunus-Rhön-Wanderweg – 3. Etappe Münzenberg – Kloster Arnsburg 6 km
6104 Taunus-Rhön-Wanderweg – 4. Etappe Kloster Arnsburg – Lich 4 km
6105 Taunus-Rhön-Wanderweg – 5. Etappe Lich – Nonnenroth 9 km
6106 Taunus-Rhön-Wanderweg – 6. Etappe Nonnenroth – Laubach 8 km
6107 Taunus-Rhön-Wanderweg – 7. Etappe Laubach – Grünes Meer 8 km
6108 Taunus-Rhön-Wanderweg – 8. Etappe Grünes Meer – Petershainer Hof 8 km
6109 Taunus-Rhön-Wanderweg – 9. Etappe Petershainer Hof – Ulrichstein 6 km
6110 Taunus-Rhön-Wanderweg – 10. Etappe Ulrichstein – Dirlammen 9 km
6111 Taunus-Rhön-Wanderweg – 11. Etappe Dirlammen – Lauterbach 9 km
6112 Taunus-Rhön-Wanderweg – 12. Etappe Lauterbach – Steinberg 7 km
6113 Taunus-Rhön-Wanderweg – 13. Etappe Steinberg – Schlitz 8 km