3-19-07b vom Grabenhöfchen nach Abtsroda

Rückblick von der Enzianhütte auf das Grabenhöfchen

Um und über den Weihersberg

Auf dem Abschnitt vom Gartenhöfchen nach Abtsroda konnten wir feststellen, dass sich die Streckenführung der beiden Fernwanderwege E 3 und E 6 in den letzten Jahren geändert hat. Aufgefallen ist uns das nur, weil wir diesem Abschnitt in Verbindung mit den lokalen Wanderwegen 2, 12 und 7 als Rundkurs erkundet haben. Auf dem Hinweg folgten wir der neuen Beschilderung zur Enzianhütte. Und auf dem Rückweg über die Wege 7 und 12 konnten wir das blaue X (E3) und das weiße X (E6) ebenfalls vorfinden, allerdings schon etwas verblasst.

Anknüpfpunkt Grabenhöfchen (Wandertafel am Ende des Parkpltatzes)

Hotel-Restaurant Grabenhöfchen

Busanbindung RMV (LFG) Linien 30 und 32 – Fulda

Wir folgen in dieser Wegbeschreibung der neuen Variante, die Gleichauf mit dem „Hochröhner Premiumweg“ (ö-Symbol) und zunächst auch mit den Markierungen 2, > und einem halb ausgefüllten roten Dreieck verläuft. Nach dem Überqueren der Bundesstraße verläuft der Weg über die Zusatzparkfläche des Gartenhöfchens und danach auf etwa 300 Metern auf einem Asphaltweg. Man achte auf die neuzeitlichen braunen Markierungsschilder, denen auch die Ruhetage der auf dem Weg liegenden Hütten und Gasthäuser zu entnehmen sind. In diesem Fall ist die nächste Einkehrmöglichkeit die Enzianhütte, die auf der Wanderstrecke 0,8 km und auf dem Zufahrtsweg 0,9 Kilometer entfernt liegt. (Diese hat dienstags Ruhetag und natürlich waren wir wieder dienstags unterwegs).

Der kurze Weg zu Enzianhütte fordert jedoch viel Kondition ein. Vom Parkplatz passiert man auf dem Asphaltweg zunächst ein Jesuskreuz und danach eine alte Mauer mit Brunnen (kein Trinkwasser). Kurz darauf zweigt der Weg nach rechts ab und führt auf sehr steilem Weg aufwärts.

Diesen Abzweig sollten Sie nicht verfehlen

Bei Schnee oder Eisglätte wäre es eventuell sicherer, der Zufahrtsweg zu wählen. Am Ende des Aufstiegspfades ist noch eine Treppenpassage zu überwinden – dann ist die Enzianhütte erreicht.

Die letzten Höhenmeter zur Enzianhütte

Ob diese Hütte auf 760 Metern Seehütte nach der Blume oder dem gleichnamigen Schnaps benannt ist, konnten wir nicht herausfinden.

Doch trotz Ruhetag konnten wir den beeindruckenden Ausblick von der Rundterrasse genießen und anhand der Speisekarte feststellen, das hier ein vielfältiges Angebot zu akzeptablen Preisen (trotz exponierter Lage) unterbreitet wird.

„Hier ist der Wanderer willkommen“ steht an der Pforte zur Enzianhütte, und darüber werden die Öffnungszeiten wie folgt angegeben: Montag 10-18 Uhr, Dienstag Ruhetag, Mittwich bis Sonntag 10-0.30 Uhr, von November bis März Montag und Dienstag Ruhetag. Die hessisch-bayerische Speisekarte reicht von Rippchen mit Kraut bis zur Schweinshaxe, ab zwei Personen wird eine Hüttenpfanne mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Speck für 7,- Euro angeboten.

Wir folgen weiter den eingangs genannten Markierung und befinden uns einem hölzernen Wegweiser zufolge auf dem „Dr. Werner Blümel Weg“. Nur wenige Hundert Meter sind es zum Gipfel des Weihersberges. Wir verlassen den Wald und gehen einen Wiesenweg hinauf in Richtung Sendemast und Gipfelkreuz.

Sendemast auf dem Weiersberg

Doch etwa 100 Meter vor dem Gipfel weisen uns die Markierungen nach links, genau in Richtung Wasserkuppe, die jetzt zum Greifen nah vor uns liegt. Die offene Wiesenlandschaft gewährt uns bald in allen Blickrichtungen tolle Ausblicke auf die Kuppenrhön.

Bald ist ein Rast- und Orientierungspunkt mit einem Vogelsymbol erreicht. Hier ist nun Aufmerksamkeit gefordert. An der nächsten Verzweigung gesellt sich von rechts der RW 12 hinzu. Wir gehen links weiter und erfahren am Wegweiser, dass wir die Enzianhütte bereits 600 Meter hinter und gelassen haben und bis Abtsroda noch 1,5 km zu wandern sind.

Gipfelpunkt (ca. 800 m ü.NN)

Bald bietet sich eine kleine Schutzhütte zum Rasten (maximal 3 schlanke Personen) an. Folgender Spruch ist hier zu lesen: „Diese Schutzhütte lädt zum Rasten ein, Spender war der Fuldaer Alpenverein, Wanderer halten sie sauber und rein, andere werden dafür dankbar sein.“

Schutzhütte des Fuldaer Alpenvereins

Der Weg führt leicht abwärts und schlängelt sich allmählich ins Tal (unmittelbar vor der Wasserkuppe) hinab.

Abtsroda ist noch nicht im Blickfeld. Bald führt der Weg an einen Bildstock mit Ruhebank. Hier steht auch der nächste Wegweiser, der die verbliebene Entfernung nach Abstroda (0,9 km) und zur Wasserkuppe (3,1 km) angibt.

An dieser Stelle verlassen wir den breiten Wanderweg und wechseln nach halblinks auf einen Pfad. Dabei passieren wir eine Ruhebank mit Blick auf die ersten Häuser von Abtsroda.

Dann fällt der Pfad steiler ab und führt an eine große Kreuzung. Zwei Straßen führen direkt nach Abtsroda hinunter.

Der Wanderweg aber verläuft nach ganz rechts auf einen weiteren Pfad. Hier sind es nur noch 400 Meter durch ein kleines Waldstück – dann ist Abtsroda erreicht.

Abtsroda am Fuße der Wasserkuppe

Entfernungen:

Grabenhöfchen – Abtsroda auf dem aktuellen E3/E7: 3,0 km

Rundwanderweg über E3/E7 unter Einbeziehung von RW 7 und 12: 5,4 km

Grabenhöfchen – Wasserkuppe 5,2 km

Gegenrichtung: Grabenhöfchen – Milseburg 3,5 km (Bubenbader Stein 2,1 km).

Infos:

Rhön Info Zentrum

Wasserkuppe 1

36129 Gersfeld

Tel. 06654-9 18 34-0

tourismus@rhoen.de