Aufstiegsroute vom Spielerhof
Herrliches Wanderwetter und ein Frühstück auf der Terrasse der Pension Mayer sorgte für beste Laune bei den 7 mittelhessischen „Daltons“ am 21. Juli 2015. Heute wollten wir endlich den Gipfel des Weltenberges Mirnock knacken, nachdem wir im Vorjahr auf der Gingerhütte (1700 m) wegen Dreckwetter abbrechen mussten.
Wir folgten diesmal einer anderen Route, die uns Gastgeberin Rosi Mayer empfahl. Nicht wie im Vorjahr vom Hof des Olympiasiegers Franz Klammer, sondern vom Spielerhof starteten wir die Tour bei erträglichen Temperaturen.
Die Gruppe war nicht gewillt, die alpinen Steige zu nutzen, sondern lief bis zum ersten Etappenziel Neugartenhütte konsequent auf den Serpentinen des Wirtschaftsweges. Nur Gerd und Charly trauten sich oberhalb von 1500 Metern auf die Steilanstiege und waren dementsprechend schneller oben. Leider war die Neugartenhütte (1627 m) nicht bewirtschaftet.
Dort war für Gundi nach 5,5 km und 500 Höhenmetern Schluss. Als braver Ehemann begleitete Kalli danach seine Angetraute zurück zum Startpunkt und von dort zum vereinbarten Treffpunkt Possegger.
Die restlichen Fünf machten dann gleich einen gravierenden Fehler, indem sie weiter dem Wirtschaftsweg auf Serpentinen aufwärts folgten. Nach etwa einer Stunde auf 1800 Metern erwies sich der Weg als Sackgasse. Was nun?
Wieder runter und noch mal woanders rauf kam nicht in Frage. Also querbeet steil durch Felsen und Gestrüpp aufwärts im festen Glauben, dass es zum Gipfel nur bergauf gehen kann.
Richtig abgekämpft mit „Bergziege“ Charly voran kamen wir dann tatsächlich wieder auf den richtigen Weg (Nr. 187) und hatten den Mirnock-Gipfel bei 2000 erreichten Höhenmetern im Blick.
Der Gipfel sah zum Greifen nah aus, doch es war noch ein richtig anstrengendes Stück bis zum Gipfelkreuz. Dort trugen sich die Daltons ins Gipfelbuch ein und richteten einen Gruß an das „A…loch, das das Stempelkissen geklaut hatte“.
Ausgerechnet zum Gipfelfoto hatte meine neue Lumix-Kamera den Dienst quittiert. „Systemfehler Scharfstellung“ zeigte sie an, und erzeugte nur noch Brummgeräusche. Aber es hatten ja auch andere ihre Kameras dabei.
Rund um den Gipfel konnten wir dann nachvollziehen, wo und wie wir vom richtigen Weg abgekommen sind. Aber – wir waren endlich auf dem Mirnock-Gipfel. Und das war das erklärte Ziel.
Eine tolle Aussicht ist natürlich immer der Lohn für einen anstrengenden Aufstieg.
Unser Domizil 2007, 2014 und 2015:
Gästehaus Mayer
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