Teil 3: Über den Christkindelmärik zum Straßburger Münster
Auf unserem weiteren Weg passieren wir das Kellermann-Denkmal. François-Étienne-Christophe Kellermann (1730-1820) war ein Offizier in der Zeit der Revolutionskriege, der durch Napoleon zum Duc de Valmy (Herzog von Valmy) erhoben und zum Maréchal D’Empire ernannt wurde.
Kurz darauf erreichen wir den „Christkindelmärik“, der auf dem historischen Marktplatz als Herz und Seele des Straßburger Weihnachtsmarktes gilt. „Hier können Sie auch die zauberhaft geschmückte Fassade des Rathauses bewundern, und dort die berühmtesten Figuren der Geschichte des Christkindelsmärik kennenlernen“, ist in einem Reiseführer zu lesen.
Über die Fußgängerzone nähern wir uns dann dem Straßburger Münster. Die Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg gehört zu den bedeutendsten Kirchengebäuden der europäischen Architekturgeschichte und zu den größten Sandsteinbauten der Welt.
Wie bei wikipedia nachzulesen ist, vereint die romanisch-gotische Basilika deutsche und französische Kultureinflüsse. Erbaut wurde sie von 1176 bis 1439 aus rosa Vogesensandstein an der Stelle eines abgebrannten Vorgängerbaus aus den Jahren 1015 bis 1028, der seinerseits ein 1007 abgebranntes Gotteshaus aus karolingischer Zeit ersetzt hatte.
Mit seiner charakteristischen asymmetrischen Form (der Südturm wurde nie gebaut) ist das Münster bis heute das Wahrzeichen des Elsasses, das auch vom drei Kilometer entfernten deutschen Rheinufer und sogar vom Schwarzwald aus zu sehen ist.
Zu spät habe ich erfahren, dass es möglich ist, auf die Aussichtsplattform des Münsters zu steigen und eine spektakuläre Aussicht auf die ganze Stadt zu genießen. Wahrscheinlich aber wären nicht alle meiner Reisegefährten davon begeistert, 330 Stufen zu erklimmen.
Besonders spektakulär soll auch der Weihnachtsmarktbereich rundum das Münster laut Reiseführer sein. „Durchstreifen Sie den Markt und die Märkte in der Umgebung am Place du Château, auf der Terrasse des Rohan-Palastes und am Place du Marché aux Poissons und besichtigen Sie im Anschluss das Münster selbst“, wird hier empfohlen.
Immerhin haben wir jetzt schon einmal 3,5 Kilometer „auf dem Tacho“ und wollen eine Rast in einer gemütlichen Kneipe einlegen.