Durch den Busecker Wald
Annerod bildet mit den Nachbardörfern Steinbach und Albach seit 1971 die Gemeinde Fernwald. Der Namensteil „rode“ verweist auf eine gerodete Waldfläche, weitere Hinweise auf den Namen sind nicht bekannt. Bodenfunde führen in die karolingische Zeit zurück, die urkundliche Ersterwähnung datiert von 1307. Es ist die Gemeinde, die nach Gewerbeansiedlung den stärksten Einwohnerzuwachs im gesamten Landkreis Gießen verzeichnen konnte. Von 1965 bis 2005 stieg die Einwohnerzahl von 1.500 auf 2.800.
Herausragende Sehenswürdigkeit ist die evangelische Kirche, die 1879 im neugotischen Stil erbaut wurde. Für geschichtlich interessierte Wanderer sei ein Besuch des Heimatmuseums empfohlen. (Quelle: wikipedia)
Anküpfpunkt: Gaststätte Zur Krone, Tiefenweg (gegenüber ev. Kirche)
Streckenlänge: 5,6 km (bis Anküpfpunkt 6406)
Wegbeschaffenheit: gut begehbar, nur ein kleiner Abschnitt etwas verwildert
Markierung: Gelber Balken, lückenhaft, oft nur aus der Gegenrichtung erkennbar
Schwierigkeitsgrad: leicht
Höhendifferenz: ca. 226-288 m (GPS-Anzeige bei mäßigem Satellitenempfang)
Gegenüber der Kirche liegt das Gasthaus „Zur Krone“, der Anknüpfpunkt zu dieser 5,6 Kilometer langen und leicht begehbaren Etappe. Durch oft fehlende oder überwucherte Markierung ist höchste Aufmerksamkeit geboten, ganz besonders dann, wenn man ohne geeignete Karten oder GPS unterwegs ist.
Einkehrmöglichkeit:
Gasthaus „Zur Krone“
Tiefenweg 31, 35463 Fernwald-Annerod
Tel. 0641-4 2694
Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 1700-1.00 Uhr
Sonntag 11.00-14.00 und 17.00-1.00 Uhr
Montag Ruhetag.
VOR DEM START: Das Gasthaus „Zur Krone“ kommt aufgrund der Öffnungszeiten (kein Mittagstisch außer sonntags) nur als Abschlusseinkehr einer Etappe in Frage. Vielleicht sollte man diese Tour auf einen Sonntag legen, denn bis zur nächsten Gaststätte direkt auf der Strecke (China-Restaurant am Ortsrand von Ober-Bessingen) sind mehr als 10 Kilometer zu absolvieren. Ansonsten sollte man sich vor dem Start gut mit Proviant und im Hochsommer mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. Eine Einkaufsgelegenheit findet sich im Ortszentrum mit dem Schloss-Cafe Lukasch (direkt an der Wegstrecke.
DIE WEGBESCHREIBUNG: Vom Gasthaus „Zur Krone“ (alter Hausname: Wallbotts) wandern wir im Tiefenweg in östlicher Richtung weiter. Wir passieren die „Alt Schul“ und gelangen nach rund 100 Metern auf die Hauptverkehrsstraße mit Bushaltestelle (VGO). Auch diese trägt den Namen Tiefenweg, dem wir bis zum Abzweig der Erlenstraße (nach links) folgen. An dieser Abzweigung befindet sich die Bäckerei-Filiale Lukasch,die sich für einen Provianteinkauf empfiehlt. Direkt gegenüber befindet sich ein kleine Park mit einem plätscherndem Bachlauf. Ein gerade bei Hitze ein idealer Rastplatz.
Wir folgen der Erlenstraße leicht aufwärts bis zur Großen-Busecker Straße. Die Markierung lässt darauf schließen, dass es nach links weiter geht. Richtig ist jedoch, die Großen-Busecker Straße zu überqueren und dem Weg rechts vom Feuerwehrgerätehaus geradeaus zu folgen.
Nach rund 500 Metern haben wir die Ortsgrenze erreicht. Wir folgen dem Asphaltweg um eine Rechtskurve und ignorieren den ersten Abzweig nach links. An einem umzäunten Grundstück lädt eine Ruhebank der Arbeiterwohlfahrt Fernwald zur Rast ein. Ein Schild weist darauf hin, dass wir uns in einem Wasserschutzgebiet befinden. Kurz darauf (km 0,8) erreichen wir eine frei stehende Linde mit Ruhebank. Hier werden wir daran erinnert,dass der Lahn-Kinzig-Weg Teil des Hessenweges Nr. 5 ist.
Wir gehen gerade aus weiter und steuern weiter in östlicher Richtung auf ein großes Waldstück zu. Ein paar Obstbäume, Hecken und Kornfelder säumen den Wegrand. Wir folgen stets dem Hauptweg gerade aus und haben bald Schotter, dann Gras unter den Füßen. Nach 1,3 Etappenkilometern ist der Waldrand erreicht.
