XW 225 Der Weserbergland-Weg

Durch einzigartige Naturspektakel und fachwerkbunte Städte

Ein 225 Kilometer langer Weg entlang „einzigartiger Naturspektakel, fachwerkbunter Städte sowie Schlösser und Burgen“ verläuft von Hannoverisch Münden durch das Weserbergland bis zur Porta Westfalica. Seit 2012 trägt der Weg das Siegel „Qualitätsweg“, verliehen vom Deutschen Wanderverband („Wanderbares Deutschland“).

Der Weg ist nicht so neu wie die blau-grüne Beschilderung (XW), ergänzt durch hilfreiche Wegweiser mit den Kilometerangaben zu den nächsten drei Zielpunkten in beiden Gehrichtungen.

An jedem Pfosten dieser Wegweiser gibt es Standortplaketten mit Standortnummer, Höhenmeter, Kontaktadresse und UTM-Daten.

Startpunkt: Der Weserstein in der Dreiflüssestadt Hannoverisch Münden

Zudem findet der Wanderer auf jeder Etappe große Infotafeln, die stets nach dem selben Prinzip angeordnet sind: In der Mitte eine große Regionalkarte zur jeweiligen Etappe, rechts einige Highlights auf der Strecke, links oben ein allgemeiner, immer gleicher Text zum Weserberglandweg selbst und darunter zusätzliche begehbare Regional-Rundwanderwege, die meistens mit eingekreisten Zahlen markiert und zwischen 3 und 12 Kilometer lang sind.

Je nach dem, wie gut es einem Wanderer gefällt, kann der Weg (der schließlich das Ziel ist) um das doppelte und dreifache ausgedehnt werden. Allerdings sind diese Rundwege bei weitem nicht so gut „ausgestattet“ wie der Hauptweg.

Auch dann, wenn Sie nur einen kleinen Abschnitt des Weserberglandweges wandern möchten, lohnt es sich, das so genannte Serviceheft mit Karten, Beschreibungen, Einkehr und Übernachtungstipps, Streckenprofilen, Tipps zur Vorbereitung der Wandertour, Verkehrsanbindungen etc. zu erwerben.

Was bei allen Premium- oder Qualitätswanderwegen auffällig wird, ist die Kooperation mit der „gehobenen“ Gastronomie. Es geht in allen Etappen auch deutlich preisgünstiger. Wenn Sie lieber auf außergewöhnlichen Komfort, Wellness, Spa und Animationsprogramm verzichten möchten, finden Sie auch viele Pensionen, Gasthöfe und Ferienwohnungen für weniger als 30 Euro pro Nacht und Person. Infos zu Unterkünften erhalten Sie bei allen Tourismusbüros auf der Strecke.

Allerdings sind die Angebote im Serviceheft nicht uninteressant oder überteuert. Hier wird oft auch Gepäcktransfer zum nächsten Hotel oder zumindest auch ein Lunchpaket für die nächste Etappe angeboten.

Im Serviceheft (2,90 Euro) wird Ihnen die Erwanderung des Weserberglandweges in 13 Etappen empfohlen. Zu jeder Etappe gibt es eine Karte, ein Höhenprofil, eine Kurzbeschreibung sowie aktuelle Einkehr- und Übernachtungsempfehlungen. Wirklich, sehr gut gemacht.

Am Ende des Serviceheftes finden Sie einen Stempelpass. Hier sind Felder für neun Stempel auf dem vorletzten Blatt (zum Ausschneiden) verteilt. Die Stempel erhält man in den jeweiligen Tourismusbüros oder in den am Projekt beteiligten Qualitätsbetrieben. Wer diese Stempel gesammelt hat, bekommt das Weserberglandweg-Diplom und eine Wandernadel.

Das Serviceheft und viele weitere Informationen erhalten Sie bei:

Weserbergland-Tourismus e.V.

Postfach 100 339

31753 Hameln

Telefon 05151-9300-0

info@weserbergland-tourismus.de

www.weserbergland-tourismus.de

Etappenaufteilung wie im Serviceheft beschrieben:

XW 225-1 Hannoverisch-Münden – Reinhardshagen-Veckerhagen 13,9 km

XW 225-2 Veckerhagen – Dornröschenschloss Sababurg 12,8 km

XW 225-3 Sababurg – Bad Karlshafen 20,1 km

XW 225-4 Bad Karlshafen – Schönhagen 12,1 km

XW 225-5 Schönhagen – Silberborn 14,4 km

XW 225-6 Silberborn – Stadtoldendorf 22,0 km

XW 225-7 Stadtoldendorf – Bodenwerder 18,9 km

XW 225-8 Bodenwerder – Lüntorf 18,9 km

XW 225-9 Lüntorf – Emmerthal 13,7 km

XW 225-10 Emmerthal – Hameln 19,6 km

XW 225-11 Hameln – Rohdental 27,3 km

XW 225-12 Rohdental – Rinteln 15,9 km

XW 225-13 Rinteln – Porta Westfalica (Kaiser-Wilhelm-Denkmal) 15,0 km

Ein Highlight nach dem ersten Kilometer: Die Tillyschanze

Erste Eindrücke:

Der Begriff Qualitätswanderweg sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es durchaus auch beschwerliche Wegpassagen gibt. Nach schweren Regenfällen (wie bei unserer ersten Tour auf den Etappen 1 und 2 im Oktober 2017) steckt man des Öfteren knöcheltief im Morast. Steilpassagen können sehr rutschig sein und oft führt der Weg auch mitten durch ungemähte Wiesen. Die Markierung ist in der Regel sehr gut. Oft aber wechselt die Route von einem breiten Hauptweg überraschend nach links oder rechts auf einen kaum erkennbaren Pfad. Es ist also äußerste Aufmerksamkeit geboten. Wenn Sie auf mehr als 250 Metern keine Markierung mehr vorgefunden haben, gehen Sie vorsichtshalber bis zur letzten Markierung zurück und vergewissern Sie sich, ob Sie noch auf der richtigen Strecke sind.

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