Vom Schützenbergmoor zum Stein 16
Der Stein 16 (Touringen-Stempelstelle Nr. 189) ist für uns die letzte Station auf der Wanderung Veilchenbrunnen Oberhof, weil wir uns – mehr oder weniger versehentlich – für die Gegenrichtung zum Wandervorschlag auf Seite 144 im Tourenheft entschieden haben. Wir überschreiten die höchsten Punkte auf dieser Tour und sind gespannt, ob auch dieser Punkt – ähnlich wie die Schutzhütte 15 – noch einen anderen Namen hat.
Immerhin ist der Stein 16 als solcher auf den Wegweisern auch aufgeführt und ziemlich schnell und bequem vom Schützenbergmoor zu erreichen. Und siehe da: Auch der Stein 16 hat auch noch andere Bezeichnungen. In einem langen Gedicht erfährt man, warum er auch Dietzel-Geba-Stein heißt (siehe Foto mit der hochformatigen grün-weißen Tafel).
Angeblich wurde der Dietzel von Geba an dieser Stelle 1488 hingerichtet. Auf einer anderen quadratischen Tafel tauchen noch weitere Namen auf.
Als „Drei Herrenstein“ markierte er bis 1583 den Schnittpunkt des thür.-sächs. Amtes Schwarzwald, welches dem Kursfürsten von Sachsen gehörte und 1470 bis 1535 an die Grafen Gleichen verpfändet wurde und der Teile des bergisch-hessischen Zent Benshausen. Auch der Name „Scheffelstein“ wird aufgeführt, weil Josef Victor von Scheffel diese Landschaft in seinem Rennsteiglied schilderte.
Auf einer Zeittafel wird aufgeführt, welche Bedeutung der 16. Stein entlang des Rennsteiges bis zur hessischen Grenze vom 12. bis ins 20. Jahrhundert außerdem hatte.
Um den Stein 16 befindet sich ein einladender Rastplatz mit Schutzhütte, der bei unserer Ankunft von einer Schülergruppe besetzt war. Das war aber kein Problem, den der letzte Kilometer auf der Wanderung Veilchenbrunnen ging nur noch abwärts, noch einmal am Forstarbeiterdenkmal vorbei und schließlich auf den Parkplatz am Rondell.
Zugegeben: Sehr viel Text zu so einer kleinen Tour. Aber es gibt auch jede Menge zu bestaunen.