Die Markierung, die in der Grünphase gut versteckt an einem Baumstumpf angebracht ist, leitet uns nach rechts weiter. Blicken wir hier zurück, ist bei gutem Wetter der Dünsberg gut erkennbar.
Wir wandern am Waldrand an einem Hochstand vorbei und biegen nach etwa 200 Metern links in den Wald ein. Wir befinden uns in der Waldgemarkung Lenfeld Nr. 132 auf einem leicht verwilderten Weg, der nach 300 Metern auf einen breiten Forstweg stößt. In der Gemarkung Kirschenlag (Nr. 132) gehen wir nach rechts weiter und finden bald am rechten Wegrand eine Ruhebank und ein steinernes Kreuz vor.
Der Stifter dieser Ruhebank, Reinhold Wagner aus Buseck, hat an diesem Ort ein Schild mit folgendem Text angebracht:
Wir folgen weiter dem breitem, bequemen Weg und finden hier auch die Markierung blauer Punkt vor. Doch schon an der nächsten Kreuzung nach 250 Metern trennen wir uns wieder von dieser Markierung und biegen links ab.
Der Weg ist wieder schmäler und in der Mitte grün bewachsen. Uns fallen viele hohe und schief stehende Nadelbäume im Mischwald auf. Nach 250 Metern erreichen wir die geräumige Schutzhütte der Burschenschaft Einigkeit Steinbach. In dieser 1980 erbauten Hütte können auch größere Wandergruppen pausieren.
Der Weg führt weiter aufwärts auf einen Hochstand zu (Etappen-km 2,5). Dort biegen wir links ab und gelangen in die Busecker Waldgemarkung „Wolfsgrube“ (Nr. 304).
Danach ist besondere Aufmerksamkeit geboten. Schon nach 200 Metern biegen wir scharf rechts ab. Hier ist die Markierung in der Grünphase kaum auffindbar.
Es geht nun wieder aufwärts und beim und am Hochbehälter Eichbusch der Busecker Gemeinde Oppenrod ist der höchste Punkt der Etappe erreicht (GPS-Anzeige 288 m ü. NN).
Danach geht es natürlich wieder abwärts durch die Busecker Waldgemarkungen Eberwald (Nr. 303) bis an den Waldrand (Nonnenburg, Nr. 305). An dieser Stelle (Etappen-km 3,2) erblicken wir die Bundesautobahn A 5 und biegen scharf rechts ab.
Schon bald ist das nächste Waldstück erreicht. Der Weg beschreibt nach 200 Metern vor einem Hochstand eine 90-Grad-Linkskurve. Unüberhörbar näheren wir uns der Autobahn A 5. Bei der nächsten Verzweigung gehen wir nach links und müssen unter der meistens verschlossenen rot-weißen Schranke hindurch kriechen. Dann ist die Kreisstraße K 155 (von Fernwald-Albach nach Buseck-Oppenrod) erreicht. Dieser Straße folgen wir etwa 500 Meter an der Abzweigung nach Steinbach vorbei und durch die Autobahnbrücke.
Dann ist wieder besondere Aufmerksamkeit aufgrund fehlender Markierung geboten: Etwa 100 Meter nach der Autobahnbrücke verlassen wir die Kreisstraße K 155 nach links und gehen dann gleich wieder rechts am Waldrand aufwärts.
Dieser Weg am Waldrand ist in der Grünphase sehr verwildert und durch seine Schieflage etwas unangenehm zu gehen. Aber schon nach 250 Metern erreicht man einen schönen, schattigen Wanderweg unter alten Eichen. Es geht nach rechts weiter und bald ist das Ende des bewaldeten Abschnitts erreicht.
Am Waldrand befindet sich einen Ruhebank (gestiftet von der Vogelschutzgruppe Albach). Von hier blickt man auf Steinbach (links), Albach (Mitte) und einen großen Solarpark, dem wir uns auf der nächsten Etappe noch nähern.
Wir folgen nun dem Asphaltweg, der fast in gleich bleibender Richtung an einer Wasser/Gas-Versorgungsstelle vorbei talwärts führt. Vor dem ersten landwirtschaftlichen Anwesen biegen wir links ab (keine Markeriung !). Über die Straße „Neuer Weg“ erreichen wir ein zweites landwirtschaftliches Anwesen und gelangen dann an die Landstraße L 3129. Hier befindet sich unser Anknüpfpunkt zur nächsten Etappe.
Anschrift für nähere Informationen:
Gemeindeverwaltung Fernwald
Oppenröder Straße 1
35463 Fernwald (OT Steinbach)
Tel. 06404-9129-0