Im Schatten eines bedrohlichem Felsbrockens
„Dienstag, 23. Oktober 2012. Klassisch ausgebremst. Frühstück gibt es im Hotel LABE erst ab 8.30 Uhr. Da wollten wir eigentlich schon längst auf Achse sein. Aber schließlich hatten alle nach dem vorabendlichen Begrüßungsschmaus wieder Hunger. Zur Auswahl gab es Rührei, Würstchen oder kalte Platte – und schnell war die Platte geputzt. Es konnte losgehen. Auf zum Prebischtor.“
Mit diesen Sätzen beginnt ein Tourenbericht, der nach den Herbstferien 2012 von mir verfasst wurde. Es war die erste von zahlreichen Wanderreisen unserer Wandergruppe in die böhmische Schweiz und das Hotel Labe (Elbe) war unser erstes Domizil in Tschechien. Ein idealer Ausgangspunkt für Touren in alle Richtungen.
Das Haus steht gleich gegenüber vom Tourismusbüro an der Einmündung der Kamnitz in die Elbe und ist ein echtes Schmuckstück für die Stadt Hrensko. Einige Zimmer haben einen kleinen Balkon, über den sich besonders die Raucher freuen dürften. Ansonsten herrscht natürlich auch in den tschechischen Hotels Rauchverbot.
Für die Übernachtung im Doppelzimmer zahlten wir damals exakt 20,40 Euro. Dieser Preis ist auch heute (5 Jahre später) kaum verändert. Mit den Zimmern und dem Service waren alle 8 Teilnehmer absolut zufrieden.
Bei der Übernachtung kann man allerdings ein mulmiges Gefühl bekommen. Es gibt da einen gewaltigen Felsbrocken, der bedrohlich über dem Hotel liegt. Hrensko war in der Vergangenheit nicht nur von katastrophalen Hochwassern, sondern auch von vielen Felsstürzen betroffen. Und wenn man sich diesen Felsbrocken aus allen Perspektiven einmal anschaut, könnte man ins Grübeln kommen. Wenn dieser Brocken einmal abrutscht, dürfte vom Hotel Labe nicht viel übrig bleiben.
Anschrift:
Hotel Labe – Hřensko –
České Švýcarsko
Hřensko 13, 407 17 Hřensko