F-67000 Weihnachtsmarkt in Straßburg (Reisebericht)

Teil 1: Vom Parkplatz Elsau zum Kléberplatz

Noch einmal eine kleine Tagestour zu einem der großen Weihnachtsmärkte zu unternehmen – das war die spontane Idee nach der Adventswanderung der „Kleinen Wanderwelt“ in Nieder-Bessingen. So kurzfristig noch einen Platz in einem der Reisebusse zu bekommen, war nicht so einfach. Erfurt, Rothenburg ob der Tauber und Wernigerode standen auf der Wunschliste – leider alles ausgebucht. Britt gab die Hoffnung nicht auf und fand noch freie Plätze in einem Bus der Firma Schwalb. Das Ziel: Straßburg.

Nur 37 Euro wurden für diese Fahrt verlangt. Natürlich wird man dabei sehr lange im Bus sitzen. Bei diesem Dreckwetter aber war das gar nicht so unwillkommen. Das positive bei Schwalb-Reisen: Man kann direkt in Lich einsteigen, und zwar an der Bushaltestelle vor der DBS-Halle. Der Bus war pünktlich um 9.35 Uhr eingetroffen. Allerdings gab es noch eine Umsteigestation in Gambach. Und hier war Wartepause angesagt, weil Fahrgäste aus Gießen die pünktliche Abfahrt durch Abwesenheit verhinderten. So konnte man sich im Edeka-Markt Gambach noch schnell mit Proviant eindecken. So gegen zehn Uhr kam dann der Doppeldecker. Wir (Manu, Peter, Britt, Andree und ich) bekamen unseren Platz im oberen Deck. Das war schon mal ganz interessant. Eine Raucherpause gab es am Hockenheim-Ring und einen sehr zähflüssigen Verkehr in Kehl am Rhein, verursacht durch neuerdings wieder eingeführte Grenzkontrollen.

„Wir müssen nur noch über die Rheinbrücke“, erklärte uns der freundliche Busfahrer. Er verwies auch auf die unzähligen Tabak-Märkte links und rechts der B 28. Nirgendwo in Europa wird soviel Tabak umgesetzt wie hier, erklärte er uns. Natürlich konnte der fast vollbesetzte Doppeldeckerbus nicht ins Zentrum von Straßburg fahren. Der Parkplatz Elsau war das Ziel. Hier bekamen alle Teilnehmer/innen ohne Aufpreis ein Ticket für die Straßenbahn und ein paar Tipps für die Fahrt ins Stadtzentrum.

Die Namen der Straßenbahnstationen konnten wir uns nicht auf Anhieb merken. Wir bekamen jedoch den Tipp, an der 5. oder 6. Haltestelle auszusteigen, um in das Zentrum der Stadt zu kommen. So landeten wir in der Nähe des Place Kléber.

Mehr als 300 Marktbuden warten in Straßburg noch bis zum 27. Dezember auf Gäste aus aller Welt. Der Begriff „Marktbude“ wird jedoch sehr vielen Marktbetreibern nicht gerecht. Wir staunen über hölzerne Weihnachts-Paläste, die mit einem riesigen Aufwand hier aufgestellt wurden.

Im Internet (Ein Wochenende in der Weihnachtshauptstadt – Amt für Tourismus, Freizeit und Kongresse der Eurometropole Straßburg) erfahre ich, dass unter dem riesigen Weihnachtsbaum am Place Kléber das „Dorf der Solidarität“ (Village du Partage) eingerichtet wurde.

Hier gab es wohl ein lebhaftes Programm, von dem wir jedoch nichts mitbekamen.

Inmitten der Marktbuden das Kléber-Denkmal. Hierzu finde ich bei wikipedia.de folgende Zeilen: „ Der ursprünglich Barfüßerplatz (…), dann im 17. Jahrhundert „Waffenplatz“ und schließlich seit dem Jahr 1840 so genannte Kléberplatz (im Französischen: Place Kléber genannt) hat seinen Namen vom aus Straßburg stammenden General Jean-Baptiste Kléber.

Am 24. Juni dieses Jahres wurde das auf der Mitte des Platzes stehende Denkmal eingeweiht. Es zeigt ihn aufrecht stehend, in der Hand den Brief, in dem ihn der britische Admiral Keith im Jahr 1800 vergebens zur Kapitulation der französischen Truppen aufforderte. Unter dem Denkmal befindet sich eine Gruft, die im Jahr 1838 zwei Jahre vor der Einweihung des Denkmals den Sarg Klébers aufnahm. (O-Text Ende).

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