D-35410 Das Hungener Schloss

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Mit großem Engagement vor dem Verfall gerettet

Der E 3 führt in zwei Varianten durch die Schäferstadt Hungen. Eine von beiden führt Sie an das schmucke Schloss, dass im Jahr 1974 von einer Eigentümergemeinschaft erworben und unter großem Einsatz in einen hervorragenden Zustand versetzt wurde. Bei wikipedia ist von einer Schenkung des baufälligen Schlosses durch den vormaligen Besitzer Hans Georg von Oppersdorf die Rede.

Auf der Homepage der Stadt ist einiges über die Geschichte des Schlosses zu lesen. Hier wird zunächst dargestellt, dass über die ersten Anfänge einer Befestigung des kleinen Burghügels nur Mutmaßungen angestellt werden können. Das heutige Schloss wurde Mitte des 15. Jahrhunderts anstelle einer älteren Burganlage, die 1383 urkundlich erwähnt wird, errichtet. In den Folgejahren wurde es mehrmals erweitert und verändert.

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Bei wikipedia ist zudem zu erfahren, dass sich die Burganlage um 1383 (als Hungen die Stadtrechte erhielt) den Falkensteinern gehörte. Zu den nachfolgenden Besitzern ist folgendes zu lesen (ZITAT): 1418 starben die Falkensteiner aus und Teile ihres Besitzes, darunter die Burg in Hungen, fielen an die Grafen von Solms. Um 1455 errichtete Bernhard II. von Solms-Braunfels an dieser Stelle eine größere Burg und verwendete dabei vermutlich Bausubstanz des Vorgängerbaus. Erweitert wurde der Bau etwa 30 Jahre später, 1487–1492, von Bernhard III., bevor auch Graf Philipp das Areal umgestaltet. Er lässt einige Gebäudeteile abreißen und stattdessen unter anderem einen Treppenturm (1574) errichten. 1616 werden Stadtmauer und Wallanlagen gebaut. Dieser Wall wird beim Bau der Lahn-Kinzig-Bahn durch Hungen durchbrochen (ZITAT ENDE).

Zur jüngeren Geschichte wird erwähnt, dass die Nationalsozialisten das Schloss während des 2. Weltkrieges als Sammelstelle für geraubtes jüdisches Kulturgut nutzten. Danach diente es als Altenheim und Wohnstätte für türkische Gastarbeiter.

Im “Pferdestall“ des Schlosses, der einst bis zu 26 Reit- und Kutschpferde der gräflichen Familie beherbergte, finden regelmäßig Ausstellungen regionaler und auch internationaler Künstler statt. Der „Blaue Saal“, einst Musikzimmer der letzten Gräfin, ist oft Veranstaltungsort für klassische Konzerte.

Infos:

Magistrat der Stadt Hungen
Kaiserstraße 7
35410 Hungen
Tel: 06402 – 850
Fax 06402 – 8554
info@hungen.de

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