3-26-17 Wanderknotenpunkt Mezni Louka

Im Zentrum eines Wanderparadieses

Rund elf Kilometer sind Sie auf dem E 3 über das Prebischtor bereits in Tschechien gewandert, wenn Sie den kleinen Ort Mezni Louka (Rainwiese) erreicht haben. Diesen Ort kann man tatsächlich als einen Wanderknotenpunkt bezeichnen. Während der E 3 (roter Balken) hier in östlicher Richtung über das kleine Prebischtor nach Jetrichovice (Dittersbach) führt, zweigen hier alle Nebenrouten, die mit grünem, gelben oder blauem Balken markiert sind, in den Richtungen Süd-Südwest ab. Die blaue Markierung führt in die Wilde Klamm und bringt Sie über die gelbe Markierung durch die Edmundsklamm nach Hrensko. Die grüne Markierung führt auf einer Ahornallee in den Nachbarort Mezna (Stimmersdorf) und von dort auf sehr steilem Abstieg in die Edmundsklamm.

Gleich bei der Ankunft im Ort vom Gabrielensteig aus steht rechts das hölzerne Naturparkzentrum. Hier gibt es jede Menge Prospekte, Wanderkarten, Souvernirs und in der Regel auch deutschsprachiges Personal. Sollte es trotz der Öffnungszeiten geschlossen sein, meldet man sich bei der Gaststätte J&S gegenüber.

Nach neuestem Wissensstand hat dieses Restaurant mit gemütlicher Terrasse heute einen anderen Namen, den wir leider nicht notiert haben. Links von diesem Gasthaus befindet sich ein weiterer, jüngerer Gastronomiebetrieb (Holzbau mit Terrasse), der nach unserer Erkenntnis jedoch nur während der Hauptsaison geöffnet ist.

Mezni Louka bietet nicht nur Einkehrmöglichkeiten, sondern auch recht anspruchsvolle Hotelzimmer. Das „Grand Hotel“ des Ortes ist das Hotel Mezni Louka (24 Zimmer). Ausschnitt aus der Werbung: „Das von Fürst Edmund von Clary-Aldringen im Jahre 1892 gegründete, reizvolle Hotel-Restaurant Mezní Louka begrüßt Sie im Herzen der malerischen böhmischen Schweiz mit gemütlichen Zimmern und köstlicher tschechischer Küche. Alle Zimmer des Hotels verfügen über ein eigenes Badezimmer. WLAN steht Ihnen in allen Bereichen kostenlos zur Verfügung.

Das Hotel Mezni Louka zählt zu unseren Unterstützern (siehe PEDESTRIAL Ausgabe 1)

Das Restaurant bietet eine große Auswahl an Gerichten einschließlich Grillspezialitäten. Auch eine Tanzfläche ist hier vorhanden. In den wärmeren Monaten können Sie Ihre Mahlzeiten im größten Biergarten der Region genießen. Eine Kegelbahn sorgt im Hotel-Restaurant Mezní Louka für weitere Abwechslung. Dank vieler in der Nähe des Hotels verlaufender Wander- und Radwege finden Sie hier den idealen Ort für eine aktive Freizeit im Nationalpark Böhmische Schweiz. Die Schluchten Divoka und Edmundova des Flusses Kamnitz laden zu Bootsfahrten durch die malerische Landschaft ein. Das Prebischtor, die größte natürliche Sandsteinbrücke Europas, lohnt unbedingt einen Besuch.

Wir haben über dieses Hotel außerdem erfahren, dass es ursprünglich als Bahnhof für eine im 19. Jahrhundert noch geplante touristische Eisenbahnlinie dienen sollte. Aus Kostengründen wurde dieser Plan jedoch nicht verwirklicht.

Mezni Louka, auf max. 270 Höhenmetern gelegen, verfügt weiterhin über ein Feriendorf mit kleinen Holzbauten und einen Campingplatz. Der riesige Busparkplatz hinter dem Hotel macht deutlich, dass gerade dieser Ort von besonderer touristischer Bedeutung für den Nationalpark Böhmische Schweiz (Národní park České Švýcarsko) ist. Tatsächlich liegt kaum ein Ort so zentral inmitten von attraktiven Wanderrouten, die alle als Rundwege kombinierbar sind.

Rund um Mezini Louka gibt es eine Vielzahl herrlicher Wanderrouten

Zur Geschichte haben wir bei wikipedia folgenden Eintrag gefunden (ZITAT): Wann die Besiedlung von Mezní Louka begann, konnte bisher nicht genau datiert werden. Die umliegenden weitläufigen Wälder waren ursprünglich durch das herrschaftliche Forsthaus in Stimmersdorf (heute Mezná) verwaltet worden. Ende des 18. Jahrhunderts entstanden ein Hegerhaus mit Mansarddach, das über dem Türstock die Jahreszahl 1794 trägt, sowie ein herrschaftliches Gebäude, in dem eine Finanzwache untergebracht war und in dem 1838 ein einfaches Gasthaus eingerichtet wurde. Mit zwei Gebäuden und zehn Einwohnern galt der Ort bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Einschicht. Der zunehmende Fremdenverkehr veranlasste den Fürsten Edmund von Clary-Aldringen, 1892 ein Luxushotel zu erbauen, das Rainwiese zu einem vielbesuchten Luftkurort werden ließ. Der Versuch, eine Mineralquelle zu nutzen, scheiterte jedoch. Bis 1945 gab es hier vier Gebäude und 25 Einwohner. Die Straße nach Vysoká Lípa wurde erst 1859–1867 gebaut (ZITAT ENDE).

Information: NATURPARKZENTRUM
Cescé Svýcarsko – turistické informace
407 17 Mezna 71
Tel. 412 513 537
www.ceskosaske-svycarsko.cz
meznalouka@ceskosaske-svycarsko.cz

Geöffnet: Nur von April bis Oktober täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr