D-97877 Bummel durch Wertheim (4)

Vom Grafschaftsmuseum zum Glasmuseum

Leider finde ich am Grafschaftsmuseum keinen Hinweis, wie lange der Aufstieg zur Burg dauern würde. Da ich um 14 Uhr vor dem Glasmuseum verabredet bin, will ich mich zunächst einmal vergewissern, wo sich das Glasmuseum überhaupt befindet.

Schon am Engelsbrunnen finde ich zu diesem einen Wegweiser (150 m). Auf diesen 150 Metern passiere ich die Stiftskirche an der Schulstraße.

Von der Infotafel an der Tauberbrücke weiß ich, dass es sich um eine reich ausgestattete spätgotische Basilika aus dem 14. Jahrhundert handelt.

Dann gelange ich an die Mühlenstraße, wechsele über den Zebrastreifen die Straßenseite und stehe dann schon vor dem „Kallenbach’schen Haus“, in dem sich das Glasmuseum seit 1976 befindet.

Errichtet wurde dieses Fachwerkgebäude 1577 vom gräflichen Rentmeister Hans Kallenbach. Direkt daneben lockt mich ein eindrucksvolles Portal in den städtischen Verwaltungstrakt mit dem Rathaus.

Vom Glasmuseum zur Kilianskapelle

Der Blick auf die Uhr verrät: Es bleibt noch Zeit für einen Aufstieg zur Burg. Vom Glasmuseum gehe ich nun über die Schulstraße in die Altstadt zurück. Hier stoße ich auf einen Wegweiser des Panoramaweges Taubertal.

Dabei kann es sich nicht um einen Rundweg für eine Tagestour handeln. In der einen Richtung sind es nämlich 26 km bis Tauberbischofsheim und in der anderen 26,3 km bis Freudenstadt. Ich passiere erneut die Stiftskirche, den Engelsbrunnen und das Grafschaftsmuseum und stehe vor der Kilianskapelle.

Hier verrät mir eine kleine Tafel folgendes: „1472 begonnen und laut Inschrift 1481 noch nicht vollendet. Zweigeschossige Kapelle als Grablege errichtet. Im Untergeschoss dreischiffiger Raum mit Netzgewölbe, im oberen kapellenraum Kreuzrippengewölbe. Unter Einfluss der Frankfurter Dombauhütte. Lateinschule vom 17. bis 19. Jahrhundert“.

Und jetzt geht es hinauf zur Burg. Nach 33 Treppenstufen hat man schon einen „erhebenden Ausblick“ auf die Altstadt. Es folgen weitere 60 Stufen, und dann geht es ohne Treppen weiter steil hinauf.

Unterwegs finde ich auch eine zuvor vermisste Hinweistafel auf den Zeitaufwand für den Aufstieg. Zehn Minuten sind es auf dem Weg mit der Jakobsmuschel, der auch Bronbach (1,5 Stunden) und Höhefeld (2,5 Stunden) weiterführt.

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