So steil, wie es zuvor von der Festung Königsstein hinab ging, geht es am anderen Ufer der Elbe wieder hinauf. Der Gipfel des Tafelsbergs Lilienstein wartet auf 412 Höhenmeter auf uns. Und oben besteht die Möglichkeit zu einer sehr empfehlenswerten Einkehr.
Startpunkt: Anlegestelle Königstein-Halbestadt (Elbfähre)
Höhendifferenz: ca. 250 m (aufwärts)
Markierung: blauer Balken
Streckenlänge: ca. 2 km
Von der Anlgestelle der Elbfähre blicken wir auf den Landgasthof Müller. Die blaue Markierung des E 3 führt uns nach rechts. Nach etwa 100 Metern biegen wir links ab und steigen bald eine steile Treppe hinauf.
Der Wegweiser verweist auf 1 Stunde Marschzeit zum Lilienstein und zweieinhalb Stunden zum Kurort Rathen. Danach führen uns befestigte Wege im Zick-Zack-Kurs weiter steil aufwärts. Vor einer hohen Sandsteinmauer finden wir eine Werbetafel für den nächsten Rastpunkt auf dem Gipfel des Liliensteins: Der Felsenbaude.
Von der Elbfähre zum Panoramahotel Lilienstein
Wir gehen an der Mauer nach links weiter und stellen fest, dass man auch über einen bequemeren Weg (links vom Landgasthof Müller) diesen Punkt erreicht hätte. Es geht um eine Linkskurve auf gepflasterten Weg weiter aufwärts. Nach einer längeren Geraden ist eine Treppe zu überwinden, kurz darauf passieren wir das Panoramahotel Lilienstein***, dass zu einem kühlen Bier mit toller Aussicht auf seine Panoramaterrasse einlädt.
Gehen wir jedoch davon aus, dass der Wanderer auf dem E 3 die nächste Rast auf dem Gipfel des Liliensteins plant. Am Panoramahotel finden wir aufschlussreiche Wandertafeln vor. Wir gehen ein paar Schritte nach links, biegen dann rechts ab und steuern nun gerade auf den Lilienstein zu. Man fragt sich, wie man über diese steilen Felshänge den Gipfel erreichen kann. Aber es ist leichter als man glaubt.
Aufstieg zum Lilienstein
Die Felsenbaude auf dem Gipfel – soviel dürfen wir vorweg nehmen – ist ein lohnendes Ziel. Wenn wir nach etwa 400 Metern den Wald am Fuß des Tafelbergs Lilienstein erreicht haben, führt uns die blaue Markierung lückenlos zum Gipfel hinauf.
Wir erfahren bei wikipedia, dass der Lilienstein der einzige rechtselbische Tafelberg und das Symbol des Nationalparks Sächische Scheiz darstellt. Weiter ist hier zu lesen (ZITAT): Sein Name hat nichts mit Blumen zu tun, er wurde vermutlich von St. Gilgen bzw. St. Ilgen abgeleitet (frühere Namen waren „Ylgenstein“ und „Illgenstein“). Dieser Namensstamm ist auf den Heiligen Aegidius zurückzuführen. (ZITAT ENDE). Bereits um 1200 gab es eine kleine Burg (Burg Lilienstein). Von dieser sind nur ein paar Mauerreste und Aussparungen für Balken auf den Felsvorsprüngen zurückgeblieben.
Der E 3 führt auf dem Südaufstieg zum Gipfel. Einige Stufen des Südaufstiegs stammen aus dem Jahr 1708, als August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, den Berg erstieg und die Stufen schlagen ließ. Die hölzernen und stählernen Steige und Treppe sind natürlich jüngeren Datums. Schneller als befürchtet ist das Plateau des Tafelbergs erreicht. Oben trennen sich die Wege. Geht man nach links, kann man die Aussicht auf das berühmte Elbe-Omega von herrlichen Aussichtspunkten bestaunen. Geht man nach rechts (auf dem E 3 weiter), hat man schnell die „Felsenbaude“ erreicht. Eine gemütliche Rast ist hier wohlverdient.
Einkehr: Felsenbaude Lilienstein
Geöffnet April bis November von 10 bis 19 Uhr
von Mai bis September zusätzlich alle Samstage bis 21 Uhr (für Sonnenuntergang-Genießer)
Von November bis Ostern ist nur bei „Wanderwetter“ samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Telefon 035022-40943, mobil 0162-40 40 817.
Weitere Informationen
Touristinfo Königstein Tel.: +4935021 68261
touristinfo@koenigstein-sachsen.de
Rathaus Königstein Tel.: +4935021 9970
http://www.koenigstein-sachsen.de/
Büro des Tourismusvereins Elbsandsteingebirge e.V.
Bahnhofstraße 1, D-01824 Königstein
Koordinaten: N 50.55.135 – E 14.04.483