Der Kronbergweg oder Kuckucksweg (6 km)
Ausgangspunkt: Historisches Tor am Friedhof Naumburg
Koordinaten: N 51 Grad 14.943 E 009 Grad 09.843
Seehöhe 281 m ü. NN
Startpunkt ist auch für den N3 das gut versteckt liegende historische Friedhofstor an der Einmündung der Straße „In der Röde“. Der örtliche Wanderverein hat den N 3 als „Kronbergweg“ bezeichnet, während er in einem Wanderführer aus dem Jahr 2009 „Kuckucksweg“ heißt. Die angegebene Streckenlänge von 6 Kilometern wurde auch von unserem GARMIN-GPS angezeigt.
Im Wanderführer wird das Friedhofstor am Eingang zum katholischen Friedhof als ein Replik vorgestellt, dessen Original 1577 in der Kasseler Werkstatt von Andreas Herber erstellt wurde. Das Tor dokumentiert in besonderer Weise die Stadt- und Religionsgeschichte. Naumburg war von 1544 bis 1588 im Besitz der evangelischen Waldecker Grafen und wurde dann wieder an das Erzbistum Mainz zurück gegeben.
Vom Friedhofstor gehen Sie – wie beim N1 und N2 – zunächst nach rechts die Straße „In der Röde“ hinauf. Nach knapp 500 Metern biegen Sie jedoch nach links in die Straße „Auf den Pfeiffen“ ein und nach weiteren 100 wandern Sie nach rechts im Kronbergweg weiter. Sie verlassen die Stadtgrenzen und wandern auf einer kleinen Asphaltstraße leicht aufwärts durch herrliche Landschaft. Wieder finden Sie Markierungen des Habichtswaldsteigs und der Naumburger Extra-Tour H 8 sowie die Wanderung „Auf den Spuren der Hugenotten und Waldenser“ (Blauer Punkt mit grüner Welle) wieder . Sie passieren ein landwirtschaftliches Anwesen und erreichen nach weiteren 350 Metern eine Verzweigung mit Ruhebank.
Sie stoßen hier erstmals auch auf den Rundweg N 4, gehen jedoch geradeaus auf einem Schotterweg leicht aufwärts weiter. Eine nächste Verzweigung folgt nach rund 100 Metern, wo sie die großen Wanderwege verlassen und nach halblinks auf dem N 3 weiter wandern. Sie gehen nun durch herrlichen Mischwald stetig aufwärts.
Nach 2,5 Kilometern erreichen Sie einen Grillplatz. Auf einem hölzernen Schild ist „Waldschenke“ zu lesen, im Wanderführer heißt er „Grillplatz Anton Günst“.
Es ist eine leicht sanierungsbedürftige Freizeitanlage mit Schutzhütte, Sitzbänken, Infowänden und einem großen Felsbrocken. Ideal für eine Rast mit Rucksackverpflegung.
Vor der Hütte verzweigen sich die Wanderwege. Der N 3 geht nach rechts weiter und immer noch leicht aufwärts. Bald haben Sie den höchsten Punkt (378 m ü. NN bei km 3,2) erreicht. 700 Meter nach dem Grillplatz gelangen Sie an eine Querung und gehen nun erneut nach rechts weiter (Wendemarke). Nun geht es immer geradeaus durch artenreichen Mischwald. Bald können Sie nach links durch eine Reihe junger Kastanien die Weidelburg erblicken und am Waldrand stoßen Sie wieder auf die vom Streckenanfang bekannten Wegmarkierungen (H 8 etc.). Hier ist die Markierung des N 3 etwas missglückt, denn direkt am nächsten Abzweig, wo die großen Wanderwege nach links führen, findet man keine Markierung.
Es geht gerade aus weiter und schon nach 10 Metern findet man die gelbe N 3-Aufschrift an einem Baum wieder. Nach 250 Metern erblicken Sie rechts am Waldrand den Gedenkstein an Fostamtmann Josef Grasse, der von 1946 bis 1984 im Naumburger Stadtwald tätig war. Nach ihm ist auch der herrliche Ausblick auf Naumburg und das Bergland benannt.
Ab hier gehen Sie links steil den Hang hinab und wandern fortan auf Asphalt weiter. Nach 100 Metern verzweigt sich der Weg, Sie gehen nach links weiter auf Naumburg zu. Nach wenigen Minuten haben Sie die Stadtgrenze erreicht und gehen über den Kronbergweg so zurück, wie Sie den Hinweg begonnen haben (über die Kreuzung „Auf der Bötte“ hinweg, nach links die Straße „Auf den Pfeiffen hinauf“ und nach rechts die Straße „In der Röde“ hinunter.
Unsere Bewertung:
Attraktivität: Gut
Wegbeschaffenheit: gut
Markierung: Gut (nur 1 Kritikpunkt)
Schwierigkeitsgrad: Leicht mit mittleren Steigungen (281-378 m = 97 m Höhendifferenz)
Bericht wurde am 3.7.2012 nach vollständiger Abwanderung erstellt (Gerd Baumung)
Information:
Tourist-Information Naumburg, Haus des Gastes, Hattenhäuser Weg 10-12, 34311 Naumburg, Telefon 05625-7909-73/74, www.naumburg.de oder www.pro-naumburg.eu