A-9545 Die Petodnikhütte im Langalmtal

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Zu Gast bei Lederhosenwirtin Karin

Hier muss man sich in allen Sprachen verständigen können!“ Mit dieser Feststellung winkte Lederhosenwirtin Karin von der Petodnikhütte ihren Gästen aus Italien und Amerika hinterher, die froh gelaunt nach einer zünftigen Hüttenjause den Rückweg zum Kaninger Mühlenweg antraten. Tatsächlich ist die wunderschöne, alte Hütte im Langalmtal längst kein Geheimtipp der Einheimischen mehr. Und ebenso bekannt wie die Hütte ist die Lederhosenwirtin und ihre Hausspezialität: Gelbe Suppe mit Reindling

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Die Hütte und ihre Spezialitäten

Die Petodnighütte liegt auf 1.458 Metern Seehöhe im Langalmtal, zu Fuss vom Parkplatz am Türkhaus über den bemerkenswerten Kaninger Mühlenweg in etwa einer Stunde zu erreichen. Aber auch mit dem Auto kommt man problemlos und „garantiert mautfrei“ zur Hütte auf gut beschilderten Güterwegen hinauf und in den Sommermonaten fahren sie sogar Postbusse und der Almexpress (dienstags und Donnerstag) ab Radenthein, Döbriach und Bad Kleinkirchheim an. Neben der „Gelben Suppe“ mit Reindling (eine besondere Art von Rosinenbrot) bietet die Hütte der Familie Petodnig ihren Gästen auch eine hausgemachte Kärntner Jause aus eigener Landwirtschaft sowie verschiedene Käsespezialitäten, Speck und Hauswürstel, selbstgebackenes Brot, verschiedene Pilzgerichte, Kärtner Hausmannskost und viele andere Leckereien an. Und wie auf fast allen Hütten gibt es nach einer kräftigen Mahlzeit auch etwas Hochprozentiges zur besseren Verdauung gratis. Wer möchte, kann sich ein wassergekühltes Original Villacher Fassbier schmecken lassen. Für müde Wanderer stehen bis zu 25 Betten im Nachbargebäude zur Verfügung und dass der Nachwuchs stets willkommen ist, erkennt man an den Spielgeräten rund um den weiträumigen Gästegarten.

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Ziel- und Ausgangspunkt für Wanderer

Die Petodnikhütte ist nicht nur Zielpunkt für Wanderungen auf dem Kaninger Mühlenweg. Oberhalb des Langalmtals thront im Norden der mächtige Predigerstuhl, dessen 2.170 Meter hoher Gipfel von hier aus erwanderbar ist. Auch die Schartenalm und der Brunnach-Höhenweg mit den Gipfeln des Mallnock (2.226 m) und Klomnock (2.331 m) sind von hier aus zu Fuß erreichbar und wer auf den höchsten Gipfel der Nockberge will, den Großen Rosennock (2.440 m), folgt dem Wanderweg 170 zur Erlacher Hütte und zum Nassbodensee hinauf. Auch für diese anspruchsvollen Wandertouren ist die Petodnighütte idealer Ausgangs- und Zielpunkt.

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Wissenswertes zum Nationalpark Nockberge

Die Kärntner Nockberge zählen zu den interessantesten Mittelgebirgsformationen Europas. Ihre geomorphologische Ausprägung ist im gesamten Alpenraum einzigartig. Im Gegensatz zu den schroffen Hochgebirgsformen der im Westen angrenzenden Hohen Tauern, der Niederen Tauern im Osten und der Karawanken und Karnischen Alpen im Süden bestehen die Nockberge aus sanft gerundeten Bergen und Kuppen. Auch die um 800 bis 900 Meter niedrigere Gipfelflur ergibt sich aus der geologischen Geschichte. Höchster Berg im Nationalpark Nockberge ist der Große Rosennock (2.440 Meter).

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Geologisch bestehen die Nockberge hauptsächlich aus dem kristallinen Gestein der Gurktaler Alpen und sind somit älter als die benachbarten Gebirge. Vor über 300 Millionen Jahren bildeten sich hier aus abgelagertem Schutt und Sand, in der Tiefe des Erdinneren unter hohem Druck und hohen Temperaturen kristalline Gesteinsarten wie Glimmerschiefer, Grünschiefer, Marmore und Phylitte. Die geologische Besonderheit liegt jedoch im Auftreten eines Kalk- und Dolomitgesteinszuges, entstanden aus den kalkhaltigen Ablagerungen des Urmeeres vor ca. 230 Millionen Jahren. Dieser wird als Stangalm-Mesozoikum bezeichnet und zieht sich in einem bis zu 3 Kilometer breiten Band von Nord nach Süd quer durch den Nationalpark.

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(Quelle: Informationstafel „Nationalpark Nockberge“ am Erlacher Haus)

Petodnighütte (1.458 m ü. NN), Inh. Fam. Petodnig

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A 9545 Radenthein

Tel. + 0043-669-1032 2801 oder 0043-4246-3398

Postbusbetrieb/Almexpress in den Sommermonaten

Übernachtungsmöglichkeit (Matratzenlager und Doppelzimmer)

Geöffnet Anfang Mai bis Anfang Oktober

Empfohlene Wanderkarte:

Kompass Wander- und Bikekarte 066 Millstätter See

1:25.000 mit Panoramakarte und Kompass-Lexikon

Mayr Wanderkarte 94 – Millstätter See

1:35.000 mit Wegbeschreibungen und Panoramakarte

Herausgeber: Gebietsverband Millstätter See mit den Gemeinden Lendorf, Baldramsdorf, Spittal a.d. Drau, Seeboden, Millststatt, Radenthein, Fresach und Ferndorf.

Viele nützliche Tipps und Verhaltensregeln für MTB-Fahrer und Wanderer

Anfahrt:

Autobahn A 10 (Tauernautobahn), Ausfahrt Seeboden / Millstätter See. Durch Seeboden auf die Seeuferstraße und über Millstatt und Döbriach nach Radenthein. Hier links abbiegen und der Beschilderung nach Kaning folgen. Das Türkhaus befindet sich gleich am Ortseingang von Kaning in einer Linkskurve. Ausreichend Parkmöglichkeiten, jedoch an Wochenendtagen starker Besucherandrang.

Bus:

Im Sommer fährt dienstags und donnerstags der Almexpress ab Döbriach, Radenthein und Bad Kleinkirchheim bis zur Petodnighütte hinauf.

Ein Kommentar

  1. Liebe Karin
    Wir danken dir für den wunderschönen Nachmittag auf der Hütte.
    Es grüßen dich……Amely…Carmen…Gerhard….Oma Uschi…Buddy und Maxi

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